Auch wenn jetzt Osterferien sind und ich den nächsten Unterricht erst in zwei Wochen fertig vorbereitet haben muss grüble ich jetzt trotzdem ständig an dieser Frage:
Wie passt ihr euren geplanten Unterricht an das Wissen und Vorwissen der Schüler an?
Ich hatte jetzt den Fall, dass mein geplanter Unterricht zu schwer war, obwohl ich mir wirklich sicher war, dass die Stunde so locker machbar sein sollte, sie sogar unterfordern würde. Dabei kenne ich die Kinder wirklich gut, aber bei ihnen sitzt anscheinend der Stoff nicht, der mit ihnen vor ein paar Wochen gemacht wurde.
In der Unterrichtsstunde sollte ich die Orts- und Zeitangabe einführen und wollte davor das Vorwissen mit einem AB reaktivieren: wirklich kurzer Text (hat locker auf A5 gepasst) zu einem Handyspiel, auf das sie total abfahren, mit der Aufgabe, alle Satzglieder in den entsprechenden Farben zu unterstreichen. Der Text ist gut angekommen, jedoch konnten sie absolut nichts mit der Aufgabenstellung anfangen. Der Begriff "Satzglieder" war ihnen vollkommen fremd und sie konnten sich nichts darunter vorstellen.
Dazu muss ich noch sagen, dass ich in der Stunde, in der die Satzglieder als Begriff eingeführt worden waren, Vertretung in einer anderen Klasse gemacht habe und somit nicht mitangesehen habe, was meine Praktikumslehrerin gemacht hat. Ich hatte mir aber natürlich ihre Unterlagen angesehen und sie hatte den Begriff eingeführt.
Was könnten eurer Erfahrung nach mögliche Ursachen sein? Und was kann man dagegen tun?
Plant ihr generell euren Unterricht und eure AB vom Schwierigkeitsgrad her immer sehr viel einfacher oder differenziert ihr stärker?
Wäre sehr dankbar für jede Antwort, weil ich gerade echt unsicher bin, wie ich meine nächsten Stunden vorbereiten soll...