Lehrer bis zum 67. Lebensjahr?

  • [color=red]@frkoletta


    Wenn Du wirklich ein Problem damit hast, dass jemand auf einen Beitrag hin, den Du hier gepostet hast, einen nicht einmal böse gemeinten Ratschlag gibt, dann solltest Du Deine Haltung bezüglich der Nutzung eines Forums überdenken.
    Ferner scheust Du weiter oben auch nicht davor zurück, ungefragt Ratschäge zu geben, wenngleich Du sie immerhin mit Emojis garnierst.

    Im Zweifel mal im dogforum vorbeischauen. Da wird man abgehärtet, was die Forenbenutzung betrifft... ;)


    Edit: Warum ist das jetzt auch in rot geschrieben? :ohh:

  • Pieksieben, wenn ich nicht wüsste, dass Du auch kein Frischling mehr bist, würde ich angesichts dieser Zeilen vermuten, dass Du gerade erst aus dem Ref. gekommen bist.Im Kern stimme ich Deinen Schilderungen des Berufs zu. Aber gerade WEIL ich meine Emotionen nicht zu Hause lasse, wenn ich in die Schule gehe, bin ich an dem Punkt, wo ich nach fast 13 Jahren (nach dem Ref.) sage, das möchte ich so nicht die nächsten 24 Jahre weitermachen. Gerade WEIL die Überraschungen eben nicht immer positiv sind, die Erfahrungen nicht immer schön sind, vieles nicht mehr anrührend, erfreulich oder ermutigend ist, möchte ich möglichst zeitnah eine wenigstens temporäre Alternative ausprobieren.
    Die leuchtenden Kinderaugen alleine machen es eben nicht mehr.


    Und nein, ich habe nach dem Klingeln und in den Ferien in der Regel keine Ruhe. Ich muss den Bürojob neben dem Unterrichten auch immer unter der Woche machen. Ich habe drei Kinder und muss mit Ausnahme der Sommerferien in jeden Ferien den Spagat zwischen Urlaub und Entspannung und schulischer Arbeit schaffen. Unter der Woche müsste ich viel häufiger an den Schreibtisch als das mit drei Kindern aktuell geht. Das führt dazu, dass ich keiner Seite gerecht werden kann. Schule ist mittlerweile für mich zu einem großen Blutegel geworden (das war sie vermutlich vorher auch schon). Sie saugt Dich aus - gerade mit voller Stelle.
    Dafür gibt sie mir im Moment einfach viel zu wenig zurück, alsdass ich die positiven Aspekte des Berufs, die ich ja durchaus auch sehe, als langfristige Quelle meines (beruflichen) Glücks erachten könnte.

    oha, das könnte momentan tatsächlich von mir geschrieben sein. Das so schwarz auf weiß zu lesen (unbestimmtes Gefühl und schonungslose Wahrheit sind ja zwei unterschiedliche Dinge) erschreckt mich gerade sehr. Schon krass.
    Was tust du dagegen, Bolzbold? Ehrliche Frage.
    Ich freu mich sehr auf mein Sabbatical. Aber soll es bis dahin "Qual" sein (übertrieben)?

  • ...
    Die leuchtenden Kinderaugen alleine machen es eben nicht mehr.


    ...

    Mir geht es zur Zeit ähnlich. Es ist mir gerade rätselhaft, wie man diesen Job bis 70 machen soll. Und körperliche Beschwerden fangen schon deutlich vorher an, ärztliche Versorgung hin oder her...


    Aber ich frage mich, ob es sich wirklich besser anfühlt, wenn man sich innerlich verabschiedet. Glaube auch nicht, dass ich das ernsthaft kann. Man verbringt einen Gutteil seines Lebens bei der Arbeit- würde man diese ohne Spaß an „leuchtenden Kinderaugen“ tun, wäre dieser große Teil des Lebens vergeigt- ziemlich sinnlos. Die Arbeit gehört zu meinem Leben nunmal genauso dazu, wie meine Familie und meine Freizeit, ich kann ja nicht einfach gehen.


    Was genau ein erfüllter Job ist mag für jeden anders aussehen. Aber ehrlich gesagt geht’s mir auch nicht unbedingt besser, wenn ich jedes persönliche Engagement da acta lege, vor lauter Angst, eine Überstunde zu machen. Wir erinnern uns alle an guten und schlechten Unterricht/ erfüllende und leere Begegnungen. Es ist eben nicht egal, welche Menschen uns wie unterrichten und auch nicht, wie wir das tun.

  • [...]Aber ich frage mich, ob es sich wirklich besser anfühlt, wenn man sich innerlich verabschiedet. Glaube auch nicht, dass ich das ernsthaft kann. [...]

    Warum sollte das eine schwarz-weiße Alternative sein? Ich stehe schon seit 15 Jahren auf dem Standpunkt "Ich bin Profi, ich arbeite für Geld". Und dafür gibt es professionelle Leistung, nicht mehr und nicht weniger, aber eben nur soviel, wie bezahlt wird.


    Ich habe mich mittlerweile so eingependelt, dass ich den Schulberuf als anstrengenden aber okayen und interessanten Beruf sehe, der gut bezahlt ist. Meine private Erfüllung finde ich woanders und ich schaffe es auch, den Job ausreichend weit von mir wegzuhalten; seit mir das das gelingt, habe ich interessanterweise auch mehr Resourcen, die meinen Unterricht auch für mich interessanter machen.


    Schule saugt einen aus, das ist richtig. Wenn man da keine Grenze setzt, wird man es nicht bis zum Pensionsalter durchhalten - bei mir sind es bis 67 immerhin noch 17 Jahre!

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe ja 10 Jahre getestet, was es heißt, mit zwei Korrekturfächern an einer Oberstufe zu sein - ja, das saugt einen aus. Ich unterrichte gern, ich mag meine Schüler sehr, auch meine Schule - aber ich merke mittlerwele auch den Unterschied. Und es lässt sich, finde ich, auch nicht wirklich vermitteln, was es genau ist, das Schule so anstrengend macht.


    Ich bin jetzt mit der Hälfte der Stunden an der Schule und mit der Hälfte in der Personalvertretung. Meine Wochenarbeitszeit ist nicht kürzer als vorher. Am Anfang der Umstellung eher im Gegenteil. Mein Arbeitsalltag ist zerfledderter - hier eine Arbeitsgruppe, abends da eine Sitzung, dort ein Besuch an einer Schule, hier ein Ausschuss, erhöhte Fahrtzeiten, Spontantermine, Dienstgespräche, auch erhebliche Konflikte.
    Aber trotz des gleich gebliebenen / gestiegenen reinen Umfangs ist der Stresspegel deutlich gesunken.


    Ich überlege die ganze Zeit womit das zusammen hängt. Ich könnte mir vorstellen, dass es das selbstbestimmtere Arbeiten ist.
    Im Büro ist die schiere Arbeitsmenge hoch, auch die Verantwortung - aber ich kann die Reihenfolge anordnen, wie ich will, die Pausen, die kniffligen Sachen nach hinten schieben, antworten nachdem ich erst recherchiert habe, dem PC Gesichter schneiden, wenn ich etwas blöde finde, - kurz: ich arbeite in meinem Tempo und nach meinen Regeln ohne Beobachtung.


    Das macht eine unglaublichen Unterschied, den sich viele nicht (mehr) vorstellen können.
    Nichts an Arbeit im schulischen Bildungsbereich ist so anstrengend wie Unterricht. Das ist so.
    Weswegen ich ja - ganz im Ernst! - sehr dafür wäre, dass alle aus dem Schulaufsichtsbereich mit der Hälfte der Stunden, oder wenigtens einem Drittel, noch unterrichten würden. Jetzt nicht aus Lästergründen oder aus halb-sarkastisch erklärtem Prinzip, sondern weil ich ernsthaft glaube, dass das Gefühl für die Belastung, die Unterricht als Tätigekt an sich ausmacht, verloren geht. Ich bin mir sehr sicher, dass es bestimmte Entscheidungen oder Haltungen so nicht mehr gäbe, wenn die Bodenhaftung durch eigenen Unterricht erhalten bliebe.

  • Von den Korrekturen mal abgesehen, die mich wirklich auslaugen, obwohl ich gar nicht so viele habe - Unterrichten ist ein enorm anstrengendes Geschäft, weil es so unglaublich dicht ist. Und weil ca. 70 Prozent des Unterrichtsgeschehens zwischen den Ohren des Lehrers stattfinden. Man muss konstant und ad hoc in dreistelliger Zahl didaktische und pädagogische Entscheidungen treffen, ist sensorisch höchst gefordert, weil man idealiter alles Geschehen im Klassenraum mitbekommen sollte. Man muss ohne Pause eine rhethorische und theatralische Bühnenpräsentationa abliefern, sich jederzeit im Griff halten, was professionelles Verhalten und Mimik angeht, dabei die eigenen Emotionen zurückstellen, und natürlich auch noch stets konzentriert bleiben, was die fachliche Präsentation und Darstellung und die Reaktion auf Lernerbeiträge angeht.


    Und wenn es dann in den "Pausen" pausenlos weitergeht, weil noch irgendwelche dienstlichen Angelegenheiten zu regeln und zu kommunizieren sind, dann ist man hinterher platt. Und man wird ja nicht jünger...

  • ...Ich bin mir sehr sicher, dass es bestimmte Entscheidungen oder Haltungen so nicht mehr gäbe, wenn die Bodenhaftung durch eigenen Unterricht erhalten bliebe.

    Umgekehrt würde es dem einen oder anderen vielleicht guttun, einige Stunden in der "Verwaltung" zu verbringen. Ich würde gern ab und an andere Aufgaben übernehmen, ohne sofort Schulleiter zu werden. An der Förderschule zumindest geht das nicht. Ist nicht vorgesehen. Kein Aufstieg, keine Erweiterung des Tätigkeitsbereichs möglich.
    Ich hätte gern mal wieder intellektuellen Input, Gespräche mit Erwachsenen, Herausforderungen jenseits von Belangen 14-Jähriger.


    Und der Kampf gegen die Armut macht mich mürbe. Dass das Jugendamt alles übersieht und dann noch Schule angreift. Das ärgert mich wirklich persönlich. Unverschämte Sozialarbeiter, da könnt ich ausflippen... Man müsste mal stundenweise "raus" können.

  • Ich würde gern ab und an andere Aufgaben übernehmen, ohne sofort Schulleiter zu werden. An der Förderschule zumindest geht das nicht. Ist nicht vorgesehen. Kein Aufstieg, keine Erweiterung des Tätigkeitsbereichs möglich.

    Gibt es bei euch keine (Teil-)Abordnungen ins Schulamt oder ans KM? Hier werden solche immer mal wieder ausgeschrieben, durchaus auch z.T. für Förderschullehrer. Gerade jetzt im Kontext der Inklusion.

  • [color=red]@frkoletta


    Wenn Du wirklich ein Problem damit hast, dass jemand auf einen Beitrag hin, den Du hier gepostet hast, einen nicht einmal böse gemeinten Ratschlag gibt, dann solltest Du Deine Haltung bezüglich der Nutzung eines Forums überdenken.
    Ferner scheust Du weiter oben auch nicht davor zurück, ungefragt Ratschäge zu geben, wenngleich Du sie immerhin mit Emojis garnierst.

    Lehrerfarbe. Sei stolz auf dich, dass du mal schön durchgegriffen hast - natürlich in vorheriger Absprache!

    • Offizieller Beitrag


    oha, das könnte momentan tatsächlich von mir geschrieben sein. Das so schwarz auf weiß zu lesen (unbestimmtes Gefühl und schonungslose Wahrheit sind ja zwei unterschiedliche Dinge) erschreckt mich gerade sehr. Schon krass.Was tust du dagegen, Bolzbold? Ehrliche Frage.


    Mir ist klar geworden, dass ich die Situation an meiner Schule, sowohl was die Arbeitsbelastung angeht als auch was mittelfristige Weiterentwicklungsmöglichkeiten angeht, festgefahren war. Somit hatte also die Wahl, die bestehenden Verhältnisse zu akzeptieren oder aber neue Verhältnisse außerhalb meiner Schule zu schaffen.
    Ich habe bereits letztes Jahr Alternativen ausgelotet und für mich entschieden, dass ich bereit bin, meine Schule zu verlassen und alles das, was ich mir aufgebaut habe, von jetzt auf gleich aufzugeben, wenn sich die passende Alternative bietet. Im Zuge dessen, vielleicht auch schon vorher, habe ich mich sozusagen von meiner Schule "entliebt". Natürlich habe ich mir in den letzten Jahren an meiner Schule ein paar Nischen geschaffen, in denen ich unbehelligt schalten und walten kann. Ich genieße in einigen Bereichen weitreichende Freiheiten und das Vertrauen der Schulleitung, die ich für mich nutzen kann. Ich habe einige Dinge von jetzt auf gleich abgegeben und mal "nein" gesagt.
    Aktuell wäre sogar wieder eine Alternative da, auf die ich mich bewerben könnte. Die konkreten Arbeitsbedingungen dort wollen jedoch vorher gründlich ausgelotet werden.
    Falls das nicht klappen sollte oder nicht für mich infrage kommt, habe ich mich mittlerweile so eingerichtet, dass ich das auch noch zwei, drei Jahre an meiner Schule weitermachen könnte.
    Aber ich weiß sehr genau, dass ich nicht an meiner aktuellen Schule pensioniert werde. In spätestens fünf Jahren werde ich definitiv woanders sein.

  • Von den Korrekturen mal abgesehen, die mich wirklich auslaugen, obwohl ich gar nicht so viele habe - Unterrichten ist ein enorm anstrengendes Geschäft, weil es so unglaublich dicht ist.

    Was mich auslaugt sind diese vielen Sonderaktionen, die "mal eben" nebenbei laufen. Für sich alleine sind diese Sonderaktionen kein großes Ding, aber die enorme Anzahl schlaucht einfach, wenn man so verdammt viele Klassen fast immer nur einstündig mit insg. ca. 450 Schüler vor der Nase hat.

    • Termine für Nachschreib-Klausuren
    • Bürokratiekram für Jobcenter, Versorgungsamt, ...
    • Sonderwünsche der Schüler wegen irgendwelchem Kleinkram
  • Ich würde gern ab und an andere Aufgaben übernehmen, ohne sofort Schulleiter zu werden.

    Das kann ich wiederum nachvollziehen. Ich sehe mich auch nicht die nächsten 30 Jahre lang einfach "nur" vor den Klassen stehen und unterrichten. Das würde mich vermutlich auf Dauer anöden. Nicht weil es mir keinen Spass macht, sondern weil ich hin und wieder einfach mal was anderes tun will. Meine Pläne gehen eher in Richtung Fachdidaktik, da werde ich mich nächstens mal um eine entsprechende Fortbildung kümmern.

  • Ich würde gern ab und an andere Aufgaben übernehmen, ohne sofort Schulleiter zu werden. An der Förderschule zumindest geht das nicht. Ist nicht vorgesehen. Kein Aufstieg, keine Erweiterung des Tätigkeitsbereichs möglich.Ich hätte gern mal wieder intellektuellen Input, Gespräche mit Erwachsenen, Herausforderungen jenseits von Belangen 14-Jähriger.

    An der Förderschule geht das grundsätzlich schon, aber nicht an einer LE-Schule, weil die zu klein sind. Ich zähle mal auf, was wir so alles haben: Schulleiter, zwei Konrektoren, mehrere Abteilungsleitungen, vier Stufenleitungen, zwei Koordinatorinnen für Berufs- und Studienorientierung (intern/extern). Ein Kollege von uns ist am Schulamt, Diagnostik (Hören/Sehen, IQ) gibt es und ein gutes Dutzend von uns schwärmt in der Beratung aus. Es geht schon viel außer Unterrichten.
    Man kann auch über eine Versetzung in einen anderen Förderschwerpunkt nachdenken. Man hat ja in der Regel zwei studiert.


    Zum Rest des Threads später mehr ... jetzt erst einmal eine Runde joggen. :flieh: Es war ein langer Tag mit vielen Terminen.

  • ...wenn man so verdammt viele Klassen fast immer nur einstündig mit insg. ca. 450 Schüler vor der Nase hat...

    Das ist tatsächlich krass. Ich hör lieber auf zu jammern mit meinen paar Hansele :angst:


    Aber vermutlich gibt's überall Vor- und Nachteile.


    Und wenn ich andere Jobs sehe... die Kinderärztin, die zwischen 3 Sprechzimmern hin und herspringt, um Hustensaft zu verschreiben oder der Fleischereifachverkäuferin ihr Freund... die wenigsten Jobs haben wohl nur Vorteile.

  • Mir geht's in der Beratung ähnlich. Manches finde ich zwar unbefriedigend, weil ich so wenig echte Verbindungen zu den Leuten habe. Ich tauche dort recht selten auf und so bin ich keine richtige Bezugsperson wie in meiner eigenen Klasse, aber ich habe dann auch im Zweifel meine Ruhe und muss das Elend nicht sehen. Wer halt keine Beratung will oder auch die einfachsten Tipps nicht annehmen kann, muss das eben mit sich selbst ausmachen. "Liebe Frau XY, Sie sitzen das hier mit Ihrem Kind aus, das kann ich mindestens genauso gut." habe ich mir auch schon mal nach einem Telefonat gedacht. Die meisten Eltern und Regelschulkollegen sind aber wirklich nett und meist offen. In diese vielen anderen Systeme reinzuschauen, ist echt interessant.
    Manchmal habe ich auch einige Termine wie heute: 5 Stunden Unterricht, etwas Pause zum Mittagessen, eine Stunde Fahrt zu einem Elterngespräch, dann zum nächsten und wieder eine Stunde nach Hause. Dafür nehme ich mir dann an meinem eigentlichen Beratungstag mal frei oder lege nur einen kurzen Termin rein, damit ich in Ruhe die Dokumentation anfertigen kann. Das kann ich auch gerne mal schieben und gemütlich beim Kaffeetrinken erledigen. Wenn ich gerade keinen Bock auf die nächste Doku/Mail habe, gibt's eben früher Mittagessen oder Sport oder oder. ;)


    Bei anderem bringt es mir auch etwas: es nimmt ein Drittel meiner Stelle ein. Der überwiegende Rest geht für meine Klasse an der Stammschule drauf, wo ich mir die Fächer weitestmöglich aussuchen kann, die ich unterrichte. Das Bisschen, was dann noch übrig bleibt, wandert in Hörgeschädigtenkundeunterricht. Das Meiste hole ich also aus dem Archiv und ich muss mich nur wenig in neue Themen einarbeiten. So was wie früher "Du hast ja noch Stunden übrig und das war noch offen, dann unterrichtest du das (= irgendeinen Mist! :tot: )." passiert nicht.
    Wegen der Abwechslung könnte ich mir vorstellen, dass auch noch einige Jahre so zu machen.



    Das Problem mit den leitenden Funktionen sehe ich ganz genau so. Bis letztes Jahr hat unser Konrektor noch fünf Stunden ein Hauptfach unterrichtet. Er hat es sehr häufig ausfallen lassen, weil "die Hütte brennt". Jetzt hat er sich noch weitere Stunden für die Verwaltungsarbeit geangelt und unterrichtet auch gar nicht mehr. Unsere andere Konrektorin macht immerhin noch Hörtests und Beratungsgespräche, aber sie unterrichtet seit Jahren nicht mehr. Unsere ganze Leitung entfernt sich zusehends vom Alltagsgeschäft. Ich finde das nicht gut.

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