Schüler sollen in NRW ihre Smartphones mitbringen

  • Und so kann das auch nichts werden. Ihr dürft nicht vorschlagen "die maximale Bandbreite zu nehmen, die der Landkreis vor hat, dafür bereitzustellen", sondern ihr müsst in euer Konzept schreiben "Minimum VDSL 100" oder besser gleich "1Gbit-Glasfaser". Sonst gibt's wieder 10 Mbit (mehr habt ihr ja nicht gefordert)...


    Gruß !

  • Ich kümmere mich um die IT bei uns an der Schule (1200 Schüler, 6 Rechnerräume mit insgesamt 175 PCs, ca 50 Laptops). Wir sind an zwei Standorten mit unterschiedlichen Leitungen vertreten. Standort 1, der größere, hat ca. 120 Rechner und neine 50 MBit VDSL-Leitung (die wir im übrigen vom Schulbudget bezahlen, denn unser Schulträger stellt kostenfrei nur 16 MBit zur Verfügung). Die 50 MBit reichen vorne und hinten nicht. Klar, wenn die Wirtschaftler nur in Excel rumdoktoren, dann passt alles. Aber wehe, da wird mal recherchiert. Der Schulträger hat zwar angedeutet, endlich mal auf das stadteigene Glasfasernetz umzustellen, aber davon ist noch nichts zu sehen.


    Der zweite Standort hat zwei Rechnerräume, die jeweils mit einer 3 MBit-Leitung angebunden sind (kein Schreibfehler!). Da ist quasi überhaupt nichts zu machen. Selbst eine Google-Suche dauert ewig, wenn alle Schüler dies gleichzeitig machen. Hier ist auch kein Glasfaseranschluss oder ähnliches angedacht, da hierfür ungefähr 100 Meter Tiefbau gemacht werden müssten.


    Jetzt bekommen wir in den Ferien WLAN am ersten Standort. Das war ein Schnellschuss, denn ein Konzept des Schulträgers zur Nutzung gibt es nicht. An unserer Schule ist zwar ein Konzept für die Mediennutzung erarbeitet worden, aber das ist mit 50 MBit nicht mal ansatzweise durchsetzbar. In dem Gebäude werden ungefähr 500 Schüler unterrichtet. Wenn dort BYOD eingeführt wird, hätte also jeder Nutzer ungefähr 10 kByte/s zur Verfügung. Das ist absoult unbrauchbar. Was immer gerne vergessen wird ist, dass die Geräte im Hintergrund ständig irgendwas senden oder empfangen, seien es Push-Nachrichten, Mails oder Updates. Und deswegen glaube ich auch, 10 MBit einfach quatsch sind. Aber naja, was weiß ich schon.


    Bei BYOD graut es mir schon vor der Administration. Die meisten Kollegen haben überhaupt keine Ahnung von Technik und können gerade mal ihr eigenes Gerät auf einfachste Art bedienen. Wenn jeder Schüler was eigenes mitbringt, gibt es wieder unzählige Fehler, die keiner beheben kann.


    Letztlich brauchen wir eine einheitliche, vom Schulträger bezahlte Infrastuktur aus Geräten und Netzwerkinfrastruktur. Apple ist vermutlich deshalb so beliebt, weil die Administration einfach und zentral funktioniert. Da werden den Schülern aber wieder 15 bis 20 € monatlich aufs Auge gedrückt (soviel zur Lehrmittelfreiheit, beim CAS wird es ja ähnlich gehandhabt). Mir ist unklar, wieso sich nicht irgendeine von den Kultusministern beauftragte Firma hinsetzt und ein Androidgerät designt, das technisch für Schularbeiten ausreicht. Dazu eine Anpassung des Androidsystems an den Schulbedarf (z.B. einem Testmodus) und fertig. Abnehmer wären die meisten Schulen in ganz Deutschland. Stattdessen wird Geld in Applegeräte gesteckt.


    Der zusätzliche Nutzen von Geräten hängt natürlich davon ab, wie der Unterricht umgestaltet wird. Ich kann mir einige Anwendungsfälle vorstellen. Ob der 55 jährige Kollege seinen Unterricht, den er seit 25 Jahren hält, anpassen wird, bezweifel ich mal. Aber das wächst sich dann ja mit der Zeit raus.

  • Also Gigabit-Glasfaseranschlüsse sind bei 1000 Schülern wirklich noch nicht nötig... Wir haben 1300 Schüler und knapp 100 Kollegen und haben eine ganz normale 10.000er-Leitung ohne „Performance“-Probleme.

    Moin,


    wir haben als Berufsschule gut 2.000 Schüler, allerdings sind natürlich nicht immer alle da. Laß es mal alles zusammen so um die 1.000 Schüler sein. Da reicht die 100MBit-Leitung, die wir uns mit den drei Nachbarschulen (alles gruppiert um einen großen Schulhof) teilen, locker aus.


    Der Flaschenhals bei uns ist das Thema W-LAN. Wir haben zwar schon in Eigenregie überall Access-Points aufgestellt, aber irgendwann sind halt einfach alle Funk-Frequenzen dicht und bei der großen Anzahl an Schülern, die da insb. in den Pausen gleichzeitig ins W-Lan gehen, stören die sich alle gegenseitig. Web-Filter, um Youtube oder so zu sperren sind total überflüssig, die W-Lan Verbindung bricht eh dauernd zusammen wegen der Störungen. Das Internet selber ist kein Problem. Es ist also die schlichte Anzahl der Geräte, die das Problem darstellt, und nicht deren Datenverkehr. Fängt schon damit an, daß wir die Lease-Time am DHCP-Server auf wenige Stunden runterdrehen mußten, um allen Geräten überhaupt eine freie IP-Adresse zuweisen zu können.


    An den Rechnern, die per Netzwerk-Kabel angeschlossen sind, funktioniert es problemlos, in der Abendschule, wenn nur so 80 Personen im Haus und im W-Lan sind, auch. Aber morgens geht nichts mehr. W-LAN ausbauen geht auch nicht, keine Funkkanäle mehr frei.
    --> W-Lan ist meiner Meinung nach selbst bei professioneller Umsetzung in einer Schule nicht einsetzbar.


    Unser Chef hatte auch schon die grandiose Idee unsere Beamer mit W-Lan-Sticks aufzurüsten, auf das man dann direkt per W-Lan die Bilder auf den Beamer schieben kann. Bei einem Beamer nachmittags bei der Vorführung funktionierte das auch. Aber morgens ist die Lösung unbrauchbar. Alle Funkkanäle übervoll von hunderten W-Lan Handys und die Übertragung bricht zusammen.
    --> Seitdem wir die Beamer im kabelgebundenen LAN hängen haben, laufen sie.

  • Ich kümmere mich um die IT bei uns an der Schule (1200 Schüler, 6 Rechnerräume mit insgesamt 175 PCs, ca 50 Laptops).

    Bei uns insg. ca. 500 Dektop-Rechner in 16 Rechnerräumen + Verwaltung + einzelne Rechner in den Klassenräumen. Notebooks haben wir wieder ausgemustert. Die sind mechanisch nicht stabil genug.

  • wieso sich nicht irgendeine von den Kultusministern beauftragte Firma hinsetzt und ein Androidgerät designt, das technisch für Schularbeiten ausreicht.

    Oh, no, please not. Öffentlich beuaftragte IT-Projekte gehen in aller Regel schief. Den Auftrag kriegt der niedrigspreisigste Anbieter, also der, der am schlechtechtsten kalkuliert. Dann ist nach ein paar Jahren erstmal gar nichts fertig und alle kucken doof.


    Gesundheitskarte. Besonderes elektronisches Anwaltspostfach. Logineo.

  • Naja.... eine Ausstattung, die für viele Personen gleichzeitig auch noch taugt kriegt man halt nicht zum MediaMarkt-Preis.


    An einer "meiner" Schulen wurde WLAN durch eine Firma installiert. Die haben vorher per Stativ Access-Points aufgestellt und die Ausleuchtung für die verschiedenen Frequenzen ausgemessen. Auf diese Weise haben sie die Standorte der fest zu installierenden Acces-Points ermittelt. Das war ein großer Aufwand, am End gab es einen Grundriß der Schule mit grfischer Darstellung der Ausleuchtung der Schule und des Schulgeländes.
    So ein AccesPoint, der dann installiert wurde hat um die 400€ gekostet, wenn ich das richtig erinnere.


    Es gibt auch Software mit der BYOD-Konzepte zu administrieren sind (sowas wird übrigens auch in Firmen eingesetzt). Die kriegt man aber auch nicht geschenkt.


    Und vor allem.... kein Lehrer administriert/installiert/betreibt ein solches Netzwerk mit 'ner Deputatsstunde "Entlastung".


    Mein Eindruck ist oft, dass die Entscheider irgendein Stück Hardware im MediaMarkt sehen, das für sie zu hause gut taugt und dann die 30€ auf die Schule hochrechnen und denken, damit sei es getan.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

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    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Der zusätzliche Nutzen von Geräten hängt natürlich davon ab, wie der Unterricht umgestaltet wird. Ich kann mir einige Anwendungsfälle vorstellen. Ob der 55 jährige Kollege seinen Unterricht, den er seit 25 Jahren hält, anpassen wird, bezweifel ich mal. Aber das wächst sich dann ja mit der Zeit raus.

    Das muss nicht unbedingt sein. So nach und nach werden meiner Meinung nach auch ältere Kollegen anfangen, Neuerungen zu benutzen. Erstmal als Ersatz für ältere Technik, die dann nicht mehr verfügbar ist und nach und nach werden sie mehr Nutzungsmöglichkeiten erfahren.
    War bei uns so mit den Smartboards. Zuerst haben ältere Kollegen nur an die Seitentafeln geschrieben, weil es ja eben keine Tafeln mehr gab. Dann haben sie angefangen, Bilder zu projezieren, weil es keine OHPs mehr gab. Irgendwann haben sie gemerkt, dass man jetzt recht einfach kurze Videos zeigen oder Hörtexte vorspielen kann. Einige haben kapiert, dass man mit Bildern oder Arbeitsblättern, die man projeziert auch interaktiv weiterarbeiten kann etc. etc.


    Oh, no, please not. Öffentlich beuaftragte IT-Projekte gehen in aller Regel schief. Den Auftrag kriegt der niedrigspreisigste Anbieter, also der, der am schlechtechtsten kalkuliert. Dann ist nach ein paar Jahren erstmal gar nichts fertig und alle kucken doof.

    Sehe ich auch so. Mein Beispiel ist kein IT-Projekt, zeigt aber, wie öffentliche Projekte funktionieren: Vor 4 Jahren haben wir ein neues Schulgebäude bekommen. Anweisung war, diese Gelegenheit zu nutzen, um "Schule neu zu denken" und über architektonische Möglichkeiten zur Unterstützung neuer didaktischer Konzepte (Freiarbeitsräume; Lerninseln etc.) nachzudenken. Es hat sich eine AG formiert, die sehr kreative, moderne Konzepte entwickelt hat (ob das unbedingt gut/notwendig ist, ist eine andere Frage), die dann alle abgelehnt wurden, weil die räumliche Umsetzung mit den Kosten- und Quadratmetervorgaben des Landkreises nicht kompatibel waren:
    "Sie haben Anrecht auf xy Klassenzimmern zu je xy Quadratmetern. Welche Klassenzimmer wollen Sie denn streichen, wenn Sie jetzt eine Lerninsel für die selbständige Arbeit der Schüler einrichten wollen? Zusätzlich geht sowas natürlich nicht, ha ha ha, das geben ja die Richtlinien gar nicht her und das würde ja mehr Geld kosten..."

  • War bei uns so mit den Smartboards. Zuerst haben ältere Kollegen nur an die Seitentafeln geschrieben, weil es ja eben keine Tafeln mehr gab. Dann haben sie angefangen, Bilder zu projezieren, weil es keine OHPs mehr gab.

    Bei uns ist es genau andersrum gegangen. Wir haben zwei Räume, in denen es ausschließlich Smartboards gibt, also keine Kreidetafel mehr. Die Räume sind bei den Kollegen verhaßt wie die Pest und zu mehr als als "Leinwand" für eine OHP-Projektion werden die Dinger auch nicht mehr eingesetzt.

  • W-Lan ist meiner Meinung nach selbst bei professioneller Umsetzung in einer Schule nicht einsetzbar.

    Bei uns hängen ca. 900 SuS und ca. 120 LuL täglich mit ihren privaten Geräten im W-LAN der Schule. Läuft relativ reibungslos. Wie's nun konkret organisiert ist, das weiss ich nicht. Möglich scheint es aber sehr wohl zu sein.

  • Möglich scheint es aber sehr wohl zu sein.

    Es ist ja auch in Unis und in großen Firmen mögich.


    Aber deutsche Schulen haben:


    1. In der Regel keine professionelle IT-Betreuung sondern ein oder zwei IT-affine Kollegen, die das gegen eine Entlastungsstunde oder so machen sollen.


    2. Meistens auch zu wenig Geld. Das läuft dann eben auf die "Media Markt"-Lösungen hinaus.


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Und so kann das auch nichts werden. Ihr dürft nicht vorschlagen

    Natürlich wird's nichts. Dass jemand etwas wie die Bandbreite des Internetzugangs vorschlagen soll, ist schon absurd. Da beraten sich also Schulen gegenseitig. Die Fachkompetenz der Berater besteht dabei darin, dass die schon Internet haben. Da ist man also auf dem Niveau, dass ich der eine Stammtischkollege den anderen zwischen Rekapitulation des Freitagsspiels und einem anstößigen Witz nach einem Tipp für den Computre fragt.


    Nee, so kann das nichts werden, egal, was die Einäugigen den Blinden raten.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Der Flaschenhals bei uns ist das Thema W-LAN. Wir haben zwar schon in Eigenregie überall Access-Points aufgestellt, aber irgendwann sind halt einfach alle Funk-Frequenzen dicht und bei der großen Anzahl an Schülern, die da insb. in den Pausen gleichzeitig ins W-Lan gehen, stören die sich alle gegenseitig.

    Vermutlich ist das auch der Grund, warum eure Leitung nicht zusammenbricht. Ich seh das immer so: Zuhause habe ich eine 100 MBit-Leitung (übrigens doppelt so schnell wie meine gesamte Schule). Wenn da drei Geräte gleichzeitig was anderes machen als Seiten lesen (ich, Frau, Kind streamen irgendwas), ist die Leitung zu 50% dicht. Schüler werden sicherlich nicht in der Pause sitzen und sich die Google-Startseite angucken. Firmen rechnen übrigens mit ungefähr 1 MBit pro Arbeitsplatz. Und die haben mit Sicherheit eine geringere Gleichzeitigkeit bei Internetanfragen als eine Schule mit ihren 25-30 Leuten pro Klasse. Ich persönlich halte 400 MBit schon für einen sinnvollen Einsatz für zu wenig. (Nochmal: Das bekomme ich privat zuhause für ein paar Euro nachgeschmissen!)

    Oh, no, please not. Öffentlich beuaftragte IT-Projekte gehen in aller Regel schief. Den Auftrag kriegt der niedrigspreisigste Anbieter, also der, der am schlechtechtsten kalkuliert. Dann ist nach ein paar Jahren erstmal gar nichts fertig und alle kucken doof.


    Gesundheitskarte. Besonderes elektronisches Anwaltspostfach. Logineo.

    Ich weiß. Meine tägliche Fahrstrecke zur Arbeit ist gespickt von mies ausgeschriebenen Projekten. Die Frage ist nur, was die Alternative ist? Apple? Jeder bringt irgendwas mit in der Hoffnung, dass es funktioniert? Unsere (liebevoll) genannte Chinafirewall, die von der Stadt als Filter im Keller installiert ist, benöigt z.B. auf jedem installierten Client ein Zertifikat für den Internetzugang. Mit Gruppenrichtlinien kann man die einfach über den Windows-Server installieren. Wer macht das denn bei den zig verschiedenen Android-Geräten? Insofern erscheint mir die Alternative, ein geplanter Client, nicht schlechter zu sein.

    1. In der Regel keine professionelle IT-Betreuung sondern ein oder zwei IT-affine Kollegen, die das gegen eine Entlastungsstunde oder so machen sollen.


    2. Meistens auch zu wenig Geld. Das läuft dann eben auf die "Media Markt"-Lösungen hinaus.

    Genau so sieht es aus. Bei uns wurde zumindest auch von einer Firma die Abdeckung mit WLAN ausgeleuchtet und es werden 2,4 GHz/5GHz APs installiert. Mal sehen was das wird. Es gibt bei uns übrigens drei Stunden dafür - aber ich mache das auch alleine. Die drei Stunden reichen gerade so, um den Status Quo aufrecht zu halten - und auch nur, weil ich mich privat bereits gut mit Server-Infrastrukturen und ähnlichem auskannte. Dadurch lässt sich einiges automatisieren. Sobald allerdings an Rechnern vor Ort was gemacht werden muss, verrinnt die Zeit wie im Flug.

  • Wenn da drei Geräte gleichzeitig was anderes machen als Seiten lesen (ich, Frau, Kind streamen irgendwas), ist die Leitung zu 50% dicht.

    Ja,
    das Problem ist, daß ein W-Lan wie ein klassischer Hub funktioniert. Alle Geräte im W-Lan müssen sich die Bandbreite teilen und das langsamste Gerät im W-Lan bestimmt die Maximalgeschwindigkeit. Hatten wir früher auch. Alle Rechner hatten 54 Mbit W-Lan nur der digitale Bilderrahmen nicht, der hatte 11Mbit. Folglich hatten alle Geräte maximal 11 Mbit. Außerdem kommt es im W-Lan zu Kollisionen, wenn zufällig zwei Geräte gleichzeitig senden. Ist wie beim Sprechfunk, wenn da zwei Leute gleichzeitig auf die Sprechtaste drücken, kommt gar nichts mehr durch. Da fangen dann die Geräte mit etwas Pause an die Datenpakete neu zu verschicken in der Hoffnung, daß dann zufällig gerade kein anderes Gerät sendet. Darum explodiert die Anzahl der Kollisionen auch mit zunehmender Anzahl der Geräte und praktisch ist ein W-Lan mit 10 Geräten auf einer Frequenz an der Schmerzgrenze angekommen.


    Werden die Netze größer, helfen nur kabelgebundene Netzwerke. Da kann man Switches (vgl. Fräulein vom Telefon-Amt, die früher auf Rollschuhen vor den Schalttafeln gelaufen sind und die Telefonverbindung per Hand gestecket haben) einsetzen. Folglich hat da jedes Gerät die volle Bandbreite für sich alleine und es gibt keine Kollisionen. Darum ist sogar ein geswitchtes altes 10MBit Netzwerk effektiv schneller als ein 54Mbit W-Lan. :)


    --> Fräulein vom Amt

  • Das wird zwar offtopic technisch, aber egal :)


    Mir persönlich ist bekannt, wie WLAN funktoniert. Ich rede auch nicht von der Auslastung des Funkkanals (die Geräte hängen im 5 GHz mit Verbindungen zwischen 433 und 866 MBit brutto), sondern von der Auslastung der DSL-Leitung, nachzusehen z.B. in der Fritzbox. Das gute alte 802.11b-WLAN sollte wohl eher deaktiviert werden, in der Schule wird auf Profigeräten wohl kaum ein b-AP hängen. Ich gehe auch stark davon aus, dass die APs MU-MIMU unterstützen, so dass vielleicht in naher Zukunft ein bißchen sinnvoller gefunkt wird.

  • Die Frage ist nur, was die Alternative ist?

    Alternative wozu? Ich bin nicht der Ansicht, dass Tabletts oder Smartphones im Unterrichtb einen sittlichen Nährwert haben. Hier mal was recherchieren, das mal eine Animation laufen lassen etc. rechtfertigt keinerlei Aufwand. So'n richtiges Konzept zur "Digitalisierung" der Schulen ist mir noch nicht unter gekommen.


    Apple?

    Wenn die etwas Lauffähiges anbieten. Von mir aus kann's auch ein anderer Hersteller sein. Funktionieren soll's halt. Mit unseren iPad-Koffern scheinen die Kollegen zufrieden zu sein. Genaueres kann ich nicht sagen, ich haben sie noch nicht verwendet. Nachfragen habe ich auch noch keine gestellt.


    Das Land kann von mir aus auch jemanden mit der Entwicklung einer Lösung beauftragen. Allerdings sollte es eine Fachfirma sein und man sollte bereit sein Geld auszugeben und genügend Zeit einplanen. Wenn die ausschreibenden zumindest wüssten, dass es das Teufelsquadrat gibt, wäre man ein Stück weiter.


    Ob man damit dann didaktisch weiter kommt als mit einer fertigen Lösung eines Markenherstellers, lasse ich mal dahingestellt.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

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