Verweigerung, a la "wieso soll ich denn, hab ich ja eh nichts von". Diese Perspektivlosigkeit, die durchaus um sich greift, ist sicherlich mit schuld an dieser Nicht-Arbeitshaltung.
Es gab auch früher Hauptschüler, die in ihrer Schulzeit mehr Schabernack als sonst etwas machten, aber selbst die wussten, dass irgendwann der Ernst des Lebens kommt. Dann wurde eine Handwerksausbildung absolviert und man wusste, für die Familie muss ich 40h+ die Woche arbeiten, da gebe ich Gas. Wenn also die Unterschicht von damals (=vor 30 Jahren) geschaut hat, dass sie das Beste aus ihrer Situation zu machen, warum sind die Jugendlichen heute derart ambitionslos, dass sie gar nichts mehr machen wollen und komplett auf Hartz-IV als langfristige Einnahmequelle setzen? Ich kann mich da nicht hineinversetzen, vlt. weil ich einfach zu materialistisch veranlagt bin und einen Unterschied darin sehe, ob ich mal in einem schicken Einfamilienhaus oder einer winzigen Plattenbauwohnung im 10. Stock wohne...