Hallo,
erstmal nochmal ganz herzlichen Dank für die vielen Beiträge auf mein vorheriges Thema, jetzt fühle ich mich schon viel besser. Habe aber nochmal eine Frage bezüglich der Zitate. Wenn ihr jetzt einige Wörter aus dem Originaltext übernehmt, also beispielsweise schreibt: Für die Sekundarstufe I existieren „Lese- und Rechtschreibtests". Dabei ist Lese- und Rechtschreibstests aus dem Text des Autors übernommen, setzt ihr es dann einfach in Anführungszeichen und schreibt, wenn ihr noch weiter auf etwas von dem Autor eingeht am Ende des Absatzes einfach (vgl. (...)) bzw. Fußnote oder muss man direkt hinter die übernommenen Wörter den Autor ohne vgl. schreiben? Weil es ja ein Zitat ist, aber ja nur Wörter...
Danke für Eure Hilfe!!!!!!!!!! Liebe Grüße, Julchen
Zitate?
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Bei einem Zitat ist es völlig wurscht, ob es nur ein paar Wörter sind oder ein vollständiger Satz - du musst es in jedem Fall direkt belegen. Das tust du entweder direkt dahinter in Klammern oder in einer Fußnote, in beiden Fällen mit Angabe des Autors und der Jahreszahl sowie der Seitenangabe. Vgl. verwendest du nur bei sinngemäßer, aber nicht wörtlicher Wiedergabe. Wie hast du es denn während des Studiums in Hausarbeiten gemacht?
LG
Britta -
Also ehrlich gesagt hätte ich so etwas nicht in dem Sinne als Zitat gekennzeichnet, zumindest nicht als direktes, da es sich ja nur um ein Wort handelt. Dann hätte ich vielleicht am Ende des Absatzes oder des Satzes, je nachdem, wo es SInn macht, eben ein Vgl. xyz 1999 S.23 oder so gesetzt.
Schwieriger wird die Sache, wenn es sich um Fachbegriffe handelt, die sich so im Prinzip nicht erklären... da wusste ich auch nie so genaue, setze ich das jetzt in Anführungsstriche, Kursiv ???Ich würde mal einen Blick in ein Buch zum wissenschaftlichen Schreiben werfen. Oder vielleicht kann dir auch schon die Internetseite der Schreibwerkstatt der Uni Essen weiterhelfen (die müssten auch via mail und Telefon erreichbar sein, da kann man dann so spezielle Fragen stellen):
http://www.uni-essen.de/schreibwerkstatt/LG
Katta -
Mir ging es ähnlich wie Katta, ich wußte auch nie genau, ob ich es jetzt direkt belegen muss oder ob es bei einem einzigen Wort reicht, wenn ich das (vgl. am Ende des Absatzes bzw. in der Fußnote schreibe).
Also das mit dem vgl. wußte ich schon Britta, das habe ich bisher auch immer so gemacht...
Bleibt eben nur die Frage, ob man es auch bei einem Wort direkt belegen muss... Also auch wenn es kein Fachwort ist, so wie "Fortschritt", das in dem einen Zusammenhang besser passt als was anderes, weswegen man es dann übernimmt. Hm, werde die Frage mal in der Schreibwerkstatt stellen -> danke katta!!!!!!!!!!! In Büchern habe ich dazu leider bisher nie was gefunden, abgesehen von diesem normalen blabla, das alles belegt werden muss...
LG, Julchen -
Gegenfrage: Warum sollte es bei einem Wort anders sein als bei einem Satz? Ich denke im Gegenteil, wenn es so eine Ausnahme gäbe, würde man die leichter beschrieben finden.
Jetzt hab ich mir grad dein Beispiel nochmal angeguckt und frage mich, warum du "Lese- und Rechtschreibtests" noch zitieren willst. Für mich ist das ein so gängiger Begriff, also kein spezieller Begriff eines Autors, dass ich ihn nicht zitieren würde. Aber vielleicht ist das ja in der Sekundarstufe anders? In der Primarstufe jedenfalls gibt es mittlerweile eine Fülle von Lese- und Rechtschreibtests.LG
Britta -
Hallo Britta,
ich war da so unschlüssig, mache mir wohl einfach zuviele Gedanken... Aber ich glaube, wir hatten ein kleines Mißverständnis Mir ging es beim Zitieren genau darum, ob ich jedes Wort belegen muss, aber das schein nach Deiner Aussage ja nicht der Fall zu sein. Also habe ich es richtig verstanden, daß ich nur dann zitieren muss, wenn es ein Satz oder ein spezieller Begriff des Autors ist? Ich dachte immer, ich müsste jedes Wort, das der Autor benutzt und ich dann wiedergebe, belegen...
Liebe Grüße, Julchen -
Ich habe wie gesagt die Schreibwerkstatt angeschrieben und es ist so, wie Britta gesagt hat:
"Bei Ihrem Beispiel ist das Wort nicht individuell vom jeweiligen Autor geprägt, sonder es liegt an der Sache, dass Lese-Rechtschreib-Tests als solche bezeichnet werden. Daher ist es richtig, sinngemäß zu ziteren – und keine Anführungszeichen zu verwenden, auch wenn das eine Wort wörtlich mit der Vorlage übereinstimmt. Sie schrieben also Ihren Satz und vor dem Punkt ergänzen Sie die Quelle in einer Klammer.
inzelne Wörter werden nur dann wörtlich zitiert, wenn es sich um individuelle Prägungen einer Person handelt."
Ich habe mir gedacht, ich stelle das hier mal rein, falls es Leute gibt, die damit auch Schwierigkeiten haben...
Vielen Dank an Britta und katta!!
Liebe Grüße, Julchen -
Zitat
Julchen79 schrieb am 21.09.2005 10:48:
Ich dachte immer, ich müsste jedes Wort, das der Autor benutzt und ich dann wiedergebe, belegen...Na ja, wenn man das zu Ende denken würde, bestünde ja dein kompletter Text nur aus Zitaten, weil der Autor ja auch Worte wie und, weil, Klasse, Schule, Unterricht usw. verwendet...
Bei den ganzen Zitat-Angaben, die dann fällig wären, hätte man immerhin die Seitenanzahl schnell voll..
Nicht hauen, blödel nur rum...
Liebe Grüße und viel Erfolg für die Arbeit (ich kenn das Gefühl, dass man dann auf einmal alles in Frage stellt und auf einmal die simpelsten Sachen nicht mehr weiß bzw. sich einfach nicht mehr sicher ist)
Katta
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katta: Ja, soweit habe ich nicht ganz gedacht Dachte immer, daß das ja teilweise Fachwörter wären, die der Autor benutzt. Aber gut und keine Angst, ich bin keine Schlägerin, bis jetzt jedenfalls noch nicht... Aber das mit den Seitenzahlen wäre doch praktisch, obwohl ich dann wahrscheinlich gar nicht mehr hinkommen würde... Weiß jetzt schon nicht, wie das mit Grafiken und allem drum und dran mit 80 Seiten passen soll...
Danke für die Erfolgswünsche, die kann ich gebrauchen! LG, Julia -
Setz die Fußnoten als Endnoten ein, dann fallen diese Seiten unter Anhang und der ist in der Regeln nicht limitiert.
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Ja, ja, die leidige Sache mit den Fachwörtern - ab wann genau ist ein Wort ein Fachwort, wann nicht mehr?
Ich hab u.a. meinen Vater meine Examensarbeit Korrekturlesen lassen und bei einer ganze Reihe von Begriffen sah er noch genaueren Erklärungsbedarf, während mir - als Germanistin - an der Stelle klar war, dass es da eigentlich nicht erklärt werden muss. Ist halt auch eine Frage des Zielpublikums.
Irgendwie muss man da halt die Mitte finden.Viel Erfolg!
Katta -
Zitat
Titania schrieb am 21.09.2005 17:03:
Setz die Fußnoten als Endnoten ein, dann fallen diese Seiten unter Anhang und der ist in der Regeln nicht limitiert.Wär aber bei mir nicht erlaubt gewesen, darüber würd ich vorher mit dem Prof. sprechen!
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Ich muss nächste Woche eh nochmal zur Prof., weil ich gerade so Daten auswerte, wieviele Kinder mit Migrationshintergrund welche Schulart besuchen und das habe ich momentan in Textform, liest sich aber sehr anstrengend. Jetzt will ich sie mal fragen, ob ich daraus nicht lieber eine Tabelle machen soll. Was meint Ihr dazu?
Dann werde ich sie wegen der Fußnoten auch gleich mal fragen!
LG, Julia -
Hallo,
ich korrigiere gerade meine Staatsexamensarbeit. Jetzt bin ich mir etwas unschlüssig, wie ich das mit den Zitaten machen soll. Normalerweise soll man ja, Zitate, die länger als drei Zeilen sind, einrücken und kleiner schreiben. Dazu habe ich mal ein paar Fragen:
1. Wie macht Ihr es mit Zitaten, die genau drei Zeilen lang sind?
2. Wie macht Ihr es mit Zitaten, die in Schriftgröße 12 vier Zeilen lang sind, in Schriftgröße 10 aber nur noch zwei? Einrücken oder nicht?
3. Wie macht ihr es mit dem Einrücken, wenn Ihr ein Zitat in den Satz einbaut: also z. B.: Das Statistische Bundesamt (2005d, o. S.) zählt „alle schulartenspezifische Schulteile, die im Hinblick auf Lehrpläne, Bildungsziel bzw. Qualifikationsniveau einen eigenständigen Charakter haben“ als Schule.
Danke für Eure Hilfe, Julchen -
Zitat
Julchen79 schrieb am 20.12.2005 17:18:
1. Wie macht Ihr es mit Zitaten, die genau drei Zeilen lang sind?
2. Wie macht Ihr es mit Zitaten, die in Schriftgröße 12 vier Zeilen lang sind, in Schriftgröße 10 aber nur noch zwei? Einrücken oder nicht?
3. Wie macht ihr es mit dem Einrücken, wenn Ihr ein Zitat in den Satz einbaut: also z. B.: Das Statistische Bundesamt (2005d, o. S.) zählt „alle schulartenspezifische Schulteile, die im Hinblick auf Lehrpläne, Bildungsziel bzw. Qualifikationsniveau einen eigenständigen Charakter haben“ als Schule.zu 1) Ich glaube, die habe ich nicht eingerückt. Es hieß ja auch, länger als drei Zeilen.
zu 2) Das ist doch egal, dass sie beim Einrücken kürzer sind (und natürlich auch vorhersehbar): Maßgabe ist die Formatierung des Standardtextes.
zu 3) Auch Zitate, die ich in den Satz eingebaut habe, die aber länger als drei Zeilen waren, habe ich eingerückt.
Viel Erfolg beim Endspurt!!
Katta
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Hallo katta,
dankeschön! Dann werde ich das jetzt so machen, wie Du zu 1, 2, 3 vorgeschlagen hast... Danke für die Erfolgswünsche, wäre da nur etwas mehr Motivation bei mir...
LG, Julchen -
Das mit der mangelnden Motivation verstehe ich gut (wobei das bei mir erst so richtig zu den mündlichen Prüfungen hin akut wurde - dementsprechend war auch die Vorbereitung) - wobei bei mir bei der Staatsarbeit aufgrund des Termindrucks eigentlich gar keine Zeit für Motivationsmangel oder ähnliches war, da war nicht mehr viel mit Schlafen (dafür waren meine Nerven nach der ersten Version des SChlusswortes durch - und ich meine durch!)
Kopf hoch, das haben schon ganz andere geschafft!
Also, ran an den Schreibtisch
Um so schneller kannst du schlafen, Kino, Essen gehen, was auch immer
So viel Oberlehrhaftes von mirLiebe Grüße von
KattaP.S.: Ich freu mich doch, wenn ich mal andere smileys benutzen kann
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Ja, das kommt echt alles zusammen. Eine Kommilitonin hat mir gestern gesagt, daß sie jeden von von 9-21h lernt Dagegen bin ich echt faul. Bei mir ist es eher so 10 bis 19 oder 20h
Ich lese jetzt meist abends Korrektur und tagsüber tippe ich fleißig. Ich bin echt froh, wenn endlich Mai ist!!!!!!!!
LG, Julchen -
Zitat
Julchen79 schrieb am 22.12.2005 09:39:
Ja, das kommt echt alles zusammen. Eine Kommilitonin hat mir gestern gesagt, daß sie jeden von von 9-21h lernt Dagegen bin ich echt faul. Bei mir ist es eher so 10 bis 19 oder 20h
Ich lese jetzt meist abends Korrektur und tagsüber tippe ich fleißig. Ich bin echt froh, wenn endlich Mai ist!!!!!!!Hallo Julchen,
das ist doch toll. da bist du doch richtig gut dran an der Arbeit. Die Hauptursache bei gescheiterten Examensarbeiten ist, dass man überhaupt nicht erst anfängt und einen immer größeren Berg vor sich herschiebt. Die Hürde hast du mit Leichtigkeit genommen, jetzt kann dir da schon fast nichts mehr passieren.
Was deine Lerndauer angeht, lass dich nicht verrückt machen. Neun Stunden am Arbeit am Tag ist sehr, sehr, sehr viel. Meiner Meinung nach ist das sogar fast schon zu viel, weil du dir dann nicht ausreichend Erholungspausen gönnst, dadurch weniger leistungsfähig wird - der Lerneffekt sinkt unter die Schwelle, die du vielleicht mit weniger, aber effizienterer Arbeit erreichen könntest. Lernen ist Schwerstarbeit!
Also - alles wird gut und mach dich nicht verrückt
Nele
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Hallo Nele,
danke für die aufmunternden Worte!!! Mich überkommt halt immer wieder die totale Panik, weil ich ein Mensch bin, der wahnsinnige Prüfungsangst hat. Um meine Staatsexamensarbeit mache ich mir zwar schon Gedanken, aber mehr noch um die Prüfungen...
Ich frage mich, wie ich das mit der Lernerei irgendwie alles auf die Reihe bekommen soll. Ich habe das Gefühl, ich schaffe das zeitlich nicht. Vor allem der frz. Teil macht mich wahnsinnig. Will es auswendig lernen, damit mir in der Prüfungsaufregung nicht die Vokabeln entfallen, aber ich habe schon 26 Seiten (Computer, einzeilig) getippt und bin immer noch nicht fertig. Wie soll ich das denn in meinen Kopf kriegen
Und vor allem nutze ich ja zwischendurch jede Gelegenheit zur Pause, wie das Schreiben jetzt hier... Oder dann putze ich die Badezimmer oder...
Liebe Grüße, Julchen
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