Hallo!
ich habe einen Referendaren, der zwar sehr professionell im Umgang mit Schülern ist, aber massive Probleme hat, was das Didaktische und das Fachliche angeht. Gepaart mit einer anspruchsvollen Fachleiterin ist er nun total verunsichert und es geht auf die UPP zu. Das hat leider Auswirkungen auf mich - ich werde zugemailt mit Entwürfen und bombardiert mit Anrufen. Ich antworte und reagiere so, wie es meine Zeit und meine Laune erlaubt.
Wie viel muss ich tun? Die UPP steht noch absolut null und die meisten Ideen zur Stunde stammen von mir. Er ist aber derart unselbstständig, dass er es nicht auf die Reihe bekommt, selber "fine-tuning" vorzunehmen und die Stunde rund zu machen. Ich zweifele daran, dass es meine Aufgabe ist, ihn darin weiter zu unterstützen, ganz abgesehen davon, dass ich gerade selber echt viel zu tun habe und auch einfach nur noch genervt bin, wenn wieder eine Mail kommt oder er angerufen hat, geschweige denn, in seinen Stunden zu sitzen oder ihn in der Schule zu sehen.
Ich bekomme 0,5 Stunden Entlastung für ihn (was angesichts der Arbeit ein Witz ist), daher frage ich mich, ob ich dazu verpflichtet bin.
Ich kenne das von mir anders - meine Mentoren und Ausbildungslehrer haben - wenns hochkam - mal eben über meine Entwürfe geguckt, die UPP habe ich in kompletter Eigenregie geplant.
Kann ich mich abgrenzen? Wenn ja - wie?
Und wenn er an der Schule bleibt (ggf. übernimmt er Stunden, die ich jahrelang gemacht habe) - wie kann ich mich abgrenzen? Muss ich ihm mein Material zu diesen Stunden zur Verfügung stellen?