Karl-Dieter:
Zu Punkt 1 - Kann man natürlich machen. Solche Themen würde ich aber in literarischer Form eher in Klasse 1/2 behandeln - nicht in Klasse 5 am Gymnasium.
Zu Punkt 2 - Ich denke, dass die Schüler durch Eltern/Umgebung und Medien bereits in ausreichendem Maße mit dem Thema "Flüchtlinge" konfrontiert sind. Das ist natürlich auf dem (KJL-)Buchmarkt aktuell ein beliebter Themengegenstand (z.B. "Bestimmt wird alles gut"), kann aber, wie bei so einigen Werken der problemorientierten KJL, letztendlich dazu führen, dass die Schüler von dem Thema "genervt" sind und dann auf Durchzug schalten. Natürlich hat Schule irgendwo auch immer einen Bildungsauftrag; ich denke aber, dass Schüler auch einmal dankbar sind, wenn sie Bücher lesen dürfen, die ohne erhobenen Zeigefinger auskommen .
Interessante Bücher zum Vorlesen f. Jungen und Mädchen in Klasse 5
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@Lehramtsstudent - kennst du Krabat überhaupt?
Ich sehe da keinen Bezug zu deinem letzten Statement (und auch kein Problem, dieses Buch zu verwenden, wegen irgendwelcher religiöser Anspielungen - da gibt es Dutzende andere die da als "provokanter" angesehen werden könnten). -
Nein, kenne ich nicht. Ich bezog mich lediglich auf den Einwand von Lisam, dass diese Thematik (nicht Krabat selbst!) im schulischen Kontext aktuell etwas problematisch ist und ich grundsätzlich bei problemorientierer KJL (also auch wenn es um Themen wie Trennung von Eltern oder Heterogenität und Differenz) gut überlegen würde, inwieweit sie im schulischen Kontext eingesetzt werden kann und ob sie sich positiv auf die Entwicklung der Lesesozialisation der Kinder auswirkt.
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...das erklärt auch, wieso dein Statement bestenfalls "Thema verfehlt" wäre.
Den Einwand von lisam verstehe ich nämlich auch nicht - ich sehe bei Krabat keinen Bezug zu besagter Problematik. -
Bei uns gibt es mit Zeugen Jehovas Probleme mit Büchern dieser Art.
Aber das ist kein Grund, diese Bücher dann auszulassen, diese Leute haben nämlich dann Erfolg damit. -
Ich mag aber trotzdem nicht, solche Bücher sind einfach nicht mein Ding. Und da ich ja auch meine Zeit dort verbringen, suche ich mir was aus, was mir auch gefällt
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Würde ein Prinzessinnenbuch für die Mädchen vorschlagen und ein Piratenbuch für die Jungs.
Ironie, hoffe ich.
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Ironie, hoffe ich.
Sorry, meinte natürlich ein Ritterbuch für die Jungs.(Natürlich Ironie)
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da sind auch einige Freikirchler usw. dabei
Ja, dann gerade. Wenn sie zu Hause so etwas nicht zu lesen bekommen, muss die Schule das entsprechend ausgleichen. Bildungsauftrag?
Vielleicht hab ich gleich noch Zeit, das zu recherchieren: Ich meine es gabe mal eine Auseinandersetzung, weil Eltern ihr KInd aus religiösen Gründen nicht mit ins Kino zu Krabat lassen wollten. Dunkel ist meine Erinnerung, aber ich meine, das ist sogar vor Gericht gegangen und wurde gegen die Eltern entschieden.
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Ich habe mich nun für „Wunder“ entschieden.
Danke für die Tipps!
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