Klar wollen die so etwas machen. Ist ja viel entspannter als Unterricht. Und die junge Lehrerin wird die Story schon glauben
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Ah ja, schon wieder eine dieser übermotivierten, jungen, neuen Kolleginnen, die voller Elan versucht, die Welt zu retten und uns alten Hasen endlich mal erklärt, wie es wirklich läuft...
Ich würde sagen, wir sprechen uns einfach nochmal in sechs, sieben Jahren wieder...
Mach dir keine Sorgen, du wirst bald lernen, wie man wirklich was bewegen und den Schulalltag mitgestalten kann... Und das geschieht nicht durch Shirts mit Schullogo... Bei uns werden diese Kollegen eher belächelt...
Aber mach deine eigenen Erfahrungen. Dadurch entwickelt man sich weiter und lernt...
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Wir brauchen uns in 7 Jahren gar nicht zu sprechen. Wie gesagt, ich habe seit einem Jahr das Ref beendet. Das heißt aber nicht, dass ich erst seit einem Jahr unterrichte. Eigentlich wollte ich auch gar keinem zeigen wie es richtig geht. Ich wollte lediglich einen Erfahrungaustausch, um herauszufinden welche Aktivitäten an euren Schulen angeboten werden. Dass sich einige von euch scheinbar auf den Schlips getreten fühlen, war nicht beabsichtigt.
Naja, ich bin dann lieber übermotiviert, jung und werde belächelt, als unmotiviert, alt und festgefahren Zu sein und sich am Wochenende über junge Kolleginnen lustig zu machen, die lediglich um Rat und Erfahrungen gebeten hat.Ich wünsche allen alles Gute und hoffe, dass ihr die Möglichkeit bekommt doch noch einen Beruf auszuüben, der euch Spaß macht. Und ich hoffe, dass eure Schüler euch nicht als Vorbild nehmen, denn dann gibt es womöglich noch mehr Hass auf der Welt.
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Schon krass, was sich die Jugend meint, heutzutage rausnehmen zu dürfen...
Wie kommst du darauf, dass ich keinen Spaß an meinem Beruf habe, alt, festgefahren bin und ein schlechtes Vorbild für meine Schüler wäre?!
Allerhand... (By the way, ich bin 32...)
Deine Beiträge zeugen einfach davon, dass du noch hochgradig unerfahren bist und noch lange nicht in der Position bist, irgendwas effektiv „bewegen“ zu können... Ansonsten würdest du dich nicht mit irgendwelchen Schulshirts aufhalten...
Aber ist auch nicht schlimm, sondern vollkommen normal... Nur sollte man vor erfahrenen und erfolgreichen Kollegen dann nicht so tun, als hätte man die Weisheit mit Löffeln gefressen und meinen, man könnte ihnen die Welt erklären...
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Haaaalt, hiergeblieben...
bitte nicht vergraulen lassen.
Ich kann so einiges was du schreibst durchaus nachvollziehen.
Und - wenn die Schüler dich fragen... ist das ein gutes Zeichen. Sowas ist sicherlich schon von Schule zu Schule unterschiedlich...
Als ich hier angefangen habe... ja, mittlerweile schon eine gefühlte Ewigkeit her... ich habe meine AG gegründet, und da Schülerinnen reingeholt, von denen das Kollegium mir vorher gesagt hat das gäbe Mord und Totschlag...
Im Gegenteil. Ich erlebe immer wieder unter meinen AG-Mädels einen wunderbaren Zusammenhalt... den sie außerhalb der AG vllt nicht so offen zeigen, aber er ist da.
Und dadurch... sind sie auch insgesamt motivierter... und wieso sollte das nicht an einer Berufsschule auch gehen. Wie gesagt, ist sicher irgendwo auch vom Schülerklientel abhängig.Und nu... bleib da, und lass dich nicht ärgern, okay?
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Find ich auch. Und du hast ja nun erklärt, warum du die Ausgangsfrage ernst meintest. Aber es gibt wirklich Einzugsgebiete, wo sich diese Frage gar nicht stellt. Oder doch, und man kommt nicht drauf?
Das "virtuelle Ärgern" gehört hier übrigens dazu, genau wie im realen Leben. Da muss man sich dran gewöhnen. Mit Hass hat das nichts zu tun. -
ich sehe eher das Problem darin, dass es sich um Berufsschüler handelt.
Für die in den Ausbildungsberufen ist die Berufsschule doch etwas anderes als für 5/7Schüler.
dennoch Erfahrungen aus meiner eigenen Schule:
Schülerfirma (bei Berufsschülern?)
verpflichtende AG Stunden
Schulchor
Schulband
Projektwoche mit öffentlicher Präsentation der Ergebnisse
Weihnachtsbazaar
Künstlerischer AbendVll hilft dir das ja weiter
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da ihr aber meine Arbeitsumstände nicht kennt, könnt ihr natürlich nicht wissen,
Also, wir kennen dich nicht, wir kennen deinje Schule nicht, vielleicht habne wir auch sonst keine Ahnung. Vielleicht ist das einfach nicht der richtige Club, um ein konkrete Antwort auf eine unspezifische Frage zu kriegen.Übrigens kamen die aufgezählten Vorschläge von meinen Schülern selbst
Jetzt verstehe ich deine Frage, die für mich wie "Ich will irgendetwas machen, ich weiß aber weder was noch wie" klang, noch weniger. Wenn die Schüler konkrete Anfragen haben, dann mach doch davon etwas. Die Schüler möchten Schulshirts? Du findest das gut? Dann mach das. Hol' Angebote ein, lass' eine Liste 'rumgehen, wer eines will und was er bezahlen würde. Frag' beim Förederverein nach Kohle und kläre mit dem Job-Center, ob solcherlei Kleidung vom Teilhabepaket erfasst wird.
Aber und Obacht: Geh' keinem auf den Keks. Es gibt sowohl Kollegen, die genau die Maßnahme doof finden, als auch solche, die vielleicht mit einem solchen Projekt gescheitert sind oder sich nicht getraut haben.
Und, vor allen Dingen, wichtig: Mache anderen keine Arbeit. "Könnt ihr alle mal in euren Klassen nachfragen, wer so ein tolles Schulschört möchte? Und legt ihr mir dann 'ne Liste ins Fach?" "Ja, kann ich, ich möchte dafür aber keine Unterrichtszewit opfern und ich möchte auch nicht deine Verwaltung machen."
Richtig unangenehm auffallen können Kollegen, die mit so etwas bei Schulleiter auflaufen, und der weist dann an, dass wir alle die Arbeit für deine Idee machen dürfen.
So ziemlich jeder hält was anderes für wichtig, und so hält auch so ziemlich jeder so ziemlich jeden anderen für 'nen Idioten. Pass auf, dass du nicht die wirst, bei der sich alle einig sind.
Und ich spreche nochmal die Warnung aus, sich nicht zu viel Driss ans Bein zu binden. Als ich neu im Job war, hielt ich mich auch für unwiderstehlich, unersetzbar und unsterblich. Ein Irrtum, für den ich teuer bezahlt habe. Ich weiß, Erfahrungen sind wie gebrauchte Klamotten, man nimmt sie ungern, auch wenn sie passen. Trotzdem kann ich niemandem raten, meine Fehler zu kopieren.
Wenn du guten Unterricht machst, nicht nur gut vorbereitet, sondern auch mit Spaß an der Sache, den man dir anmerkt. Wenn die Schüler merken, dass du ihnen zuhörst und für sie da bist, wenn es wirklich nötig ist. Wenn sie wissen, wo sie dran sind, weil du eine klare Linie fährst, dann kommen sie gern. Auch ohne Schulschört.
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Dass sich einige von euch scheinbar auf den Schlips getreten fühlen, war nicht beabsichtigt.
Geht auch gar nicht. Wir kenne uns nicht und wir werden uns voraussichtlich nicht im echten Leben begegnen. Auch wenn du an meiner Schule mit deinem "Engagement" aufliefst, würde mich das nicht stören, so lane du mich in Ruhe liessest. Und wenn dein Projekt gut liefe, bekämst du sogar ein anerkenndes Kopfnicken.
Naja, ich bin dann lieber übermotiviert, jung und werde belächelt, als unmotiviert, alt und festgefahren Zu sein
Und vielleicht beschreibt diese Dichotomie die Situation auch gar nicht richtig. Und vielleicht gibt es auch das richtige Maß an Motivation. Und vielleicht kann man die auch umsetzen, ohne anderen etwas beweisen zu wollen.
Ich wünsche allen alles Gute und hoffe, dass ihr die Möglichkeit bekommt doch noch einen Beruf auszuüben, der euch Spaß macht.
Auch hier wird wieder eine falsche Dichotomie zu Grunde gelegt. Im Wesentlichen macht mir mein Job Spaß. Mal mehr, mal weniger, aber unterm Strich geht's. Der Spaß ist dann besonders groß, wenn ich weiß, dass der Job eine klare Abgrenzung hat, sowohl zeitlich als auch mental. Spaß haben, heißt nicht, sein Leben danach ausrichten.
Und wenn der Spaß mal wieder ausbleibt, weil offensichtlich professionelle Spaßverderber am Werk sind, gehe ich nach Hause, trinke einen heißen Tee und freue mich mich über all das, was außerhalb des Jobs Spaß macht.
Und wenn Hunderte wie liz auftauchen und meinen Job besser machen, muss ich mir noch lange keinen anderen suchen.
Und ich hoffe, dass eure Schüler euch nicht als Vorbild nehmen, denn dann gibt es womöglich noch mehr Hass auf der Welt.
Das finde ich jetzt ziemlich vermessen. Ich habe gute Gründe für meine Kritik an deiner "Motiviertheit", ich habe ich auch redlich bemüht, sie darzustellen. Hieraus irgendwelche Hasstendenzen abzuleiten, steht dir nicht zu. Außerdem weißt du nicht, wie ich mit meinen Schülern interagiere und ob da nicht auch etwas Vorbildhaftes bei ist.
Noch einen Tipp, auch kostenfrei: solcherlei Äußerungen kannst du in der Anonymität des Internets unbehelligt machen. Würde mir ein Kollege als Reaktion auf kritische Anmerkungen einen solchen Mist vorhalten, hätte der ein Problem, das darüber hinaus ginge, dass er sich nicht den einzigen Keks mit Schokolade nehmen darf.
Genau diese Form von Arroganz ist es, mit der junge, engagierte Kollegen sich furchtbar in die Nesseln setzen können. Und da hat der Spaß dann ein Loch.
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Die Pullover oder Schulshirts wären ja schnell gedruckt, aber bei Projektwochen, Wettbewerben, Schulkonzerten stellt sich doch die Frage, wer das eigentlich machen soll. Hinter jedem davon steckt viel Arbeit.
Projektwochen, da muss die ganze Schule wahrscheinlich ran. Gibt es da sinnvolle Themen? Ist Zeit dafür da?
Schulkonzerte.... da braucht man ein Orchester und einen motivierten Musiklehrer, der anschließend....gibt es das? Oder stellst du dir da was anderes vor. Am hiesigen Gymnasium gibt es eine oder zwei Konzerte im Jahr. Da schuftet der Musiklehrer aber jede Woche mit den SuS eisern für. Dafür hat er allerdings "Stunden."
Wettbewerbe. Jugend forscht? Keine Ahnung, was du meinst. Hört sich auch nicht danach an, als könne man das nebenbei erledigen.
Je größer die Schule, je mehr Aufwand, glaube ich.Wir führen alle paar Jahre mit unserer kleinen Grundschule ein Musical auf. Bedeutet: Eltern, die beim Kostümenähen helfen, Lehrer, die schnell eine Theater-AG leiten oder den Schul-Chor auf Trab bringen, Kulissen, Technik, unzählige Proben, Doppelbesetzungen. Über Monate.
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