Warum hört eigentlich das Interesse an nachgewiesenen Zusammenhängen immer plötzlich auf, sobald sie irgendwie mit Pädagogik zu tun haben? Finde es seltsam, dass wir in diesem Zusammenhang immer wieder bei "ich war doch selbst auf dieser und jener Schule" landen.
Es bestreitet eigentlich keiner nachgewiesene Zusammenhänge. Das jeweilige Fazit ist nur ein anderes. Du sagst, das dreigliedrige Schulsystem ist für die Füchse, ich sage, es ist gut. Du siehst ein systemisches Problem, ich sehe ein Problem bei den Eltern. Ich nenne auch keine Einzelfälle sondern sage, ich unterrichte an zwei Schulstufen und sehe keine "falsch einsortierten" SuS (und wenn dann eher zu hoch, als zu tief im Niveau). Das Phänomen müsste bei uns ja noch viel ausgeprägter sein, da die Übertrittsquote ans Gymnasium so viel kleiner ist. Meinst Du denn alle SuS bekommen automatisch bessere Noten nur weil noch mehr ans Gymnasium gehen? Das Problem mangelnder häuslicher Unterstützung bleibt doch, egal an welcher Schulstufe.