VOBASOF Abbruch oder weitermachen

  • Liebes Forum,


    ich habe hier längere Zeit mitgelesen und schreibe nun meinen ersten Beitrag.


    Ich nehme aktuell an der VOBASOF Ausbildung in NRW teil. Meine Gründe daran teilzunehmen waren die Folgenden:


    -Erfahrungen in meiner eigenen Inklu-Klasse
    -Kommende Schließung meines Schulstandortes, durch VOBASOf konnte ich an eine andere Schule wechseln, sodass ich in der Gegend bleibe
    - Interesse an SoPäd


    Jetzt merke ich, dass ich mit der Ausbildung völlig überfordert bin. Ohne viel zum Thema Sonderpädagopgik zu können/ Material zu haben betreue ich zu viele Inklu-Schüler, gleichzeitig bin ich durch ständige Vertretung aus den Inklu-Klassen raus genommen, sodass ich mich kum kümmern kann. Das Seminar ist auch nach einem halben jahr noch nciht informativ genug (kenne Beobachtungsformen, Testverfahren, Differenzierungsformen) und an der Schule gibt es zu wenige zeitliche und personelle Ressourcen. Ich bin schlichtweg nach einem halben Jahr am Ende meiner Kräfte, sowohl psychisch, als auch körperlich. Zudem habe ich das Gefühl, nciht mit diesem Klientel umgehen zu können, sodass ich eigentlich lieber Fachlehrer sein will, für die Inklus halt differenzierte Materialien bereitstelle und lieber so weiter arbeiten möchte wie bisher.
    Das war die bisherige Kurzfassung.


    Geht es anderen VOBASOFlern ähnlich bzw. gibt es Berichte zum Abbruch? Ich weiß noch nicht, wie ich es der Schulleitung beibringen soll, die eigentlich dringend einen SoPäd braucht.


    Liebe Grüße


    VOBASOFler

  • Hab jetzt mit Vobasof nix zu tun, aber


    sag dem Schulleiter doch einfach, du möchtest dich an deinen Schule weiterhin im Bereich Inklusion beschäftigen, aber halt nicht ausschließlich, wie es dann bei erfolgreichem Abschluss der Fall wäre (und die hier angeführten Gründe kannst du dann ja, in abgeschwächter Form, anführen)


    Dem Schulleiter ständest du dann ja wieder Vollzeit zur Verfügung (das ist doch nicht schlecht für den) - und dann bist du halt in der Inklusion weiterhin tätig, bis ein Nachfolger gefunden wird (und auch dann engagierst du dich weiter). Ob du nun den Staatsexamenswisch hast oder nicht, ist doch eigentlich egal...(der würde dich aber an den Sonderpädagogikbereich dann quasi binden)


    Was sollte man denn schon anderes sagen?


    Du hast ja eine Dauerstelle, kann dir dann ja nicht viel passieren.

  • Ich weiß noch nicht, wie ich es der Schulleitung beibringen soll

    "Moin Chef, ich bin 'raus."



    die eigentlich dringend einen SoPäd braucht.

    Wenn er dringend jemanden braucht, sollte er nicht mit jemandem planen, der das nicht packen wird. Und ansonsten: nicht dein Problem.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Hallo!
    Wie lange hast du denn noch vor dir?
    Bevor ich gänzlich aufgeben würde und der SL mitteile, dass du nicht mehr kannst, macht es doch weitaus mehr Sinn sie auf Unterstützungsbedarf anzusprechen! Mich wundert, dass du keinen SoPäd als Mentor an deiner Schule hast? Sollte das nicht möglich sein, weil ihr bald schließen werdet (?), sollte ein Kollege aus einer benachbarten Schule aushelfen. Deine Ausbildung hat Vorrang, nichts anderes!
    Die Notwendigkeit der Unterstützung solltest du und darfst du im Seminar und bei der SL ansprechen!

  • Naja, der Threadersteller hat doch geschrieben, dass die Schule wenig personelle Ressorcen hat...


    Nun gut, das Seminar unterstützt durch die Besprechungen nach den UBs....(naja, 'Unterstützung' zu reden ist da sicher etwas euphemistisch - kennen wir ja alle). Wenn du von Sonderpädagogik eh wenig Ahnung hast, kann übrigens die mündliche Prüfung bei der UPP zu einem echten Problem werden


    @meggaTin: Nö, die Ausbildung hat bei Vobasof bestimmt nicht Vorrang aus dem Blickwinkel der Schule (sondern das man den Alltagsjob ordentlich hinkriegt und nach abgelegter Prüfung dann der Schule voll zur Verfügung steht)

  • Aus Erfahrung kann ich sagen, dass das deutlich von der Schulleitung abhängt und darüber hinaus auch dienstlich Vorrang hat. Bitte schau nochmal in die Verordnung.

  • Die SL sieht das eher als Nebenbeiausbildung.
    Ich selbst bin über die Ferien komplett dran verzweifelt und versuche mir zu sagen, dass es nicht meine Schuld ist, die Ausbildung nicht zu schaffen. Ohne Ausbildungsunterricht geht es eben nciht... Hinzu kommen die ganzen Arbeiten, die gar nichts damit zu tun haben, neben dem totkorrigieren der ganzen Klassenarbeiten kommt jetzt noch der Posten des Ausbildungsbeauftragten für die Referendare hinzu. Ich werd die Ausbildung irgendwie durchschleifen bis zum Ende und dann durch die UPP fallen, Verlängerung, Durchfallen und dann hat der Spuk in spätestens anderthalb Jahren eh ein Ende.....

  • VOBASOFler,
    ich rate Dir dazu so früh wie möglich die Reißleine zu ziehen.
    Sag Deinem Chef, dass Du diese Ausbildung abbrechen wirst, weil die Rahmenbedingungen nicht stimmen. Dass Du Dich überfordert fühlst, brauchst Du nicht so zu formulieren.
    Nenne das, was Du auch hier genannt hast:
    - kein Ausbildungsunterricht
    - zu viele Inklu-Schüler
    - Vertretungen
    ...
    "Es ist schade, aber es hat sich gezeigt, dass das nicht machbar ist." Bleib souverän. Du würdest ja gerne, aber leider geht es so eben nicht und nein, weniger Vertretungen alleine würden da nicht genügen, in der Form wie die Ausbildung statt findet, machst Du das nicht mehr weiter. Schade! Leider!


    Klarer Schnitt, kein rauszögern auf Raten. Damit quälst Du Dich nur noch länger und Dein SL hat auch nichts davon.
    Zieh's jetzt durch und in ein paar Wochen ist das ganze Schnee von gestern. Wahrscheinlich darf sich dann ein anderer engagierter Kollege daran abarbeiten...

  • Die SL sieht das eher als Nebenbeiausbildung.

    Dann kann er davon auch nicht viel erwarten, also wird es ihm auch nicht so wichtig sein.

    Ich werd die Ausbildung irgendwie durchschleifen bis zum Ende und dann durch die UPP fallen, Verlängerung, Durchfallen und dann hat der Spuk in spätestens anderthalb Jahren eh ein Ende.....

    Klingt nach totem Pferd. Steig ab!

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • jetzt noch der Posten des Ausbildungsbeauftragten für die Referendare hinzu.


    Das wirst du ja irgendwie angenommen haben, habe noch nicht gehört, dass jemand das gegen seinen Willen machen muss.

    Ich werd die Ausbildung irgendwie durchschleifen bis zum Ende


    Für mich klingt das so, als wenn du den Mund nicht aufkriegst bzw. zu allem "Ja" sagst. Vielleicht da mal anfangen, das zu ändern

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