Da merkt man, wer kein Smartphone hat. Nur scannen, nicht fotografieren.
Mathematik App
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Nur scannen, nicht fotografieren.
Da ich keine Smartphone habe, erklärst du mir den Unterschied?
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Die Aufgabe wird, ohne ein Bild zu machen, vom Kameraauge registriert. Schon beeindruckend
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Ist das noch technisches Staunen des letzten Jahrtausends oder schon Werbung? Wir registriert die Kamera denn die Aufgabe ohne ein Bild zu machen? xD
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Schwingungen. Wellen. Chemtrails?
Der TE meint wohl, dass es nicht "klick" macht bei der Aufnahme
Werbung könnt aber auch hinkommen
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Da ich einer derjenigen bin, der mit der absichtlichen "abfotografieren"-Formulierung diese unsägliche Diskussion losgetetreten zu haben scheint, mache ich jetzt mal den Vorschlag, sie hier zu beenden. Ist ja peinlich.
Wem es nicht von vornherein klar war, dem sei hier gesagt: Ich meinte damit die exakt gleiche Haltung, die das Handy zum Lösen der Aufgabe einnehmen muss: Man kann nicht kurz unterm Tisch auf's Display schauen, sondern muss die Kamera auf die Aufgabe ausrichten. Und das ist doch deutlich schwieriger.
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Die Aufgabe wird, ohne ein Bild zu machen, vom Kameraauge registriert. Schon beeindruckend
Verstehe ich nicht. Vielleicht haben wir auch unterschiedliche Vorstellungen von "erklären".
Also neben "scannen" und "fotographieren" kann so ein Kamera"auge" also auch noch "registrieren". Was das sein soll, weiß man aber auch nicht. Und so verdunstet der eben noch betonte Unterschied im Nebel unklarer Begriffe.
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unsägliche
Findste? Ich meine eher "entlavernd".
Ist ja peinlich.
Ja, das auch.
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Man kann auch Auto fahren, ohne zu wissen, wie das funktioniert. Trotzdem gibt es Leute, die wissen wollen, warum es funktioniert.
Ich frage mich manchmal, wo eigentlich der Aufschrei bleibt, dass sich Leute nicht mehr orientieren können, weil sie nur noch nach Navi fahren oder laufen. So eine Landkarte muss man doch auch irgendwie innerlich vorrätig haben. Stumpf nach Navi fahren ist gefährlich.
Wenn man beklagt, dass Schüler Taschenrechner und Apps benutzen, um sich das Leben zu erleichtern, dann läuft wirklich etwas falsch.
Ich bespreche im Unterricht das Lösen von Gleichungssystemen. Dann hat jeder die Chance zu verstehen, wie das funktioniert. Wenn man das später mit dem Taschenrechner erledigt, ist das nicht mein Problem. Ich finde es auch weniger spannend, Gleichungssysteme zu lösen, viel interessanter ist ja das Übertragen von Problemstellungen auf mathematische Sachverhalte, und das ist es auch, was den Schülern meist am schwersten fällt. Da kann man nämlich nicht einfach in die Formelsammlung schauen, da muss man erst mal einen Sachverhalt verstehen. Die Aufgaben fallen ja nicht vom Himmel, die sind durch irgendetwas motiviert.
In Klausuren wird dieser Problematik durch den "Ohimi"-Teil Rechnung getragen: Einiges muss halt ohne Hilfsmittel bewältigt werden.
Ich versuche zu vermitteln, dass Kopfrechnen eine nützliche Sache ist und man ohne Verständnis auch den Taschenrechner nicht korrekt bedient. Was ist dieses "i" auf dem Taschenrechner? Wie quadriert man unfallfrei -1? Wann braucht man Klammern? Da gibt es noch genügend zu besprechen. Mich stören diese Apps überhaupt nicht. Was mich stört, ist der Unwillen, etwas verstehen zu wollen. Aber das ist eine ganz andere Baustelle.
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Aber die herkömmlichen Rechenfähigkeiten wie Terme, Gleichungen, Parabelthemen, Graphen zeichnen etc sind nach wie vor Hauptbestandteil des Matheunterrichts.
Ach so... Habe jetzt nur mal den hilfsmittelfreien Teil unser letztjährigen Abiturprüfung durchgeschaut. Da hättest du mit "herkömmlichen Rechenfähigkeiten" gerade einmal 5 von 30 Punkten ergattert...
Revolutionär ist zweifelsohne die Verfügbarkeit und Einfachheit der Anwendung. Es braucht keinen PC, kein spezielles Programm, keinerlei Kenntnisse in der Software. Jeder Unterstufen Schüler zückt nur sein Handy, hält auf die Aufgabe (ohne übrigens zu fotografieren) und erhält alles was er braucht. Da liegt es doch nahe, sich statt einer Stunde mit Hausaufgaben zu quälen, mal schnell die App Lösungen abzuschreiben oder auszudrucken (mit Schreibschrift).
Meine Schüler haben diese App sehr schnell wieder eingemottet... Wie gesagt, sie haben die Lösungsvorschläge. Und zwar im gewohnten (nämlich meinem) "Format" und müssen sich nicht mit einer App rumschlagen wo NICHT über dem Gleichheitszeichen steht, was passiert.
Zumal die App sowieso (wie man oben gesehen hat) nur bei knapp 20% der Aufgaben eine Hilfe zu sein scheint.
Es braucht keinen Computerraum, kein Hochfahren, etc. Handy her und mit Graphen /Gleichungen üben oder dergleichen. Die meisten Schüler nutzen permanent ihr Handy, nun holt man sie genau dort ab. Sicher ein höherer Aufforderungscharakter als ein Computerprogramm.
Marketing pur... *nerv*
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Piksieben gebe ich in allen Punkten recht, unabhängig vom Eingangsthema.
Im Übrigen kann ich verstehen, wenn man digitalen Neuerungen (auch wenn sie 5 Jahre alt sind) skeptisch gegenüber steht; nicht verstehen kann ich leider die Art und Weise wie primitiv und teils respektlos auf Statements hier geantwortet wird.Danke und eine erfolgreiche Woche
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Wie quadriert man unfallfrei -1? Wann braucht man Klammern? Da gibt es noch genügend zu besprechen.
Bzw. hätte es zu besprechen gegeben. Wenn sie am BK aufschlagen, müssten die Schüler solcherlei eigentlich schon können. Mit und ohne TR. De facto können sie aber weder im Kopf noch schriftlich rechnen und scheitern auch in der Taschenrechnerbedienung.
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Bzw. hätte es zu besprechen gegeben. Wenn sie am BK aufschlagen, müssten die Schüler solcherlei eigentlich schon können. Mit und ohne TR. De facto können sie aber weder im Kopf noch schriftlich rechnen und scheitern auch in der Taschenrechnerbedienung.
*lach* Irgendwie wird man bescheiden mit den Jahren ... Anfangs habe ich mich darüber noch gewundert, wenn sie -1+5 mit dem Taschenrechner lösen, sie addieren sogar 0, wenn das auf dem Zettel steht. Da frage ich mich dann auch, was die in Sek I gemacht haben. Aber mittlerweile erkläre ich geduldig alles auch ein x-tes Mal, das Schimpfen nutzt ja auch nichts. Wenn dann jemand "ach -echt? Cool!" sagt, dann freue ich mich.
Was das Rechnen in Mathe, sind die Fallunterscheidungen in Informatik. Die sind offenbar auch unfassbar schwer.
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Die Eltern mit ins Boot zu nehmen erscheint mir sinnvoll. Sie über die Möglichkeiten dieser App zu informieren.
Warum sollte die Schule Werbung für diese eine App machen? Warum nicht für eine andere App? Warum nicht Werbung für eine Texterkennungs-App, so dass die Schüler nichts mehr von der Tafel abschreiben müssen, sondern nur noch ein Handy-Foto machen? Spart schließlich Papier und ist gut für die Umwelt. Oder eine App, die per Foto übersetzt? Bekommt dann jeder, der mit einem Smartphone und einer 512GB-Speicherkarte aufkreuzt automatisch das Abitur? Das wäre doch echte Bildungsgerechtigkeit, oder?
Gruß !
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Gibt es eigentlich auch gute kostenlose Mathe Apps?
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Geogebra und Desmos fallen mir da spontan ein.
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Ehrlich gesagt bin ich zu doof dafür. Oder die App kann nix?
Erst muss man ewig still und die Luft anhalten, bis gescannt wurde und dann kommen abstruse oder gar keine Lösungen raus.
Oder geht das nicht mit Grundschulrechenheften?
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Krabappel - beim kleinen 1x1 hat die App wahrscheinlich Probleme.
kl. gr. frosch
P.S.: Schreib jetzt nichts - ich habe gerade ein Weizenbierglas vor mir.
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Aber mittlerweile erkläre ich geduldig alles auch ein x-tes Mal,
In Bildungsgängen, deren Mathematikinhalte ohnhin nicht über die SekI hinauskommen, ist wiederholen ja quasi der Plan. Auf dem Weg zum Abitur oder zur FHR kann man aber zwei oder drei Jahre mit dem Wiederholen der Grundrechenarten verbringen. Da haben dann einfach die, denen die Grundlagen fehlen, das Nachsehen.
das Schimpfen nutzt ja auch nichts.
Diese Dichotomie kann ich allerdings nicht nachvollziehen.
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Erst muss man ewig still und die Luft anhalten, bis gescannt wurde
Na, vielleicht wäre da ein Foto doch besser gewesen. Da halten traditionell die Fotografierten still ... <passenden Schmeilie einfügen>
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