@ Sommertraum
Ich bin kein Prüfungsmensch. Ich habe in jungen Jahren bei den meisten Prüfungen meistens viel schlechter abgeschnitten als in den Situationen, wo ich nicht geprüft wurde. Auch habe immer besser abgeschnitten, wenn ich jemanden kannte und mich wohl gefühlt habe. Nicht ohne Grund habe ich im Ref bei den Schulleiterbeurteilungen jedes Mal eine 2 erhalten. Nicht ohne Grund hatte ich durchweg gute Beurteilungen von meinen Lehrbeauftragten, die mich im Unterricht begleitet hatten. In den Prüfungen jedoch waren es Fremdprüfer die mich beurteilt haben. Ich kannte diese Lehrbeauftragten nicht. Ich war unsicher, ich hatte Angst. Vor allem nachdem ich bereits einmal durchgefallen war.
Ich gehe davon aus, dass diese Lehrer nur auf die Prüfungsnoten geschaut haben und dann einfach ihr Soll erfüllt haben und eine Anzahl in ihren Augen schlechte Lehrer durchfallen haben lassen. Vielleicht haben sie sich auch mit meiner Pädagogiklehrbeauftragten unterhalten die mich nicht leiden konnte und nachdem diese der Meinung war ich könne nichts, haben sie ihr vertraut? Müßig darüber zu spekulieren.
Ich habe jahrelang mit unserer staatlichen Partnerschaftsschule während der Prüfungszeiten zusammen gearbeitet. Der Rektor hat mich in dieser Zeit sehr gut kennen lernen können. Nachdem meine Rektorin sich bemüht hat eine nachträgliche staatliche Anerkennung für mich zu erhalten, hat er sich sogar hingesetzt und eine dienstliche Beurteilung verfasst. So was macht man nicht für jemanden der lediglich durchschnittliche Leistung bringt.
Das Leben ist nicht immer fair. Überall arbeiten Menschen und manche haben die Macht einem Dinge zu verbauen.