Worüber ich mich heute freuen kann...

  • Ich muss diese Woche fast keine Vertretung mehr machen, habe deshalb die Nachmittage größtenteils für mich und kann ein paar überfällige Aufgaben im Haushalt erledigen, für meine Abschlussprüfung lernen und auch einfach mal nur mit einem guten Buch oder einen einer spannenden Serie auf der Couch entspannen 🥳 Ach ja, und die Herbstdeko wollte ich auch noch rauskramen🍁🎃

  • Voltron, die neue Bahn. Verstörend. Der Moment, wenn die Tür aufgeht und man realisiert, die Statorschienen vom Linearbeschleuniger zeigen senkrecht nach oben in den Looping. Das war individuelle Weiterbildung zum Thema Elektromagnetismus. Und Kreisbewegung natürlich.

    Ich glaube, ich muss auch mal dahin. Leider mag der Rest der Familie Achterbahnen nicht besonders 🫠

  • Heute habe ich meinen neuen Computer bekommen. Der alte ist nach 14 Jahren letztes Wochenende unvermittelt für immer ausgegangen. Nun ist auch bei mir die Ära von Word 2003 zu Ende.

    Was mich besonders freute: ursprünglich hatte ich einen Horror vor dieser Woche ohne PC, weil ich nicht wusste, wie ich meine Vor- und Nachbereitung des Unterrichts ohne PC auf die Reihe bringen soll. Da zeigten sich im Lauf der Woche die Einsatzmöglichkeiten des dienstlichen iPads, das ich mit der externen Festplatte verbunden hatte, auf der ich die Sicherheitskopie meiner Daten angefertigt habe. So konnte ich dann doch auf meine Dokumente, Arbeitsblätter etc. zugreifen und hatte das Unterrichtsmaterial für diese Woche, auch wenn es umständlicher war. Es ging besser als erwartet.

    Da die Festplatte des alten PCs intakt war, konnte mein Computerhändler auch die Daten und die meisten Einstellungen direkt auf den neuen rüberkopieren, so dass mir ein Großteil der Einrichtung erspart blieb. Der Gedanke, einen PC neu einzurichten, hatte mich seit Jahren abgehalten, einen neuen PC zu kaufen, und der alte war insoweit ja noch gut. 😌


    Sarek

  • Der Gedanke, einen PC neu einzurichten, hatte mich seit Jahren abgehalten, einen neuen PC zu kaufen, und der alte war insoweit ja noch gut. 😌

    Echt? Ich mache das irgendwie gerne. Das ist so eine stumpfe Aufgaben, bei der man entspannen kann, weil man nicht nachdenken muss.

  • Echt? Ich mache das irgendwie gerne. Das ist so eine stumpfe Aufgaben, bei der man entspannen kann, weil man nicht nachdenken muss.

    Das geht mir tatsächlich im Fitnessstudio so. Dabei ein Hörbuch auf den Ohren, pure Entspannung (und körperliche Anstrengung).

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Echt? Ich mache das irgendwie gerne. Das ist so eine stumpfe Aufgaben, bei der man entspannen kann, weil man nicht nachdenken muss.

    Schade. Ich mache nur „klick“ beim Migrationsassistenten und später sieht alles so aus wie vorher.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Echt? Ich mache das irgendwie gerne. Das ist so eine stumpfe Aufgaben, bei der man entspannen kann, weil man nicht nachdenken muss.

    Ich finde es nervig, weil ich doch immer wieder Momente habe, wo etwas nicht klappt wie es soll, eine Datei nicht richtig angezeigt wird und ich ewig herumsuche. Habe gerade einen solchen Moment, wo eine Einstellung nicht so läuft, wie sie sollte und ich nicht weiß, warum.

  • Ich bin nicht ganz im richtigen Thread, es wäre eher was für "Absurdes vom Bauamt", momentan lache ich noch:


    Bei Schulbauprojekten in meinem Bezirk gab es in den letzten Monaten Wasserrohrbrüche. Bei unserem Container wurde dem vorgebeugt: Man hat einfach vergessen, eine Wasserleitung zu legen.


    SCHOKOEIS!


    Ich lese und schreibe nach dem Paretoprinzip.

  • Ich bin nicht ganz im richtigen Thread, es wäre eher was für "Absurdes vom Bauamt", momentan lache ich noch:


    Bei Schulbauprojekten in meinem Bezirk gab es in den letzten Monaten Wasserrohrbrüche. Bei unserem Container wurde dem vorgebeugt: Man hat einfach vergessen, eine Wasserleitung zu legen.


    Ist das derselbe Bauherr wie vom BER?

  • Nachdem mich gestern meine chronischen Erkrankungen leider ziemlich mit Schmerzen gepiesackt haben, fühle ich mich heute gut und habe wieder viel mehr Energie für Unterricht und Privatleben 😊

  • Ich habe dieses Jahr so viele Stunden fachfremd Musik bekommen, dass ich schon Bammel davor hatte, aber wir haben jetzt Digitale Tafeln ^^ und ich bin erstaunt, was man damit alles machen kann. ;) :P :top: Adieu Medienzentrum....

  • Ich steige ein in den doch schon älteren Thread und komme damit auf die Frage zurück ("Worüber ich mich heute freuen kann..."). Große Freude - und noch mehr Vorfreude - ist tatsächlich angesagt: Ich habe heute gekündigt! Volle Stelle, feste Stelle, unbefristet, lukrativ... am Ende war's alles wurscht. Eine von unzähligen Anekdoten, die es für mich klargemacht haben:


    In der vergangenen Woche hat das Kollegium meiner Schule im Rahmen einer Dienstbesprechung zwei Tagesordnungspunkte abgehandelt:

    Zum einen haben wir für die weitere Gestaltung der im Rahmen der andauernden Flüchtlingskrise eingerichteten DaZ-Klassen und ihre an unserer Schule dringend notwendige konzeptionelle wie ganz praktische Neuausrichtung keine fünf Minuten benötigt. Ein Kollege ist neben dem Schuldienst seit 25 Jahren als Uni-Dozent im Fachbereich „Deutsch als Fremdsprache“ sowie zertifizierter TELC und TestDaF-Prüfer in Integrationsmaßnahmen tätig und hat einmal mehr versucht, hier konstruktiv und sehr professionell Einfluss zu nehmen. Seine Hinweise wurden gehört und wie in der Vergangenheit ohne weitere konkrete Zielsetzung ins Protokoll aufgenommen: Sie bedeuten schlicht, dass zum Wohle der Kinder Personal und Zeit investiert werden müssten. Daran besteht in unserer Einrichtung eher weniger Interesse. Der übliche Textbaustein hier: „Wir nehmen das in den Blick.“ Bedeutet: Alle Flüchtlingskinder, die ihre Erstförderung an unserer Schule absolviert haben (meint: die den Zeitraum ihrer Erstförderung in einem ehemaligen Abstellraum abgesessen haben), werden wie in der Vergangenheit ohne Erreichen eines messbaren Sprachniveaus ans Berufskolleg und/oder die umliegenden Hauptschulen weitergereicht. Hier beginnen die Kinder in den IFK (Int. Förderklassen) wieder bei Null.


    Der zweite TOP, die Planung und sehr lebhafte Diskussion des Lehrerausflugs (in der Sprachregelung der Schule neckisch „digitaler Studientag“ genannt), insbesondere die Organisation des „Squaredance-Workshops“ für das Kollegium – eine teambildende Maßnahme - sowie die launige Kommunikation der Speisekarte einer angemieteten Gastronomie, nahm satte 45 Minuten in Anspruch.


    Also habe ich nach drei Jahrzehnten im Schuldienst quer durch alle Schulformen vor „Dienstbesprechungen“ wie dieser und vor allem anderen final kapituliert: vor hoffnungslos überfüllten Klassen, massivem Unterrichtsausfall, vor kleinen und großen Kindern mit bunten Tablets, vor Eltern, die höchste Ansprüche formulieren und gleichzeitig grundlegende Erziehungsaufgaben bereits delegieren, vor Netflix und Tiktok, vor heute kranken und morgen tanzenden Kolleginnen und Kollegen, vor Fortbildungsstrategen, die von „digitaler Transformation“ reden und keinen Satz mehr sprachlich sauber zu Papier bringen, vor Schulbüchern ohne Text und mit QR-Codes, vor einer Schulverwaltung ohne ansatzweise Ahnung, wie Schulen heute aussehen... Folgerichtig habe ich die Auflösung meines Arbeitsvertrages durchgesetzt. Das Gefühl, in diesem absurden Theater „entbehrlich“ (John Rambo) zu sein, empfinde ich als Kompliment. Ich werde in Kürze an anderer Stelle wieder mit dem anfangen, was einmal bei meiner Berufswahl entscheidend war: Zeit für Menschen und ihre Bildung zur Verfügung zu stellen, hatte ich doch das Glück einen großen Arbeitgeber zu finden, der die Sache ähnlich sieht und für meine altmodischen Vorstellungen vom Lernen und Lehren auch noch deutlich mehr bezahlen will. Wohl, weil ihm mehr am Menschen liegt.

    Beileidsbekundungen und - wie in diesem Forum oft zu finden - kluge Ratschläge gerne, aber ich werde sie nicht mehr lesen, sondern meine Zeit der neuen (alten i.S. von eigentlichen) Aufgabe widmen. Euch ebenfalls viel Glück!

    "Wir operieren in dem Gebiet, das zwischen den besten Absichten und dummem Zufall liegt. Unser Leben ist ein einziges Glück im Unglück. Und dieser Umstand verleiht all unseren Handlungen etwas unfreiwillig Komisches." (aus: "Die Enzyklopädie der Dummheit")

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