Unbefristeter Arbeitsvertrag aber keine Stunden? Erklärt mir das bitte jemand? (Seiteneinstieg Sachsen)

  • Zunächst möchte ich nicht mit einem Doppelposting nerven, aber ich habe eine Detailfrage, welche in in dem betreffenden Thread nicht beantwortet wird.




    Ich habe gesehen dass zum Beispiel München nur befristete Verträge für Seiteneinsteiger anbietet. Was ist ein unbefristeter Vertrag wert, wenn die Schule mir dann nur 15 Stunden die Woche zuteilt weil ich momentan nur Französisch lehren kann, bis mein anderes Fach anerkannt ist (es ist noch nicht klar wann und ob das der Fall sein wird). Ich bekomme hier seitens des LASUP leider keine konkrete Auskunft, die entsprechende Sachbearbeiterin antwortet nicht. Ich weiß vom Referenten dass gerade im Sommer an dieser Schule Bedarf im Fach Französisch sein wird. Da er das so betonte, hieß das für mich aber auch: Wen kümmert es was danach wird? Ich habe den Eindruck, hier werden schnell Löcher gestopft, aber was mit einem wird danach, das ist einerlei. Oder wie seht ihr das? Wie kann ich einen UNbefristeten AV bekommen, wenn meine Schule keine Arbeit für mich hat? Wer garantiert mir meine Stunden? Klar kann ich an mehreren Schulen unterrichten, aber ich möchte doch neben dem Berufswunsch an sich auch deshalb das Programm auf mich nehmen, eben weil ich nicht jedes Halbjahr wieder um mein Auskommen zittern möchte. Aber es hört sich ja nun so an, als müsse ich ich vor jedem Schuljahr wieder um meine Stunden kämpfen, also im Grund kann ich gleich arbeitslos bleiben und mich weiter auf andere Jobs bewerben. Oder habe ich einen Denkfehler? Was bringt mir hier der so oft von der Agentur postulierte unfristete Arbeitsvertrag?

  • Du bist ja nicht an einer Schule eingestellt, sondern beim Freistaat. Es ist möglich, dass du 15 Stunden Französisch in Schule x hast (3Tage hintereinander je 5 U-Stunden) und an den anderen beiden Tagen 10 Stunden in Schule y. (Wenn Vollzeit bei euch 25 Stunden sind, das weiß ich jetzt nicht...). Evtl. kannst du auch dein anderes Fach an Schule x unterrichten? Nebenher studieren und Ref. machen etc.


    Das ist sehr nervig, ob du das riskieren willst, kannst nur du wissen. Das Land Sachsen interessiert sich nicht für dein Wohlergehen.


    Bedenke aber, dass du in der Ferien durchbezahlt wirst, das ist für viele eben doch attraktiv.

  • Wenn es hier eine Verbeamtung gäbe, würde ich es ganz klar eingehen, so wahrscheinlich nicht. Schade, aber das dachten vor mir wohl schon viele Leute. Wenn sich das nicht ändert, wird Sachsen dieses Problem nicht in den Griff bekommen.

  • So, die Schule bot mir erst 13 Stunden an , später mit Zweitfach 4 dazu. Es macht aber aus meiner Sicht keinen Sinn, da ich eine gewisse finanzielle Stabilität vom Seiteneinstieg erwartet habe.


    Ich komme nur mit Französisch auf höchstens 12-14 Stunden, und wenn der Kollege in Rente sein wird (und mein Zweitfach anerkannt wird, nach einem Jahr wie man mir sagte), sind es dann maximal 20 Stunden. Das sind bei 2024€ E12 rund 970€ netto. Und selbst wenn Informatik dazukommt, sind das nur rund 1400€. Dazu kommen noch die Fahrtkosten von 26km pro Tag bzw. 90€ für die Bahn.


    Wenn man die Elternabende und Vorbereitungsstunden dazurechnet, hat man eine Vollzeitstelle. Dann ist aber das dazugehörige Gehalt nicht mehr leistungsgerecht. Ich bin junger Vater und muss hier an die Zukunft denken. Und meine Frau ist in diesem Jahr in Elternzeit. Das würde finanziell sehr knapp werden. Zumal ja noch nicht klar ist ob mein Fach Informatik anerkannt werden wird bzw. auch nicht, ob ich bei Stufe 1 oder Stufe 2 eingestuft bin. Ich habe Lehrerfahrung an der Hochschule, und mir konnte man nicht abschließend bestätigen ob/dass ich hier eine Stufe vorrücke.


    Zu viele Fragezeichen, finde ich. Leider.

    2 Mal editiert, zuletzt von Jaquot ()

  • Ach, wie viel Stunden in zwei Jahren wo frei sind weiß doch jetzt noch niemand. Da wird jemand schwanger und schwups- oder du wirst für einen Tag abgeordnet. Und wenn du nach einem Jahr schon E12 bekommst und unbefristet Vollzeit eingestellt wirst (inklusive 13 Ferienwochen) ist es vielleicht doch attraktiver als das, was du jetzt machst. Wenn nicht, dann halt nicht, niemand muss quereinsteigen ;)

  • Ach, wie viel Stunden in zwei Jahren wo frei sind weiß doch jetzt noch niemand. Da wird jemand schwanger und schwups- oder du wirst für einen Tag abgeordnet. Und wenn du nach einem Jahr schon E12 bekommst und unbefristet Vollzeit eingestellt wirst (inklusive 13 Ferienwochen) ist es vielleicht doch attraktiver als das, was du jetzt machst. Wenn nicht, dann halt nicht, niemand muss quereinsteigen ;)

    E12 gibt es jetzt schon da ja ein Fach anerkannt wird. E13 nach einem Jahr, wenn die schulbegleitende Ausbildung durchlaufen ist.

  • ich hatte hier etwas von E9 gelesen, aber mir wurde schwarz auf weiss E12 bestätigt. Nein, das war mir nicht klar, aber wenn man nicht sehr viele Stunden hat, ist es dennoch das gleiche Gehalt eines Wissenschaftlichen Mitarbeiters an der Uni mit einer halben also üblichen Stelle. Aber natürlich unbefristet, das ist der Vorteil. Nachteil-> Die Ausbildung ist nur in Sachsen anerkannt: Also einmal Lehrer in Sachsen: Immer Lehrer in Sachsen!


    Ich denke dass man mir genau deshalb E12 anbietet; eben weil ich niemals mehr als 20 Stunden maximal werde arbeiten können. Begründet wurde es, weil ja mein Diplom-Studiengang anerkannt wird. Ist das so außergewöhnlich? Und E9 und Teilzeit: Wer lässt sich denn auf sowas ein? Klar, bezahlter Urlaub, aber Lehrer sein ist ja auch nicht gerade wenig an Herausforderung und Einsatz! Das scheint mir wirklich nicht leistungsgerecht für studierte Leute zu sein.

  • Wie viele Stunden sind denn eine volle Stelle? es macht ja gehaltstechnisch einen deutlichen Unterschied ob 20/23 oder 20/28 Stunden...
    Und dann frage ich mich wie du darauf kommst soviel wie für eine Vollzeitstelle zu arbeiten? Wenn du z.B. eine halbe Stelle hast, arbeitest du so, dass du im Schnitt auf 20 Zeitstunden pro Woche kommst. Und Elternabende etc werden bei Französisch und einem kleinen (?) Zweitfach vermutlich auch nicht so gehäuft vorkommen.
    Bei der Fächerkombination kann ich mir auch schwer eine Klassenleitung vorstellen, was auch eine enormer Vorteil ist.

  • Wie viele Stunden sind denn eine volle Stelle? es macht ja gehaltstechnisch einen deutlichen Unterschied ob 20/23 oder 20/28 Stunden...
    Und dann frage ich mich wie du darauf kommst soviel wie für eine Vollzeitstelle zu arbeiten? Wenn du z.B. eine halbe Stelle hast, arbeitest du so, dass du im Schnitt auf 20 Zeitstunden pro Woche kommst. Und Elternabende etc werden bei Französisch und einem kleinen (?) Zweitfach vermutlich auch nicht so gehäuft vorkommen.
    Bei der Fächerkombination kann ich mir auch schwer eine Klassenleitung vorstellen, was auch eine enormer Vorteil ist.

    27 sind eine volle Stelle. Als Teilzeit soll man mindestens 17 Stunden arbeiten laut Infozettel. Ja natürlich macht es einen gewaltigen Unterschied. Das ist ja das Blöde. Die Klassenleitung wurde mir sofort in Aussicht gestellt seitens der Rektorin. Natürlich nicht sofort, aber recht bald. Das gäbe auch noch eine Stunde zusätzlich. Was meinst du mit "enormen Vorteil"?


    Nebst Vorbereitung der Stunden (die ich als Neuling nicht in 20 Minuten mache), ist die entscheidende Frage, ob ich dann die ggfs. 17-20 Stunden recht kompakt abarbeiten kann, also an drei Tagen, oder ob ich jeden Tag mal in die Schule fahren darf für mal 3 Stunden, mal 2… Denn Fahrtzeit fällt auch an (40 Minuten einfache Fahrt).


    Mein Zweitfach wird vermutlich Informatik werden.

    • Offizieller Beitrag

    Ich verstehe zwar das Konstrukt eines unbefristeten Vertrags ohne sichere Stundenanzahl nicht, scheint aber bei euch normal zu sein? Sicher wirst du eine Garantie haben, dass es immer _mindestens so und so viel Stunden_ sind. Zum Beispiel: mindestens 50%.


    Wird an der Mittelschule nicht relativ viel fachfremd unterrichtet? Eine Klassenleitung mit Französisch an der Mittelschule halte ich für unwahrscheinlich, es sei denn, es ist eine große Schule, die dann eine komplette Französischklasse bilden kann? Aber gut, ich bin woanders in der Bundesrepublik, ich weiß nicht, wie es dort ist. (oder ist das Gymnasium ein Teil der Mittelschule?)
    Dass eine Klassenleitung eine Stunde mehr einbringt, ist zwar erstmals positiv, aber von dem, was du hier so schreibst, glaube ich nicht, dass du sie haben möchtest. Es ist nämlich je nach Klasse viel mehr oder weeeeeeeesentlich viel mehr Arbeit als eine Entlastungstunde.


    Ich kann deinen Frust verstehen, dass du die Sicherheit haben willst / musst, aber hast du denn überhaupt eine Alternative? "arbeitslos bleiben" klingt nach einer super Alternative, die natürlich viel mehr Geld einbringt. Wenn du fest an der Schule bist (und deinen Job korrekt macht), wird jede Schulleitung Interesse daran haben, dir Stunden zu geben. Es ist einfacher, dem Franz/Info-Lehrer noch 6 Stunden Politik/Erdkunde oder NaWi zu geben, als irgendeinen Vertretungslehrer zu suchen. Nicht nur, dass du dadurch glücklicher bist (gute Schulleitungen sind daran interessiert), sondern dein Stundenplan ist einfacher zu machen, wenn du mehr Stunden hast, du bist öfters in der Schule, kannst dich mehr engagieren, Projekte anbieten, usw...
    und: entweder willst du Lehrer werden und es geht über diesen Weg, oder eben nicht. Unbefristet ist (meiner Meinung nach) durchaus mehr wert als 2 Stunden mehr.

    • Offizieller Beitrag

    Nebst Vorbereitung der Stunden (die ich als Neuling nicht in 20 Minuten mache), ist die entscheidende Frage, ob ich dann die ggfs. 17-20 Stunden recht kompakt abarbeiten kann, also an drei Tagen, oder ob ich jeden Tag mal in die Schule fahren darf für mal 3 Stunden, mal 2… Denn Fahrtzeit fällt auch an (40 Minuten einfache Fahrt).


    Mein Zweitfach wird vermutlich Informatik werden.


    1) die Fahrzeit ist ja dein Ding. Ich habe sicher Vorurteile, aber Sachsen erschien mir bis jetzt nicht wie das Arbeitsmarktparadies auf Erde, ich glaube also nicht, dass du behaupten kannst, dass du sofort eine bessere (mehr Stunden bzw. mehr Geld als E13 anteilig) Stelle innerhalb des 26 Kilometer-Umkreises finden würdest.


    2) Die aufwändige Unterrichtsvorbereitung trifft jeden Anfänger, die Quereinsteiger sowieso härter. Wenn du allerdings von dir behauptest, dass du eh mit 17 Stunden mehr als Vollzeit arbeitest: wie würdest du das denn mit 27 Stunden machen wollen?!
    Die ersten 1-2 Jahre werden heftig, ja. Aber dann hast du sicher die 4-5 Jahrgänge Französisch durch, die es bei euch gibt. Nach EINEM Jahr! und dann hast du nur noch Feintuning deiner Stunden. Ein Jahr harte Arbeit und Leiden und dann viel weniger Vorbereitung.
    Abgesehen davon: jeder nicht zu asoziale Kollege hilft dir natürlich und gibt dir eine Menge zur Unterstützung. Voraussetzung natürlich, dass du auch nicht zu asozial bist und auch gerne zurückgibst. So habe ich das erlebt (ich bin nicht Quereinsteigerin, aber ziemlich jeder Ref, der fragt (und lieb zu mir ist), kriegt meine digitale Materialsammlung auf einen großen Stick rübergeschoben. und ein unglaublich lieber Kollege hat mir letzten Sommer seine komplette Unterrichtsvorbereitung für ein Fach gegeben, das ich zum ersten Mal unterrichte. Von mir kriegt er dann nur Schokolade zum Dank, er weiß aber, dass ich eben genauso weitergebe und einen guten Teil der Sachen hat er selbst zum Einstieg von anderen geschenkt bekommen. So funktioniert eine gute Schule.
    Lass dich überraschen, wage das Abenteuer Schule, wenn es dich reizt und glücklich macht. Aber nicht, wenn es nur darum geht, einen unbefristeten Vertrag zu bekommen.

  • Ich habe Lehrerfahrung an der Hochschule, und mir konnte man nicht abschließend bestätigen ob/dass ich hier eine Stufe vorrücke.

    Also zumindest in NRW wird die Erfahrung nicht anerkannt. Hat meine Kollegin als Quereinsteigerin gerade durch.

  • Wieso willst du denn unbedingt Teilzeit arbeiten?


    Dass dir die SL gleich eine Klassenleitung aufs Auge drückt ist allerdings kein gutes Zeichen. An vielen Schulen werden Quereinsteiger halt nicht gerade hofiert.


    Und gibt's in deiner Nähe keine Schule? Sonst fang doch gleich in einem der Nachbarbundesländer an. Oder ist der Quereinstieg dort schwieriger?

  • Ich frag mich gerade, wie du auf das Nettogehalt kommst... Ich hab das gerade in den Gehaltsrechner bei oeffentlicher-dienst.info eingegeben und komme da auf erheblich mehr. Ich glaube, mit über 50% Abzügen hast du dich da verrechnet...

    • Offizieller Beitrag

    Wieso willst du denn unbedingt Teilzeit arbeiten?


    Dass dir die SL gleich eine Klassenleitung aufs Auge drückt ist allerdings kein gutes Zeichen. An vielen Schulen werden Quereinsteiger halt nicht gerade hofiert.


    Und gibt's in deiner Nähe keine Schule? Sonst fang doch gleich in einem der Nachbarbundesländer an. Oder ist der Quereinstieg dort schwieriger?

    Hallo!


    Ich glaube, der TE will eben nicht Teilzeit arbeiten. Oder?


    Die "Nähe" ist so eine Sache. Er hat oben (Beitrag 4) etwas von 26km Fahrtkosten pro Tag geschrieben (und ich hatte mich verlesen, dass es 26 Kilometer Strecke wären... aber nein, Meckerei für 13 Kilometer einfache Strecke, ich kann es echt nicht fassen.
    ...

  • aber nein, Meckerei für 13 Kilometer einfache Strecke

    Ganz ehrlicher Tipp an den Fragesteller:
    Laß es bleiben mit dem Quereinstieg. Das wird so nichts.


    Die Stunden einzeln abzurechnen wird nichts, weil es gerade in stressigen Wochen auch gerne mal 60 Stunden/Woche werden können. Das ist dann einfach so, die Zeugnisse müssen raus.
    Und wenn wir schon von Strecken reden: Bei mir sind es 120km einfache Strecke, also 240km täglich... also praktisch das Zehnfache. Ein großer Teil meiner Kollegen hat es ähnlich weit, was die Fahrzeit angeht. Sie haben zwar weniger km, sind aber trotzdem ca. 1 Stunde unterwegs, einfache Strecke wohl gemerkt.

  • ...
    Die "Nähe" ist so eine Sache. Er hat oben (Beitrag 4) etwas von 26km Fahrtkosten pro Tag geschrieben (und ich hatte mich verlesen, dass es 26 Kilometer Strecke wären... aber nein, Meckerei für 13 Kilometer einfache Strecke, ich kann es echt nicht fassen.
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    Stimmt, ich hatte was von 40 min. pro Strecke gelesen und da ist Brandenburg oder Sachsen-Anhalt manchmal näher, je nachdem, wo man wohnt. Weiß aber nicht, ob man dort einfach seiteneinsteigen kann und verbeamtet wird. Ich hab mich halt inzwischen mit dem Angestelltendasein halbwegs abgefunden und E13 ist so schlecht nicht.

  • Stimmt, ich hatte was von 40 min. pro Strecke gelesen und da ist Brandenburg oder Sachsen-Anhalt manchmal näher, je nachdem, wo man wohnt. Weiß aber nicht, ob man dort einfach seiteneinsteigen kann und verbeamtet wird. Ich hab mich halt inzwischen mit dem Angestelltendasein halbwegs abgefunden und E13 ist so schlecht nicht

    Es wäre sehr schön, wenn man sich verbeamten lassen könnte. Dafür würde ich auch eine Stunde Anfahrt in Kauf nehmen und sofort zusagen. In anderen Bundesländern ist es aber nicht so einfach wie gerade hier bzw. wollte ich ja im Stadtgebiet (das ist eben sehr auslegbar…) tätig werden. Dass niemand in Bauzen oder Wurzen unterrichten will, ist auch klar. Da bekommt man noch leichter eine Stelle… Und im tiefsten Brandenburg wird das auch nicht anders sein. Wenn ich da nicht wohnen müsste, würde ich das machen. Meinen Recherchen nach, ist hier aber nichts verfügbar zur Zeit.


    Die aggressiven und wohl daher teilweise sehr frustrierten Forum-Kollegen hier verstehen eins nicht: ohne Verbeamtung eine Ausbildung durchlaufen, und dann nicht einmal wissend ob es von Dauer ist bzw. ob man überhaupt in drei Jahren noch arbeiten wird können, wenn vielleicht die Lehramtstudenten wieder ihren Anspruch geltend machen, ist nicht gerade prickelnd. Natürlich "muss" man nicht, aber dass man zumindest skeptisch ist bei aller Kritik die nicht nur hier in Bezug auf das sächsische SE-System zu lesen ist, ist das doch kaum verwunderlich, oder? Ich selbst habe Informatik und Französisch (1,0) studiert mit Doktor (Note 1) hintendran. Ist ja nicht so, dass ich gar nichts getan hätte all die Jahre. Und dennoch ist es schwer überhaupt eine Arbeit zu bekommen. Es hängt ja auch von der Partnerin ab - man kann nicht beschließen nach Bayern zu ziehen, wenn die Partnerin hier beruflich und sozial eingebunden ist. Für mich wäre es sehr viel einfacher und lebenswerter: Sachsen ist auch nicht sonderlich schön und viele Leute zumindest außerhalb des Stadtgebiets nicht sehr fremdenfreundlich: kein Geheimnis. Wer will hier denn Wurzeln schlagen?


    Ob ich Lehrer werden will oder nicht, denkt ihr nicht dass ich mir vorher darüber schon einmal Gedanken gemacht habe? Ich arbeite gerne mit Kindern zusammen, und mir wurde immer wieder gesagt dass ich das gut kann. Es macht mir Freude zu vermitteln, und ich hänge mit Herz an der Sache. Kinder sind einfach toll, und egal wie schwierig sich eine Situation mal darstellen wird - eine basale Liebe und positive Einstellung für bzw. zu Kindern, wird mir immer Recht geben diesen Beruf gewählt zu haben.


    Na ja, liebe Kollegen, auch die kritischen Kommentare helfen weiter, selbst wenn diese oftmals als Schnellschüsse gewählten Eskapaden nicht sehr reflektiert daherkommen. Danke dennoch! ich kann nachvollziehen, weshalb manch einer von euch so reagiert. Man liest etwas, dann fehlt der Rest an Info, den man (ist man derzeit selbst in einer miesen Situation) natürlich negativ dazudichten wird. Schade, denn bei mir liegt ihr da ganz falsch. Ahoi!

    2 Mal editiert, zuletzt von Jaquot ()

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