Nochmal Examen: Bei der Hausarbeit durchfallen?

  • Ich mache gerade mal das komplette Examens-Prüfungsangst-Frustprogramm durch und mache mich nun völlig verrückt wegen meiner Examensarbeit. Habe sie bereits im Juli abgegeben und bin im Nachhinein leider total unzufrieden (habe mich erst jetzt getraut, mal wieder drüber zu lesen). Ich habe mittlerweile die Befürchtung, durchgefallen zu sein, da mir die Reflexion zu dem Thema am Ende der Arbeit - glaube ich - nicht gut gelungen ist (Fazit/Reflexion/Eigene Meinung meines Erachtens viiiiel zu kurz, ansonsten fällt es mir sehr schwer, die Arbeit hinsichtlich ihrer Qualität zu beurteilen.). Kann man überhaupt bei der Hausarbeit durchfallen oder gibts nur ne schlechte Note? Kann man eine schlechte Note in der Hausarbeit noch durch die Prüfungen ausgleichen? Wäre dankbar für eure Erfahrungen!

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke, es kommt immer auf die Begutachter an. Bei uns wollte einer mal eine 4,3 geben - hieße (knapp) NICHT durchgefallen. Die Arbeit hatte incl. Anhang 28 Seiten und war wohl alles andere als ausgereift.


    GRuß leppy

  • Hallo leppy, immerhin habe ich die geforderten 40-60 Seiten mit meinen knapp über 50 Seiten (mit Anhang über 60) erreicht, ich habe eben nur das Gefühl, die Arbeit ist nicht gerade gut geworden. Einfach zuviel Theorie "wiedergegeben" und zuwenig eigene wissenschaftliche Arbeit - ich finde es aber auch sooo schwer, dies bei meiner eigenen Arbeit zu reflektieren. Danke dir für diese erste Einschätzung und das Beispiel - ich kann mir vorstellen, dass 28 Seiten einfach zu knapp sind, selbst, wenn es 28 fundiert geschriebene Seiten sind und eine Benotung von 4,3 dann ja noch echt nett ist.

  • Hallo Schanzenstern,
    in Hessen kannst du eine Examensarbeit mit weniger als fünf Punkten durch die Examensstunden ausgleichen.
    Vielleicht ist die Arbeit ja auch gar nicht soo übel - wart's mal ab!
    Alles Gute!
    venti
    :)

  • Hallo Schanzenstern,


    don't Panic ;) . Ne, aber mal im Ernst: Nach einiger Zeit noch mal seine eigenen geistigen Ergüsse durchzulesen folgt genau zu dem Phänomen, das du beschreibst. Man findet seine Arbeit total schlecht, nix hat mehr Hand und Fuß, es lässt sich kein roter Faden mehr sehen, das, was man geschrieben hat, ist doch viel zu simpel, ... usw. - diese Liste ließe sich endlos fortsetzen. Ging mir und allen anderen, die ich kenne, haargenauso. AAAAAAber: In dem Fall ist man alles andere als objektiv - man steckt immer noch viel zu sehr im Thema drin, sodass für einen selber alles sehr "einfach" wirkt (und man dann zwangsläufig denkt, die Arbeit wäre auch viel zu "einfach" geschrieben). Aber ich behaupte mal, dass dem in den allermeisten Fällen nicht so ist!


    Und zur Beruhigung wegen der "Kürze" deiner Reflexion: eine Reflexion muss und soll im Verhältnis zur Arbeit kurz sein. Es sollen ja nur die wesentlichen Ergebnisse deiner Arbeit kurz dargestellt werden.


    Mein Tipp: Leg die Arbeit gaaaaanz weit weg und guck da bis du die Note hast auch nicht mehr rein! Und noch was zur Beruhigung - Eine Examensarbeit wird eigentlich nur mit fünf bewertet (also gilt als durchgefallen - man muss sie dann noch mal schreiben), wenn man komplett am Thema vorbeigeschrieben hat. Das hast du ja wohl sicherlich nicht. Und selbst, wenn sie nicht sooo gut bewertet werden sollte - natürlich kannst du sie noch durch die schriftlichen und mündlichen Examensprüfungen "ausgleichen". Erkundige dich mal bei deinem Prüfungsamt, wie sich die Endnote zusammensetzt.


    Don't panic und sei froh, dass du den Teil des Examens schon mal hinter dir hast!

  • Hallo Schanzenstern,
    also ich habe meine Arbeit zwar noch nicht abgegeben, weil ich sie gerade schreibe, aber ich denke auch, daß man nur in den seltensten Fällen durchfällt. Natürlich ist das auch abhängig vom Begutachter. Bei uns gibt es eine Dame, da fallen wohl viele Leute durch die Arbeit, aber bei so ner Person schreibt man dann ja auch nicht.
    Und bei meiner jetzigen Prof. wurde mir gesagt, daß es kritisch werden würde, wenn man Überschriften schreibt, aber nichts zum Thema der Überschriften in der Hausarbeit zu finden ist. Oder wenn man Sätze mitten drin abbricht. Also ich denke auch, daß Du Dir zuviele Gedanken machst.
    Liebe Grüße, Julchen

  • Alles wird gut!


    Leg die Arbeit weg, beschäftige Dich mit etwas anderem und laß Dir bloß keine Horrorgeschichten von anderen Leuten erzählen (was ja hier zum Glück auch niemand getan hat).


    Jede Arbeit ist einzigartig, ebenso jeder Prüfer und jeder Kandidat und deswegen bringt es Dir jetzt herzlich wenig, wenn Du Dich überhaupt weiterhin damit auseinandersetzt.


    Tank lieber Energie für die anderen Prüfungsteile!


    Alles Gute!


    Dudelhuhn

  • Okay, Arbeit ist im Schreibtisch verstaut und ich danke euch allen für eure für mich beruhigenden Antworten! Bleibe weiterhin im Forum am Ball und werde zu gegebener Zeit mal berichten, obs doch noch ein Happy End gab oder mich hier ausheulen wenn nicht :)

  • Schanzenstern: Wann war denn der OFFIZIELLE Abgabetermin für die Examensarbeit? Eigentlich wird man doch im Juli erst offiziell zugelassen, oder ist das bei Euch anders? Es kann nämlich ernsthafte Folgen haben, wenn man ZU FRÜH abgibt. KLingt absurd, ist aber Realität. Sie wollen nunmal, dass man drei Monate ab Zulassung schreibt oder das gute Stück drei Monate im Kühlschrank lagert.

  • Hallo Isabella, Abgabetermin war im Juli, habe aber die Hausarbeit vorgezogen und mich dann im Juli für alle Prüfungen angemeldet. Habe erst am offiziellen Abgabetag abgegeben :) .

  • Alles klar, hatte ich mir schon gedacht. Mach Dich nur nicht zu sehr verrückt mit dem ganzen Kram. Vor allem die mündlichen Prüfungen waren wirklich ein Klacks. Es wurde fast ausschließlich auf 1b- Seminar- Niveau geprüft. In Deutsch ging es ein wenig mehr in Richtung Hauptseminar- Niveau, aber das lag auch an meinen Themen. Wenn Du Infos brauchst wegen Deutsch oder auch sonst, dann gib nochmal Bescheid.

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