sinnvoll lehramt zu studieren? oder doch besser ausbildung

  • Hallo!


    Ich wollte mal fragen, wie ihr das so seht, ... ich würde theoretisch gerne Lehramt für Grundschule studieren... meint ihr das ist realistisch? Oder gibt es wirklich zu viele Leute auf zu wenig Angebote?


    Hat man bei solch einem Studium auch noch Freizeit?
    Ist es sehr schwierig?


    Würde mich sehr über Antworten von euch freuen, da ich absolut am Verzweifeln bin, ob ich Lehramt Grundschule studieren soll, oder doch besser eine Ausbildung machen soll...?


    Ich weiß nicht,... irgendwie hab ich jetzt von Schule und lernen genug... und dann doch Studieren? Wäre das richtig? Ich meine, wenn ich dann Lehramt studieren würde, denke ich, hätte ich Spaß daran (zB Pädagogik etc ist ja interessant..).


    Wäre lieb, wenn einer sich in mich hinein versetzten könnte


    Liebe Grüße, Monika.

  • Diese Entscheidung kann dir doch keiner abnehmen. Du solltest dir überlegen, wie und als was du gerne arbeiten würdest. Danach richtet sich ja dann auch, auf welchem Weg du dahin gelangst. Ob nun Ausbildung oder Studium, zu tun hat man in jedem Fall ... Bezieht sich deine Frage nach der Freizeit auf das Studium oder die Berufszeit danach?

  • Hallo!


    Ja, das mir meine Entscheidung keiner so richtig abnehmen kan, weiß ich ja. Ich würde mich nur sehr über Erfahrungsberichte , Tipps o.ä. freuen.


    Z.B. fände ich es interessant, von jemandem, der Grundschul- Lehramt studiert, zu hören, wie es ist...


    Meine Frage bezüglich der FReizeit bezieht sich auf die Zeit während des Studiums.

  • Also: Ich hab nicht Grundschul-Lehramt studiert, antworte aber trotzdem mal. Ich habe nach dem Abi erst mal eine Lehre gemacht, einer meiner Berufsschullehrer hat mich dann motiviert auf Lehramt zu studieren (studieren wollte ich danach sowieso). Zeit hab ich mir im Studium immer genug genommen (das hatte die Folge, dass ich zwar auch recht viel Freizeit hatte, neben der Zeit, die ich auch gearbeitet habe, aber dadurch hat das Studium auch recht lange gedauert). Heute, mit Studiengebühren, ist man sicher eher bemüht, fertig zu werden. Letztendlich habe ich die Zeit aber als sehr angenehm empfunden (zumal die Zeit der Lehre sehr stressig war).


    Grüße


    Birgit

    Man muss Partei ergreifen. Neutralität hilft dem Unterdrücker, niemals dem Opfer. Stillschweigen bestärkt den Peiniger, niemals den Gepeinigten.“

    Elie Wiesel

  • Zitat

    engel007 schrieb am 31.10.2005 16:50:
    Meine Frage bezüglich der FReizeit bezieht sich auf die Zeit während des Studiums.


    Aber das kann doch nicht entscheidend für dich sein auf Lehramt (oder überhaupt) zu studieren.
    Du musst dich mit dem Beruf auseinandersetzen.
    Mache ein Praktikum in der Schule oder hospitiere dort.
    Dann entscheide, ob das was für dich ist.


    Petra

  • Keine Lust mehr auf Lernen ... - Ich denke, das kannste knicken! Egal, was Du machst, lernen wirst Du immer. Besser Du stellst Dich auf das berühmte "lebenslange Lernen" ein.


    Fazit: Überlege Dir, was Du mit deiner Ausbildung (Studium, Beruf usw.) mal machen möchtest und entscheide dann danach.


    Gruß, Forsch

  • Ich denke auch, dass du zunächst in einer Grundschule ein Praktikum machen solltest, damit du siehst, ob es das richtige für dich ist. Das Studium halte ich für nicht sehr zeitaufwändig und gut in der Regelstudienzeit zu schaffen. Du solltest aber Spaß daran haben und dich nicht von der zu 99% theoretische Ausbildung als Grundschullehrerin abschrecken lassen.
    Aus welchen Bundesland kommst du denn?
    LG Primi

  • Hi Monika,


    Zitat

    Ich weiß nicht,... irgendwie hab ich jetzt von Schule und lernen genug...



    Dann mach doch was völlig anderes: Weltreise, Au-pair, freiwilliges soziales / ökologisches Jahr im In- oder Ausland, .... und entscheide danach.


    Julie

  • Ich finde auch, dass du auf jeden Fall danach gehen solltest, ob du den Beruf anstrebst und ihn spannend findest. Sehr hilfreich fand ich ein Praktikum (4 Wochen vor der Uni freiwillig), um einen ersten Eindruck von dem Leben in der GS zu bekommen. Ich habe mich mit den Lehrern unterhalten, eine Referendarin kennengelernt, selbst erste Unterrichtsversuche gehalten, an Wanderungen teilgenommen etc. Das fand ich sehr interessant.


    Ob man Freizeit während des Studiums hat?
    Sicherlich. Wieviel ist natürlich total individuell. Das hängt natürlich auch davon ab, ob du neben dem Studieren aus Geldgründen auch noch arbeiten musst (wie ich und viele Studenten, die ich kenne). Aber auch das ist durchaus machbar.
    Den Workload bestimme ich in meinem Studium selber. Wenn ich dafür dann länger brauche, ist das meine Verantwortung. Wenn ich trotz Nebenjob normal schnell fertig werden möchte, muss ich eben mehr machen.


    Ich habe an meiner Uni allerdings den Eindruck, dass die jetzigen Studienanfänger es etwas schwieriger haben werden, da der Studiengang "modularisiert" worden ist. Wenn man das Studium dann so durchzieht wie vorgesehen, ist man vielleicht nicht mehr so gut in der Lage auch noch einen kleinen Job zu haben. Das in Kombination mit den Studiengebühren, die jetzt nach und nach überall gefordert werden, finde ich etwas ungünstig.



    Erstmal solltest du dir darüber klar werden, ob der Beruf dir wirklich zusagt. Dann kannst du schauen, welche Unis in Frage kommen und wie das Studium dort so ist.




    Edit: Julies Vorschlag finde ich gut. Wenn man sich noch nicht so sicher ist, sind solche Tätigkeiten sicher sehr sinnvoll.

  • Hallo!


    Erstmal "Danke" für eure Antworten :)


    Also ich komme aus Niedersachsen und würde wenn, dann auch gerne hier im Bundesland studieren.
    Ich denke, dass ich an dem eigentlichen Beruf " Grundschulleherin" Spaß daran hätte, da ich sehr gerne mit Kindern zu tun habe und ihnen auch gerne spielerisch Schulisches beibringen möchte.
    Doch irgenwie habe ich etwas "Angst" vor dem Studium, da ich
    a) noch nie studiert habe, folglich weiß ich nicht, ob ich das alles mit dem Lernen gut schaffen würde (sehr viel Selbstdisziplin, Zeit selber einteilen, auf sich allein gestellt zu sein etc.?)
    b) nicht weiß, ob es schwierig ist.


    Was für Module (oder wie heisst das?) müsste ich denn belegen?
    In der Grundschule ist es doch auch so, dass ein Lehrer viele verschiedene Fächer unterrichtet (sprich: Rechnen, Sachkunde, Malen, usw)? Oder werde ich, wenn ich zB Deutsch und Englisch wähle, auch nur für diese Fächer eingesetzt?
    Ist dieses Studium einfacher als folgende: Haupt-, Real-, und Gymnasienlehramt?


    Ich habe Fragen über Fragen.
    In meine Pläne versuche ich auch mein Pferd einzubauen. Ich würde es gerne behalten und mitnehmen. Meint ihr das ist ein realistische Vorstellung?
    Ich weiß einfach nicht, ob meine Vorstellungen vom Studieren des Grundschullehramts zu utopisch sind?


    Über weitere Antworten wär ich euch wirklich ganz doll dankbar :)


    Liebe Grüße, Monika.

  • Hallo engel007,


    ich würde dir vorschlagen dich einmal beraten zu lassen. Lasse dir am besten einen Termin bei der Studienberatung geben. Stelle dich aber darauf ein, dass du auch Fächer studieren musst, die nicht besonders spannend sind, bzw. nicht viel mit deiner späteren Tätigkeit als Grundschullehrerin zu tun haben, wie z.B. Polikwissenschaft.
    Mit der Zeit wirst du lernen deine Zeit einzuteilen. Auf dich alleine gestellt bist du in gewisser Weise schon, indem du dir für dich relevante Veranstaltungen aussuchen musst. Jedoch war es an meiner Uni so, dass zu Beginn des Studiums Gruppen von ca. 15-20 Leuten gebildet worden sind, die alle das gleiche studieren wollen. Hier kannst du ganz tolle Freundschaften knüpfen und du bist nicht alleine mit deinen Fragen und Ängsten :)
    Grundschullehramt ist nicht einfacher zu studiern als andere Lehrämter. Du besuchst z.T. die gleichen Verantstaltungen.
    Ich kann dir leider nicht sagen, ob das mit den Modulen auch für deine Uni zutrifft. Bei uns ist es so, dass du verschiedene Themengebiete in einem Fach hast (Module). Du musst dir dann Veranstaltungen heraussuchen, die auf das Themengebiet (Modul) zutreffen. Am Ende der meisten Veranstaltungen schreibst du dann meistens eine Klausur, die zu einem gewissen Anteil in die Note deines ersten Examens einfließt.
    Ich hoffe ich konnte dir in einigen Punkten ein wenig weiterhelfen.
    Cora

  • Zitat

    In der Grundschule ist es doch auch so, dass ein Lehrer viele verschiedene Fächer unterrichtet (sprich: Rechnen, Sachkunde, Malen, usw)? Oder werde ich, wenn ich z.B. Deutsch und Englisch wähle, auch nur für diese Fächer eingesetzt?
    Ist dieses Studium einfacher als folgende: Haupt-, Real-, und Gymnasienlehramt?


    Sicherlich wirst du deine gewählten Fächer normalerweise auch später unterrichten. Aber gerade in der Grundschule unterrichten z.B. Klassenlehrer auch nicht-studierte Fächer.


    Zu der zweiten Frage: Ich habe relativ viele (nicht alle) Veranstaltungen mit Studenten aus dem Haupt- Real-, Gymanasialbereich zusammen. Manchmal sitzen auch Magister-, Diplom-, oder Bachelorstudenten aus den jeweiligen Fächern in einigen Veranstaltungen (Das kommt aber auch auf die Organisation der Uni an.). Dementsprechend ist es nicht wirklich einfacher. Aber das heißt noch lange nicht, dass du das nicht packen kannst. Man kann sich schon ganz gut an das Unileben gewöhnen und man ist ja auch nicht allein. Die anderen Erstsemester haben für gewöhnlich ja auch noch nicht studiert und müssen sich eingewöhnen.




    Zitat

    In meine Pläne versuche ich auch mein Pferd einzubauen. Ich würde es gerne behalten und mitnehmen. Meint ihr das ist ein realistische Vorstellung?


    Klar kann ich mir grundsätzlich vorstellen, dass das geht. Studenten haben natürlich auch Hobbies. Kommt eben auf deine persönlichen Umstände drauf an.
    Guck dir doch mal eine Unistadt in Niedersachsen an bezüglich Möglichkeiten für das Pferd und wie dir die Uni gefällt etc. Vielleicht bekommst du ja sogar Kontakt zu Studenten vor Ort. Die Fachschaften (Studenten in einzelnen Fachbereichen) kümmern sich oft um Erstsemester und wissen viel über die Anforderungen in den einzelnen Fächern an der Uni etc.
    Zur ersten Orientierung fand ich auch interessant die Homepages der verschiedenen Unis zu durchforsten. Dort findet man oft auch einige Infos und erste Anlaufstellen (z.B. E-Mail-Adressen und Öffnungszeiten der Studienberatung).

  • Nie sah die Situation für Lehrer so gut aus wie jetzt! Also: studiere!
    Meine Nichte hat vor ihrem Studium eine Ausbildung gemacht. Das geht auch.


    Der Stress ist okay. Ich habe mit 43 noch angefangen zu studieren und bin jetzt im Ref. und empfinde das Ref. weitaus entspannter als das Studium. Beides ist gut zu schaffen. Mach dir nicht zu viele Gedanken!!

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