Weiterbildung wird nicht zugelassen

  • Hallo!


    Ich habe am schwarzen Brett in unserer Schule eine Info gelesen, in der Zertifikatskurse (Sek I) angeboten werden, u.a. genau in dem Fach, welches ich seit 2 Jahren mit teils fast 20 Stunden unterrichte. Nachdem ich mich im Internet über die genauen Inhalte und Modalitäten informiert habe, war klar, dass dieser Zertifikatskurs GENAU das ist, wonach ich schon seit langem suche. Ich würde diesen Kurs wahnsinnig gern machen.


    Nun habe ich bei der Bezirksregierung angerufen und mit dem zuständigen Mitarbeiter gesprochen. Leider lautete das niederschmetternde Ergebnis, dass ich keinerlei Chance habe, diesen Kurs zu besuchen, weil ich

    • keinen unbefristeten Arbeitsvertrag habe und
    • kein 2. Staatsexamen besitze.


    Ich kann die formalen Gründe nachvollziehen. Dennoch bin ich maßlos enttäuscht. Immerhin unterrichte ich - fachfremd - dieses Fach seit längerer Zeit in einem teils beträchtlichen Umfang. Aber die Qualität in meinem Unterricht darf ich - formal - nicht verbessern. Um den Unterricht zu erteilen, bin ich gut genug, aber wenn ich mich weiterbilden möchte, wird mir sozusagen alles vor die Füße geworfen, was sich finden lässt.


    Ich finde das gerade dermaßen frustrierend.


    Diesen Zertifikatskurs gibt es ganz neu, und er wurde eingerichtet, weil in unserem Regierungsbezirk in der Sek I ein MANGEL in diesem Fach besteht. Das ist der Grund, warum es solche Zertifikatskurse überhaupt gibt. Ich helfe in diesem Mangel an unserer Schule aus, in dem ich den Unterricht erteile. Noch dazu mit stark schwankenden Stundenzahlen, auf die ich keinen Einfluss habe. Trotzdem übernehme ich die Stunden, egal, wie viele oder wie wenige es sind. Egal, ob ich leidlich verdiene, oder fast gar nichts. Und alles, ohne zu murren! Ich finde, die Schule lebt diesbezüglich eigentlich nicht schlecht mit mir. Aber wenn ich ein bischen MEHR möchte (worin ICH Arbeit investiere), darf ich es nicht. Der Mitarbeiter in der Bezirksregierung hat dies sehr bedauert, aber ihm sind die Hände gebunden. Das Land hat diesbezüglich eindeutige Vorgaben gemacht und wohl leider auch jegliche Einzelfälle ausgeschlossen.


    Dabei ist das eigentlich total paradox. Solch ein Kurs wäre für Vertretungslehrer wie mich eigentlich ideal! Alle Seiten würden damit gewinnen.


    :( :( :(

  • Das ist aber nicht ungewöhnlich, dass es dies nur für unbefristete Stellen gibt.


    Bei uns war es noch bekloppter dann, weil die Zulassung nur kriegen sollte (für Schwimmlehrbefähigung), wer das bereits fachfremd unterrichtet. Ein fachfremdes unterrichten im Schwimmen ist aber nicht zulässig.

  • Nein, es ist nicht ungewöhnlich, aber es macht in der geg. Situation - nämlich dem Mangel - keinen Sinn. Und noch weniger Sinn macht es, dass ich diesen Unterricht ohne Lehramtsausbildung UND fachfremd immer hübsch jahrelang unterrichten darf und soll, ich aber mein Wissen - welches ja theoretisch fehlt - nicht erweitern darf.

  • Nein, es ist nicht ungewöhnlich, aber es macht in der geg. Situation - nämlich dem Mangel - keinen Sinn. Und noch weniger Sinn macht es, dass ich diesen Unterricht ohne Lehramtsausbildung UND fachfremd immer hübsch jahrelang unterrichten darf und soll, ich aber mein Wissen - welches ja theoretisch fehlt - nicht erweitern darf.

    Doch, dass macht Sinn.


    Sie sparen so Gehalt und sparen auch eine Investition an Geld ein für jemanden, der es evtl. nachher irgendwo anders nutzt, weil er nicht an sie gebunden ist.

  • Ja, dahinter steckt die Angst, dass die Leute sich einklagen könnten. Vermutlich sogar berechtigt.


    Ich kann für mich nur sagen, dass es mir bei diesem Z-Kurs NICHT um solche Dinge wie unbefristeter Vertrag etc. geht, zumindest nicht vordergründig. Mir geht es primär ganz klar um die Inhalte.


    Später das Wissen an einer anderen Schule nutzen ist in meinem Fall auch eher unwahrscheinlich: Die Schule ist gut, fahrtechnisch super gelegen, es ist das übernächste Gymnasium (am nächsten Gymnasium sind meine eigenen Kinder, deswegen würde ich dort nicht hinwollen), und ein Wegzug ist denkbar unwahrscheinlich, da wir hier vor Ort erstens schulpflichtige Kinder haben und zweitens ein Haus gekauft haben...


    Mein Interesse, an dieser Schule zu bleiben, könnte ich also glaubhaft belegen. Aber das interessiert ja nicht, im Einzelfall.

  • Ich kann deinen Frust gut verstehen, es ist blöd, wenn man so durchs Raster fällt.


    Erfüllst du denn die Anforderungen für die pädagogische Einführung? Das wäre ja vielleicht etwas, wo man längerfristig drauf hinarbeiten könnte. Oder wie planst du deine weitere Zukunft?

  • Zitat

    Du würdest dann an deiner Schule von einer Vertretungskraft in eine fest angestellte Kraft übergehen.


    Nein, eigentlich nicht. Da die Festanstellung bereits die Voraussetzung für die Teilnahme am Kurs ist, kann sie nicht die Rechtsfolge NACH dem Kurs sein.



    Zitat

    Erfüllst du denn die Anforderungen für die pädagogische Einführung?


    Von den Voraussetzungen her ja. Aber wenn ich mich recht erinnere, muss die Schule eine Stelle in Festanstellung ausschreiben, und kann DANN die Lehrkraft zur pädagogischen Einführung schicken. Also eigentlich ein ähnliches Problem.


    Aber wie gesagt, die formalen Gründe sind mir klar. Was mich ärgert, ist, dass die formalen Gegebenheiten so gestaltet sind, dass man auf offiziellem Weg eben auch die Qualität nicht verbessern kann bzw. darf.

  • Wenn Du nicht ewig die 2. Geige spielen willst und bei solchen Sachen nicht berücksichtigt werden willst, musst Du den Quereinstieg machen.


    Es ist für mich sehr logisch, dass man einen teuren Zertifikatskurs nur denen ermöglicht, die die Kenntnisse des theoretischen Planens und Organisieren von Unterricht durch das 2. Staatsexamen erworben haben. Bei diesen Kursen geht es lediglich um das Grundgerüst des Fachwissens und seine spezielle Didaktik. Dabei wird auf Grundlagen der Planung von Unterricht aus anderen Fächern aufgebaut. Das hast Du nicht. Das Fachwissen besitzt Du bereits, da Du die Fachwissenschaft studiert hast. Also wäre es nur die Fachdidaktik, die Du da neu lernst. Dass man dafür eine "fertige" Lehrkraft nehmen will, finde ich logisch. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass Du keine feste Stelle hast, denn Du kannst noch so oft versichern, dass Du an der Schule bleibst. Machst Du es dann nicht, stehen die wieder blöd da. Und dafür hat man Dich dann 1 Jahr 6 Stunden entlastet und trotzdem bezahlt? Macht kein Arbeitgeber.


    Bitte Deine Schule, dass die nächste Stelle so ausgeschrieben wird, dass Du Dich im Quereinstieg drauf bewerben kannst. Wenn es wirklich einen Mangel gibt, wird die BR da auch mitspielen. Dann hast Du eine feste Stelle und bist auf der sicheren Seite. Oder wie hast Du Deine Zukunft geplant?

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Nein, eigentlich nicht. Da die Festanstellung bereits die Voraussetzung für die Teilnahme am Kurs ist, kann sie nicht die Rechtsfolge NACH dem Kurs sein.

    Nein. Die Festanstellung ist eine Voraussetzung, weil die Teilnahme an der Qualifizierung (warum auch immer, das habe ich damals nicht genauer verstanden) zur Festanstellung führen würde. Damit sich darüber nicht versehentlich Vertretungskräfte in die Festanstellung "schummeln" können, ist es auch direkt die Eingangsvoraussetzung.


    Und damit ist es die von dir gesuchte Erklärung, warum man die Zertifikatskurse nicht für Vertretungskräfte öffnet.


    kl. gr. frosch

  • Quereinstieg über OBAS (NRW) funktioniert nicht, das habe ich schon vor Jahren geprüft. Ich habe in interdisziplinäres Studium studiert, woraus ich zwar ca. 3 Nebenfächer generieren könnte, aber kein Hauptfach. Mittlerweile würde OBAS für mich auch aufgrund meines Alters nicht mehr allzu viel Sinn machen, ich bin über 40.


    Nein, das Fachwissen habe ich ja eben nicht (formal). Als Vertretungslehrer unterrichte ohne jegliche Lehramtsausbildung UND vollkommen fachfremd. Das, was ich ehemals studiert habe, hat in keinster Weise mit dem zu tun, was ich an der Schule unterrichte. Das ist ja gerade der Grund, warum ich den Z-Kurs machen möchte.



    Zitat

    Oder wie hast Du Deine Zukunft geplant?


    Gar nicht (mehr).
    Ich bin froh, wenn ich halbjährlich eine Vertragsverlängerung bekomme, ansonsten säße ich direkt wieder beim Arbeitsamt. Ich habe ein abgeschlossenes Hochschulstudium, ein Ergänzungsstudium, eine mehrmonatige Vollzeitweiterbildung, sowie eine abgeschlossene Berufsausbildung aus einem "früheren Leben". Alles sehr gut bis gut abgeschlossen. Ich finde, ich habe langsam mehr als genug Abschlüsse, und ganz nebenbei noch eine Familie mit schulpflichtigen Kindern. Ein irgendwie geartetes Vollzeitstudium würde ich JETZT nicht mehr beginnen.



    Zitat

    Und damit ist es die von dir gesuchte Erklärung


    Ich suche nach keiner Erklärung. Wie ich bereits schrieb, sind mir die formalen Gründe klar. Allerdings empfinde ich sie als widersprüchlich. Es geht eben nicht nur darum, dass die Schule irgendetwas "bezahlt", was sie am Ende vielleicht nicht rausbekommt, oder dass ein Vertretungslehrer sich irgendwo einklagen könnte.


    Es geht darum, dass ich zwar die ARBEIT machen darf und soll, ich mich gleichzeitig aber eben nicht genau darin weiterbilden darf. Schuld ist nicht die Schule, auch nicht die Bezirksregierung, schuld ist das System (die Landesregierung). Dieses System NIMMT, gibt aber nicht! Ich könnte jetzt auch plakativ sagen, dass Vertretungslehrer in diesem System als Beschäftigte zweiter Klasse behandelt werden (oder vielmehr als dritte oder vierte Klasse).

  • Wenn du letztlich weder eine pädagogische noch eine fachliche Ausbildung hast, müsstest du doch auf ohnehin wackligem Stuhl sitzen, oder? Sobald sich reguläre Kraft finden ließe, liefest du doch Gefahr, ‚ersetzt‘ zu werden. Oder?

  • Ja, natürlich. Das ist der Alltag, mit dem ich persönlich seit 2 Jahren lebe, und Kollegen ebenfalls. Ich weiß NIE, ob ich im kommenden Schulhalbjahr noch da bin. Von einer dann doch Weiterbeschäftigung erfahre ich häufig erst 3 Tage vor dem neuen Halbjahr...

    • Offizieller Beitrag

    Es geht darum, dass ich zwar die ARBEIT machen darf und soll, ich mich gleichzeitig aber eben nicht genau darin weiterbilden darf. Schuld ist nicht die Schule, auch nicht die Bezirksregierung, schuld ist das System (die Landesregierung). Dieses System NIMMT, gibt aber nicht! Ich könnte jetzt auch plakativ sagen, dass Vertretungslehrer in diesem System als Beschäftigte zweiter Klasse behandelt werden (oder vielmehr als dritte oder vierte Klasse).


    Hmmm, keiner verbietet dir doch, Weiterbildungen außerhalb deiner Schulzeit zu besuchen. Irgendwo im (weiten) Umkreis wird eine Uni sein, es gibt auch Institute, die was anbieten, usw...


    Das Zitat "Das System NIMMT, gibt aber nicht!" empfinde ich ehrlich gesagt als ziemlich unverschämt. Wenn du dich so ausgenutzt fühlst: lass den Platz frei, du bist scheinbar nach eigener Aussage gar nicht qualifiziert, das Fach zu unterrichten, das du unterrichtest.


    Angenommen, du würdest so einen Kurs besuchen: dann langweilst du dich doch total (oder du machst zur Zeit furchtbar schlechten Unterricht). Von allen ZertifikatskursbesucherInnen (egal welches Fach!) höre ich immer wieder, dass die Z-Kurse darauf angelegt sind, quasi innerhalb eines Schuljahres den Stoff der ganzen Stufen, die du dann unterrichten wirst, durchzupauken und Kochrezepte zu verteilen. Im Prinzip eben ganz gut für Leute, die entweder parallel mit dem fachfremden Unterrichten beginnen, oder direkt im Jahr darauf...
    Was willst du denn fachlich Neues lernen, was du nicht in einem Buch lesen könntest / gelesen haben solltest?

  • Ich bin jemand, der einen Zertifikatskurs besucht hat im Fach Chemie. Es ist genauso wie chilipaprika sagt. Alle Inhalte hätte ich auch so unterrichten können. Nur darf man das Fach Chemie aus verschiedenen Gründen (hauptsächlich Sicherheitsgründe, Gefährdungsgründe, ...) nicht ohne Lehrerlaubnis unterrichten. Ich hatte es nicht studiert. Ich habe mich an den 34 Dienstagen bei der Fortbildung in diesem Schuljahr teilweise sehr gelangweilt.


    In NRW gibt es doch auch Fortbildungen zu den einzelnen Fächern, die nur einen Tag oder auch mal zwei Tage dauern zu speziellen Themen. Frag doch mal eure Fortbildungsbeauftragte. Bei uns liegt da immer ein Fortbildungskatalog. Auch Unis bieten teilweise Eintages - Fortbildungen für Lehrer an (z.B. die Uni Dortmund für Chemielehrer). Vielleicht gibt es das ja auch in deinem Fach.


    Zu den formalen Gründen, dich übrigens völlig logisch finde, möchte ich jetzt nicht eingehen.

    Freundlichkeit ist kostenlos, aber niemals umsonst.

  • Sorry, ich kann deinen Frust verstehen. Was ich nicht wirklich nachvollziehen kann, ist der Grund dieses Threads.
    *Auskotzen, dass das System Sch... ist?*
    Hast du getan. Ist das der Grund gewesen?
    Erkärungen, Alternativen oder mögliche Wege willst du nicht.
    Nu?

  • Catania: Was spricht denn dagegen, noch einmal Lehramt richtig zu studieren, wenn du aufgrund deiner bisherigen Qualifikation momentan an deiner Schule eher situationsbedingt notgedrungen geduldet wirst? Von deiner unsicheren beruflichen Situation mal abgesehen: Die Eltern dürften wahrscheinlich auch nicht so happy sein, wenn sie wüssten, dass ihre Kinder von einem Lehrer unterrichtet werden, der weder fachlich, noch pädagogisch in irgendeiner Form für diesen Job ausgebildet wurde, oder?

  • Naja, Ziel des Z-Kurses wird für Catania möglicherweise sein, (doch) eine schriftliche Legitimation ihrer Tätigkeit zu bekommen. Ein Z-Kurs-Zertifikat ist mehr als gar nichts und leichter zu bekommen als das zeitaufwändigere Staatsexamen.

  • Zitat

    Was spricht denn dagegen, noch einmal Lehramt richtig zu studieren, wenn du aufgrund deiner bisherigen Qualifikation momentan an deiner Schule eher situationsbedingt notgedrungen geduldet wirst?


    Das habe ich bereits erschöpfend beantwortet, bitte richtig lesen.


    Und nein, im (täglich erreichbaren) Umkreis gibt es eben KEINE Uni, die das besagte Fach anbietet (Unis schon, aber eben nicht mit diesem Fach). Das ist ja gerade auch der Grund, warum dieses Fach in dieser Region zu einem Mangelfach geworden ist. Ich muss jetzt hoffentlich nicht erläutern, dass ich mit Familie, berufstätigem Mann, schulpflichtigen Kindern und Haus und Grund nicht bereit bin, eben mal komplett in eine andere Stadt umzuziehen... (bereit theoretisch schon, realistisch ist dies aber nicht möglich).


    Natürlich kann ich mich z.B. durch Lesen von Literatur weiterbilden, das ist doch klar und muss nicht extra erwähnt werden! Das tue ich natürlich auch. Aber einen geführten Kurs durch einen fachlich ausgebildeten Menschen bietet doch (hoffentlich) ganz andere Möglichkeiten. Im Übrigen erhält man abschließend auch ein entsprechendes Zertifikat, dass ich dann ggf. vorweisen kann, wo auch immer.



    Zitat

    Das Zitat "Das System NIMMT, gibt aber nicht!" empfinde ich ehrlich gesagt als ziemlich unverschämt. Wenn du dich so ausgenutzt fühlst: lass den Platz frei, du bist scheinbar nach eigener Aussage gar nicht qualifiziert, das Fach zu unterrichten, das du unterrichtest.


    DAS finde ich unverschämt. Ganz ehrlich. Ich möchte mich weiterbilden, warum wird das hier dermaßen negativ ausgelegt?!!
    Im Übrigen bin ich nun wahrlich weder die Erste noch die Einzige, die Kritik an unserer Schulpolitik äußert...



    Zitat

    lass den Platz frei


    Das ist lächerlich, diese Aussage sollte von einem Moderator hier eigentlich nicht kommen. Vertretungslehrer werden werde ja gerade DESWEGEN eingestellt, WEIL der Platz frei ist, und sich eben KEIN grundständig ausgebildeter Lehrer findet, der diese Aufgabe an dieser Stelle ausführen kann. Dies wird jedes Halbjahr aufs Neue geprüft.



    Zitat

    Die Eltern dürften wahrscheinlich auch nicht so happy sein, wenn sie wüssten, dass ihre Kinder von einem Lehrer unterrichtet werden, der weder fachlich, noch pädagogisch in irgendeiner Form für diesen Job ausgebildet wurde, oder?


    Das ist anzunehmen. Gleichwohl gibt es aber nun einmal diese Möglichkeit, und zwar ganz offiziell, von allen zuständigen Behörden generell und im Einzelfall (siehe Bewerbungsunterlagen) abgesegnet.


    Ich möchte auch noch einmal sagen, dass ich natürlich durchaus weiß, was ich da im Unterricht Tag für Tag tue. Dass muss ja nicht automatisch schlecht sein, auch wenn sich das der ein oder andere vollausgebildete Lehrer vielleicht nicht vorstellen kann oder mag. Ich weiß, dass es auch Mißgunst gibt, weil ich (oder andere Vertretungslehrer) dieselbe Tätigkeit absolvieren, ohne das entsprechende Studium und das Referendariat. Nun ja. Da müssen die Kollegen dann halt mit leben. Es ist ja nicht so, dass unsereiner nichts gelernt hat. Ich habe andere Dinge studiert: wenn auch nicht die Fachwissenschaft, so kann ich aber trotzdem viele Dinge und Kompetenzen im Unterricht nutzen. Vermutlich auch Dinge, die man im Lehramtsstudium gar nicht lernt. Es gibt auch Dinge, die mir äußerst leicht fallen, wo sich z.B. Referendare oder Junglehrer häufig schwer tun. Ich habe eben Erfahrungen auf anderen Gebieten.

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