Alles anzeigen"Die Besoldung richte sich aber nicht nach der Ausbildung, sondern nach
der Tätigkeit, sagte Bildungsministerin Britta Ernst im Landtag."
Und beides sollte ein Argument sein. Ganz ehrlich, wenn ich
Abiturprüfungen einreichen muss (das ist eine Höllenarbeit), Abitur
korrigieren muss, viele Oberstufenkurse mit entsprechenden Klausuren und
Vorbereitung habe, dann ist die Arbeit einfach nicht mit Grundschule zu
vergleichen. Würde ich nur Unterstufe unterrichten wäre das ein ganz
anderer Schnack. Da ist die psychische Belastung zwar zugegeben auch
hoch, aber die Anforderung an mich was Vor- und Nachbereitung, Klausuren
und so weiter angeht ist verglichen ein Witz.
Ich empfände es als maßlose Frechheit, wenn dem nicht Rechnung getragen
würde, dass Gymnasiallehrer eben auch Oberstufe unterrichten mit all den
Anforderungen, die da hinter stecken.
Ja, Lehrer sind vermutlich in allen Schulformen unterbezahl, aber warum
sollte man nur in den Grundschulen darauf reagieren? Gymnasiallehrer
sollten im selben Zuge dann flächendeckend A14 bekommen.
Ja, das ist genau meine Meinung. Die Bezahlung sollte sich vor allem auch nach der Tätigkeit richten. Die Ausbildung sollte auch eine Rolle spielen, allerdings nicht nur der Name und die gleiche Dauer, sondern die Inhalte der Ausbildung, die ja schon sehr unterschiedlich sind.
Ansonsten wäre ich dafür, dass man als Lehrer überall in Deutschland (je nach Einsatz und Abschluss + inhaltliche Ausbildung) gleich verdient, allerdings könnte ich mir auch Zulagen nach Region (Lebenshaltungskosten) und Schule (Brennpunkt) vorstellen.