Förderschüler alleine unterrichten

  • ... Da werden ganze Bildungsbiographien leichtfertig vor die Wand gefahren. ..

    Ich bin bei diesem Thema ja ein bisschen zwiegespalten und verstehe den Frust der Regelschulkollegen. Aber ich sag realistischerweise mal so: ich hab kürzlich in die Erstklasszeugnisse (damals noch Grundschule) meiner jetzt 14/15-jährigen L-SchülerInnen geschaut. Und musste traurigerweise feststellen: es hat sich nicht viel getan in den letzten 6-7 Jahren Förderschule. Probleme beim Lesen, Sprechen, Zahlenraum bis 20 erfassen... da kann man ihnen auch in der Regelschule ein Klick-Heft hinlegen. Dort haben sie wenigstens Kontakt zu Gleichaltrigen, die sich adäquat ausdrücken können und wissen, wie man ein Hobby pflegt.


    Die Kinder, die einen IQ von 70 haben werden nie über ein gewisses Lernniveau hinauskommen. Sie werden aber genauso Teenies, Eltern, ArbeitnehmerInnen wie alle anderen Jugendlichen auch. Wo sie dafür am besten vorbereitet werden sei mal dahingestellt.


  • Die Kinder, die einen IQ von 70 haben werden nie über ein gewisses Lernniveau hinauskommen. Sie werden aber genauso Teenies, Eltern, ArbeitnehmerInnen wie alle anderen Jugendlichen auch. Wo sie dafür am besten vorbereitet werden sei mal dahingestellt.

    Darf ich mal wieder "fies, direkt, aber ehrlich" sein?
    Nein. Die werden vielleicht Teenies, aber hoffentlich nie Eltern (weil damit überfordert), und wohl auch keine "Arbeitnehmer", sondern höchstens Lohnsklaven in entsprechend eingerichteten Werkstätten (bzw Ehrenämtler), und wenn sie Pech haben, geraten sie in der realen Welt mal an jemanden, der nicht mit solchen Menschen kann, wenn sie viel Pech haben besoffen und gewaltbereit ist, und das wars dann.
    Nicht schön.
    Find ich wirklich nicht toll.
    Aber mach dir bitte nichts vor.
    "wie alle anderen Jugendlichen auch" - nein, es sei denn man hat so viel Kohle wie ein Donald Duck, der ist auch debil, aber hat genug Bodyguards, und genug Idioten die ihm hinterherrennen.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Wenn es eh für die Förderschüler wenig Unterschied macht (obwohl es sicher auch da Unterschiede gibt) dann ist aber doch noch viel wichtiger welchen Unterschied es bei den anderen Schülern macht. Und aufgrund meiner bisherigen Erfahrung (zugegeben sehr wenig) kommen diese schlechter weg. Einfach da Zeit und Aufmerksamkeit fehlt die aufgrund der Inklusion an anderer Stelle investiert werden muss.

  • ... da kann man ihnen auch in der Regelschule ein Klick-Heft hinlegen. Dort haben sie wenigstens Kontakt zu Gleichaltrigen, die sich adäquat ausdrücken können und wissen, wie man ein Hobby pflegt.

    Den ganzen Tag parallel zu besserem Unterricht ein Heft durcharbeiten, ist jetzt nicht wirklich eine verlockende Art von Unterricht. Hört sich nach mehr Abstellgleis an als die Förderschule. Das ist auch nicht förderlich für ein gutes Sozialverhalten, auch wenn mehr gute Verhaltensbeispiele da sind.

  • ...dann ist aber doch noch viel wichtiger welchen Unterschied es bei den anderen Schülern macht. Und aufgrund meiner bisherigen Erfahrung (zugegeben sehr wenig) kommen diese schlechter weg. ...

    Gibt's denn dazu irgend eine verwertbare Studie?


    Was ich immer "gehört habe" ist, dass Lernförderschüler an Regelschulen mehr lernen als an Sonderschulen.


    Und dass "fittere" Schüler davon profitieren, "Schwächeren" etwas zu erklären. Hab ich gelesen.


    Dass die Klassen oft zu groß sind für so viele Sonderfälle bezweifelt niemand. Ich finde nur diese Begründung fadenscheinig, dass angeblich der arme Förderschüler prinzipiell leide.


    OT: interessanterweise finden ja offenbar alle, dass Förderschullehrer ruhig alles unterrichten können. Wenn das so einfach ist: wieso dann die große Sorge, dass man als Oberschullehrer nicht adäquat auf Lernbehinderte eingehen könne? :gruebel:

    Einmal editiert, zuletzt von Krabappel ()

  • @ Krabappel
    Ich glaube da hast du mich falsch verstanden. Ich bin nicht frustriert darüber, dass die Kinder inklusiv beschult werden, sondern wie das geschieht. Ich hatte im Laufe der Zeit schon einige förderbedürftige Schülern in meinen Klassen (und es war mir ehrlich gesagt relativ wurscht, ob die einen sonderpädagogischen Förderbedarf hatten oder nicht...) und was mich immer am meisten gefrustet hat, war dass ich keine Zeit für diese Kinder hatte. Mein Problem war gar nicht in erster Linie, dass ich keine Ideen hatte, was ich mit den Kindern machen soll oder dass ich kein geeignetes Material finde, sondern dass ich keine Zeit hatte das vernünfitg mit Ihnen einzuführen und zu begleiten. Und jedesmal wenn sich dann dochmal ein kleines Zeitfenster auftat, und ich in Ruhe mit diesen Schülern arbeiten konnte, war ganz schnell zu merken, wie gut denen das tat und das mit Sicherheit mehr möglich gewesen wäre, wenn das regelmäßig stattgefunden hätte. Da wird einfach so viel verschenkt und das finde ich schlicht verantwortungslos. Ich würde mir einfach wünschen, dass das durchdachter und professioneller stattfindet. Auch wenn ich bedenke wie viel Zeit ins Land gegangen ist, bis ich mir selbst (in Eigenregie) so einen gewissen Fundus an Fördermaterial zusammengesucht hatte. Wieso muss da jeder das Rad wieder neu erfinden. Wieso gibt es keinene professionellen Austausch? Meiner Meinung nach braucht es im Wesentlichen drei Dinge: das Know-how (Fortbildungen, multiprofessionelle Teams etc.), Zeit (Teamstunden, durchgehende Doppelsteckung...) und Raum (Teilungsräume, Funktionsräume...). Nichts davon wird auch nur annähernd ausreichend umgesetzt.
    Ich finde das gruselig.

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

  • ...
    Aber mach dir bitte nichts vor.
    "wie alle anderen Jugendlichen auch" - nein, ...

    Das meine ich. Natürlich sind alle Jugendlichen in erster Linie Jugendliche. Glaubst du, dass du meine Schüler von Oberschülern auf den ersten Blick unterscheiden könntest? Und unter 35-Jährigen den Fahrkartenkontrolleur mit Hauptschulabschluss von dem ohne?


    Ich hoffe, dass zumindest ein Teil meiner Schüler arbeiten gehen wird. Die das nicht schaffen, scheitern nicht am IQ sondern an psychischen Hemmnissen durch ihre Sozialisation bedingt. Gewalt, Vernachlässigung usw., ja die sind kaputt und könnten nebenbei bemerkt genausogut den Regelunterricht schwänzen, wie den an der Förderschule.


    Deswegen kannst du aber nicht irgendjemand die Familiengründung absprechen. Das ist nicht fies sondern menschenverachtend und passt nicht in unsere demokratische, soziale Gesellschaft.

    • Offizieller Beitrag


    und was mich immer am meisten gefrustet hat, war dass ich keine Zeit für diese Kinder hatte. Mein Problem war gar nicht in erster Linie, dass ich keine Ideen hatte, was ich mit den Kindern machen soll oder dass ich kein geeignetes Material finde, sondern dass ich keine Zeit hatte das vernünfitg mit Ihnen einzuführen und zu begleiten... Ich würde mir einfach wünschen, dass das durchdachter und professioneller stattfindet. ... Meiner Meinung nach braucht es im Wesentlichen drei Dinge: das Know-how (Fortbildungen, multiprofessionelle Teams etc.), Zeit (Teamstunden, durchgehende Doppelsteckung...) und Raum (Teilungsräume, Funktionsräume...). Nichts davon wird auch nur annähernd ausreichend umgesetzt.
    Ich finde das gruselig.

    Da könnte ich jetzt einige Male "agree" schreiben.
    Ich habe das Gefühl, in meiner Klasse keinem mehr gerecht zu werden. (Das liegt nicht nur an Inklusion, sondern gerade bei uns auch daran, dass die Hürde für "sonderpäd. Förderbedarf" immer höher gelegt wurde in den letzten Jahren und es immer weniger sonstige Fördermaßnahmen, z.B. LRS-Klassen bei gleichzeitig zurückgehender Kita-Förderung gibt.) Individuelles, selbstorganisiertes Lernen kommt: Funktioniert ca. 5 Minuten, dann setzt sich das Lernvermeidungsverhalten meiner vielen inoffiziellen Fördeschüler, die ich nach Rahmenlehrplan beschulen muss, durch.


    Ich bin nicht sicher, ob es jedem meiner offiziellen Förderschüler an der Förderschule besser gehen würde.

    SCHOKOEIS!


    Ich lese und schreibe nach dem Paretoprinzip.

  • @ Krabappel
    Ich glaube da hast du mich falsch verstanden. Ich bin nicht frustriert darüber, dass die Kinder inklusiv beschult werden, sondern wie das geschieht. Ich hatte im Laufe der Zeit schon einige förderbedürftige Schülern in meinen Klassen (und es war mir ehrlich gesagt relativ wurscht, ob die einen sonderpädagogischen Förderbedarf hatten oder nicht...) und was mich immer am meisten gefrustet hat, war dass ich keine Zeit für diese Kinder hatte. Mein Problem war gar nicht in erster Linie, dass ich keine Ideen hatte, was ich mit den Kindern machen soll oder dass ich kein geeignetes Material finde, sondern dass ich keine Zeit hatte das vernünfitg mit Ihnen einzuführen und zu begleiten. Und jedesmal wenn sich dann dochmal ein kleines Zeitfenster auftat, und ich in Ruhe mit diesen Schülern arbeiten konnte, war ganz schnell zu merken, wie gut denen das tat und das mit Sicherheit mehr möglich gewesen wäre, wenn das regelmäßig stattgefunden hätte. Da wird einfach so viel verschenkt und das finde ich schlicht verantwortungslos. Ich würde mir einfach wünschen, dass das durchdachter und professioneller stattfindet. Auch wenn ich bedenke wie viel Zeit ins Land gegangen ist, bis ich mir selbst (in Eigenregie) so einen gewissen Fundus an Fördermaterial zusammengesucht hatte. Wieso muss da jeder das Rad wieder neu erfinden. Wieso gibt es keinene professionellen Austausch? Meiner Meinung nach braucht es im Wesentlichen drei Dinge: das Know-how (Fortbildungen, multiprofessionelle Teams etc.), Zeit (Teamstunden, durchgehende Doppelsteckung...) und Raum (Teilungsräume, Funktionsräume...). Nichts davon wird auch nur annähernd ausreichend umgesetzt.
    Ich finde das gruselig.

    Darf ich ein viertes "Ding" ergänzen? Unterrichtsmaterial ohne Ende, das an der Schule ausliegt und von ihr auch gekauft wurde. Sowohl für Inklusion als auch Migration. Wozu bieten die Verlage diesen ganzen Krams an?

  • Wobei ich leider ergänzen muss: zumindest für mein Bundesland gilt, dass Lernförderschulen nicht mehr Material haben, als Grundschulen. Ich nutze (außer Kreide) nichts, was ich nicht selbst angeschafft hätte :/
    Und bevor wieder jemand sagt, dass ich selbst Schuld bin: ja, schon- nur kann ich halt nicht ausschließlich Buchunterricht machen.


    Der einzige Vorteil wäre die kleinere Klasse. (Teiler bei 18. Interessehalber: wie viele Kids hat deine Abschlussklasse in Englisch/Mathe @safari123?

  • Wobei ich leider ergänzen muss: zumindest für mein Bundesland gilt, dass Lernförderschulen nicht mehr Material haben, als Grundschulen. Ich nutze (außer Kreide) nichts, was ich nicht selbst angeschafft hätte :/
    Und bevor wieder jemand sagt, dass ich selbst Schuld bin: ja, schon- nur kann ich halt nicht ausschließlich Buchunterricht machen.


    Der einzige Vorteil wäre die kleinere Klasse. (Teiler bei 18. Interessehalber: wie viele Kids hat deine Abschlussklasse in Englisch/Mathe @safari123?

    Wer sagt das? Mir wurde Inklusion und Migration "von oben" aufgedrückt und nun soll ich die Materialien dafür herzaubern? Ich nehme für diese Art Unterricht dann halt die Bücher aus Jahrgang 5. Mehr habe ich nicht.

  • Wer sagt das? ...

    Das sagt der gesunde Menschenverstand. Wenn ich nichts habe, womit sich die Jugendlichen beschäftigen können, drehen sie am Rad. Und das tue ich mir nicht freiwillig an :aufgepasst:

  • Das sagt der gesunde Menschenverstand. Wenn ich nichts habe, womit sich die Jugendlichen beschäftigen können, drehen sie am Rad. Und das tue ich mir nicht freiwillig an :aufgepasst:

    Die drehen bei mir nicht mehr und nicht weniger am Rad, als bei den Kollegen, die die tollsten Materialien selbst kaufen. Arbeitsblätter u.ä. liegen nach Unterrichtsende gern verlassen im Klassenzimmer oder werden auf dem Schulhof vom Winde verweht...

  • Ihr habt im Prinzip beide Recht. Lernförderschüler haben besondere Bedürfnisse und brauchen dafür Arbeitsmaterial, das möglichst viele Sinne anspricht, mit Handlungsorientierung etc. Aber das kann natürlich nicht zulasten von Krabappels Geldbeutel gehen, die Schule muss da schon einen gewissen Fundus an Material bereitstellen, für den sie ja auch staatliche Gelder erhält. Wenn Krabappel etwas völlig außerhalb der Reihe, das vlt. etwas kostspieliger ist, unbedingt im Unterricht einsetzen möchte, dann verstehe ich, warum sie es von ihrem eigenen Geld bezahlen sollte, aber nicht, wenn es um "normale" ("normal" in Förderschulrelationen) Unterrichtsmaterialien geht - das kann nicht das Ziel sein.

  • Ihr habt im Prinzip beide Recht.

    Danke! toll, dass du so vermitteln kannst zwischen zwei Positionen, die du beide nicht kennst ;(



    @Freakoid, durchsetzen muss man sich natürlich zuerst. Aber irgendwas zum Schreiben, Schneiden, Zuordnen etc. macht schon Sinn: Das was im Buch steht, reicht allein nicht für alle Stunden...

  • Aber ich Stimme in einem Punkt Lehramtsstudent zu:
    Es kann nicht sein, dass die politisch gewünschte Inklusion und Migration zu finanziellen Lasten der Lehrperson führt. An die Schulen gehört Ausstattung und Lernmaterialien. Sonst gibt es halt nur Unterricht mit Kreide und Lehrbuch. So wurde mir zum Beispiel für Flüchtlingskinder, die zwar in die 6. Schulstufe eingestuft wurden, aber vorher nicht beschult wurden und die deutsche Sprache nicht können, extra Material, Schulbücher, ... zur Verfügung gestellt.


    Zumindest hier in Österreich können Kollegen im Rahmen des Etats über den Erwerb von Materialien,... mitentscheiden. Ich weiß nicht mehr ganz, wie das in Rheinland-Pfalz geregelt war (Bin schon zu lange weg).

  • Gibt's denn dazu irgend eine verwertbare Studie?
    Was ich immer "gehört habe" ist, dass Lernförderschüler an Regelschulen mehr lernen als an Sonderschulen.


    Und dass "fittere" Schüler davon profitieren, "Schwächeren" etwas zu erklären. Hab ich gelesen.

    Im Sek-Bereich gibt es kaum Studien. Im Primarbereich gibt es einiges, aber die meisten dieser Studien sind einfach im Grunde nichts wert, weil sie alle größere Fehler haben. Viele sind gar keine Längsschnittstudien und somit von vornherein unbrauchbar. Dann fehlt oft eine echte Vergleichsgruppe. Hier liegt die Betonung auf echt, denn überhaupt eine Vergleichsgruppe zu haben, macht eine Studie nicht rund. Um das mal mit einem Beispiel aus meinem Bereich zu verdeutlichen:
    Ein Teil der hörgeschädigten Schüler ging in eine gut ausgestattete (!) Inklusionsgruppe, der andere Teil blieb an der Förderschule. Die sprachlich fitten SuS mit dem besseren Elternhaus waren in der Inklusion, während die mit der geringen Sprachkompetenz und den nicht ganz so dollen Elternhäusern an der Förderschule blieben. Natürlich waren die SuS in der Inklusion besser, weil sie vorher schon besser waren und haben sich besser entwickelt, wie sie es sowieso getan hätten. Nett, eine Studie, aber aussagefrei. Dann kann man sich böse die Frage stellen, warum man es nicht fair durchmischt hat. Die Antwort können sich viele denken. Fand ich sehr interessant, wie eine Berliner Professorin uns das so vorgetragen hat. Seitdem sehe ich diese ganzen Studien deutlich kritischer und vertraue mehr darauf, was ich im Alltag an den Regelschulen sehe.
    Bei diesen Studien gilt es immer das Kleingedruckte zu lesen und es stellt sich für mich immer das gleiche heraus: Für manche ist Inklusion der bessere Weg und die haben's gut da. Andere wiederum gehen an der Regelschule ein wie die Primeln. Man muss sich auch immer wieder vor Augen halten, wer diese Studien durchführt. Wer wird so etwas beforschen? Überwiegend absolute Inklusionsbefürworter und natürlich werden die Erfolge besonders herausgestrichen, während das Scheitern oder verzerrte Bild der Studie irgendwo hinten zu lesen ist und manchmal auch sehr versteckt ist. Ist doch auch logisch: wenn ich als Inklusionspädagoge schreibe, dass Inklusion doch nicht so in Allem überlegen ist, verliere ich evtl. meine Stelle bzw. wird mein Lehrstuhl gestrichen.


    @Freakoid, durchsetzen muss man sich natürlich zuerst. Aber irgendwas zum Schreiben, Schneiden, Zuordnen etc. macht schon Sinn: Das was im Buch steht, reicht allein nicht für alle Stunden...

    Ich muss auch in Englisch immer zuschustern. Das im Lehrwerk an Übungen reicht überhaupt nicht. Im Ref an der LE-Schule habe ich oft parallel mit Klick und Mathe Oberstufe gearbeitet, damit ich auf das nötige Pensum komme. :zahnluecke: Bei den ganzen Sozialversicherungssachen in Mathe habe ich eigentlich alles selbst erstellt. Das benutzt meine Kollegin, der ich das gegeben habe, immer noch.

  • Ich muss auch in Englisch immer zuschustern. Das im Lehrwerk an Übungen reicht überhaupt nicht. Im Ref an der LE-Schule habe ich oft parallel mit Klick und Mathe Oberstufe gearbeitet, damit ich auf das nötige Pensum komme. :zahnluecke: Bei den ganzen Sozialversicherungssachen in Mathe habe ich eigentlich alles selbst erstellt. Das benutzt meine Kollegin, der ich das gegeben habe, immer noch.

    Heißt zuschustern hier selbst kaufen?

  • Ja, aber nicht übertrieben. Ein paar LÜK-Hefte für ein paar Euro und ein Übungsbuch. Direkt zum Lehrwerk habe ich noch die Workbooks (brauche ich, um die Hausaufgaben aufzugeben), Begleitwerk und die interaktiven Tafelbilder. Den Rest hatte ich mir aus der Englischsammlung rausgesucht. Da ich Englisch jedes Jahr unterrichte, finde ich es ok, einen kleinen Fundus zu Hause zu haben. In Mathe habe ich nichts außer dem Arbeitsheft (für die HA). Da bin ich dafür sparsam.
    Mein Problem ist, dass ich Sachen gerne selbst habe. Wenn ich mir das irgendwo ausleihen muss, mag ich das nicht. Wenn das dann meins ist, es an seinem festen Platz steht und ich immer darauf zugreifen kann, finde ich es am einfachsten.
    Da wir bei uns kopieren können, bis der Arzt kommt, habe ich meine Sammlung an Kopiervorlagen, um in Englisch zu ergänzen. In Hörgeschädigtenkunde bleibt mir ja auch gar nichts anderes übrig. Es gibt ja kein Lehrwerk.

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