Unterrichtsfach zugunsten von Sonderpädagogik wechseln bzw. Sonderpädagogik als Erweiterungsfach hinzunehmen

  • Hallo ihr Lieben :)


    war schon lange fleißige Mitleserin im Forum, habe jetzt aber selber eine Frage und freue mich auf all die hilfreichen Antworten.
    Ich studiere in Bayern Grundschullehramt (Hauptfach DaZ) und bin gerade glücklich und gestresst im 3. Semester.
    Immer wieder spiele ich mit dem Gedanken, ob ich mein Unterrichtsfach zugunsten von Sonderpädagogik wechseln sollte bzw. Sonderpädagogik als Erweiterungsfach hinzunehmen sollte. DaZ würde ich auf jeden Fall "behalten" wollen, dies wäre - je nach Konstellation - entweder weiter als mein Unterrichtsfach oder als Erweiterungsfach möglich.
    Bezüglich der genauen Möglichkeiten würde ich mich natürlich an die Studienberatung wenden, habe jedoch eine andere Frage an euch:


    Würdet ihr mir raten, Sonderpädagogik zu studieren?


    Ich höre oft, dass alle Grundschullehrer "blöd" sind, da man, aufgrund der Inklusion, sowieso die gleiche Arbeit machen würde, jedoch für weniger Geld mit gleichzeitig höherer zeitlicher Belastung. Inwiefern das stimmt, kann ich, aufgrund meiner mangelnden Erfahrung, nicht sagen.
    Ich war auch schon in einer Inklusionsklasse und in einer inoffiziellen Inklusionsklasse (also mit Kindern, die zwar schon diagnostiziert wurden, aber die Schulbegleiter etc. noch nicht bekommen haben) und fand die Arbeit zwar anstrengend und fordernd, jedoch nicht schlimmer oder undankbarer als die in meiner Übergangsklasse.
    Des Weiteren habe ich die Atmosphäre, die Freude der Kinder und die Arbeit mit ihnen genossen und mir hat mein kurzer Einblick sehr gut gefallen.


    Auch wenn ihr mir die Entscheidung nicht abnehmen könnt, würde ich mich freuen, einfach ein paar Meinungen zu hören :D

  • Da du in Bayern, dem wohl konservativsten Bundesland in Sachen Bildung, unterrichten wirst, ist wohl die "Angst", dass du unterqualifizierst als Grundschullehrer in Inklusionsklassen unterrichten müsstest, eher unbegründet. CSU und AfD halten ja doch an dem Konzept "Förderschule" fest und ich sehe da in den nächsten paar Jahren keine 180 Grad-Wende.


    Ich würde an deiner Stelle eher entscheiden, ob du lieber mit Regel- oder eher mit Förderschülern zusammenarbeiten möchtest. Wie du schon festgestellt hast, beide Tätigkeiten haben ihre Herausforderungen und Chancen. Auf der rationalen Seite sollte der Job natürlich genug abwerfen, sodass du deinen Lebensunterhalt damit bestreiten kannst, auf der emotionalen Seite musst du den Job natürlich auch gerne ausüben wollen - und da musst du entscheiden, wozu du dich eher hingezogen fühlst ;) .


    Viel Erfolg!

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  • Da du in Bayern, dem wohl konservativsten Bundesland in Sachen Bildung, unterrichten wirst, ist wohl die "Angst", dass du unterqualifizierst als Grundschüler in Inklusionsklassen unterrichten müsstest, eher unbegründet. CSU und AfD halten ja doch an dem Konzept "Förderschule" fest und ich sehe da in den nächsten paar Jahren keine 180 Grad-Wende.


    Ich würde an deiner Stelle eher entscheiden, ob du lieber mit Regel- oder eher mit Förderschülern zusammenarbeiten möchtest. Wie du schon festgestellt hast, beide Tätigkeiten haben ihre Herausforderungen und Chancen. Auf der rationalen Seite sollte der Job natürlich genug abwerfen, sodass du deinen Lebensunterhalt damit bestreiten kannst, auf der emotionalen Seite musst du den Job natürlich auch gerne ausüben wollen - und da musst du entscheiden, wozu du dich eher hingezogen fühlst ;) .


    Viel Erfolg!

    Vielen Dank für deine Antwort!
    Da ich nicht plane in Bayern zu bleiben (ein Schock ich weiß ;) ) und sowieso keine "Biodeutsche" bin, gibt es einige Gründe für mich, die gegen Bayern sprechen. Ob ich lieber mit Regel- oder Förderschülern arbeiten wollen würde, ist leider die Frage, die ich, aufgrund meines mangelnden Einblicks und mangelnder Praxis, nicht sicher beantworten kann. Emotional fühle ich mich zur Zeit eher hin- und hergerissen...

  • Ich verstehe die Problematik: So sehr Bayern sicherlich seinen Charme und seine Vorteile hat, hat das Bundesland auch seine Eigenarten ;) .


    Üblicherweise haben die meisten Lehramtsstudenten bereits vor Studienbeginn ein Gefühl, in welchen Schulbereich es sie drängt. Vlt. könnte noch je ein Praktikum in beiden Bereichen Gewissheit schaffen. Aktuell sind wohl sowohl Grundschul- als auch Förderschullehrer besonders gesucht; ich gehe jedoch davon aus, dass in ein paar Jahren der Bedarf an Förderschullehrern weiterhin hoch sein wird, während der kurzzeitige Grundschullehrermangel sich durch aktuelle Maßnahmen (höhere Studierendenzahlen, Quer- und Seiteneinsteiger) erholt haben wird. Bedenke noch beim Wechsel in andere Bundesländer, dass es das Förderschullehramt im Primarbereich, wie es in Bayern besteht, nicht in allen anderen Bundesländern gibt! In Bayern kann man ja seinen Schwerpunkt auf Sekundar- oder Primarbereich legen, in einigen anderen Bundesländern studiert man bei Förderschullehramt automatisch für eine spätere Lehrgenehmigung im Sek I-Bereich (weswegen dann auch die Studieninhalte in den Unterrichtsfächern entsprechend anspruchsvoller sind).

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  • Klar, mach! Du kriegst mehr Geld, hast weniger U-Stunden, weniger Korrektur, weniger Schüler. Das Studium geht ggf. bisschen länger, dafür hast du die interessanten Inhalte bzgl. Lern-/ Verhaltensprobleme schon dabei. Klientel tendenziell schwieriger und älter. Also dass du mal bis Klasse 9 unterrichtest, zumindest am Anfang, ist wahrscheinlich. Wenn ich den Stress der Grundschullehrer sehe, bin ich froh, dass ich nicht tauschen muss. Darf man das öffentlich sagen? :D

  • Noch einmal vielen Dank!
    Ja, Bayern hat definitiv seine Besonderheiten ;) Manche lieben sie, manche hassen sie, manche wollen weg davon (so wie ich).
    Danke, für die Information bezüglich des Bundeslandwechsels.
    Ich dachte fälschlicherweise, dass zumindest das Lehramtsstudium bundesweit etwas einheitlicher ist.
    Die Situation ist zur Zeit definitv gut, was sich (leider) auch sehr schnell wieder ändern kann.
    In ein paar Jahren dürfte ich, falls nicht unvorhergesehenes kommt, relativ weit sein, da ich mich schon sowieso beeile (aus verschiedenen Gründen) schneller fertig zu werden, auch um manchen "tollen" Änderungen meiner Uni zu entfliehen.
    Das mit dem Gefühl vor Studienbeginn ist ein toller Ratschlag - damals hat es mich definitiv und eindeutig zu DaZ und dem Grundschulbereich gezogen. Ich werde mir das definitv durch den Kopf gehen lassen, die neugewonnen Informationen verarbeiten und dann einen (diesmal endgültigen) Entschluss fassen. Echt vielen lieben Dank für deine tolle Hilfe :top:

  • ...Ob ich lieber mit Regel- oder Förderschülern arbeiten wollen würde, ist leider die Frage, die ich, aufgrund meines mangelnden Einblicks und mangelnder Praxis, nicht sicher beantworten kann. ...

    Dass sich an Förderschulen diejenigen sammeln, die besonders große Probleme im ein oder anderen Bereich haben ist klar.
    Es ist aber nicht so, dass es genau x Kategorien von Menschen gibt, wer sein Gutachten erhält ist für den Rest des Lebens "Kategorie Sonderschüler". In erster Linie hast du Kinder bzw. Jugendliche vor dir.

  • Klar, mach! Du kriegst mehr Geld, hast weniger U-Stunden, weniger Korrektur, weniger Schüler. Das Studium geht ggf. bisschen länger, dafür hast du die interessanten Inhalte bzgl. Lern-/ Verhaltensprobleme schon dabei. Klientel tendenziell schwieriger und älter. Also dass du mal bis Klasse 9 unterrichtest, zumindest am Anfang, ist wahrscheinlich. Wenn ich den Stress der Grundschullehrer sehe, bin ich froh, dass ich nicht tauschen muss. Darf man das öffentlich sagen? :D

    Vielen Dank!
    Ich liebe ehrliche Meinungen ;) und ich werde es sicher niemandem verraten.
    Das hört sich ja beinahe paradiesisch an, wobei ich ehrlich gesagt gedacht hätte, dass die Grundschullehrer es eher "einfacher" haben?
    So kann man sich irren :) Ich werde definitiv alle Informationen abwägen und jede ehrliche Meinung hilft mir dabei.

  • Ich habe in meiner Ausbildung mit Förderschülern und Regelkinder gearbeitet und ich würde auch wenn ich die Wahl hätte zwischen Grundschule und Förderschule mich sofort für die Förderschule entscheiden!


    Wieso?


    Krabappel Beitrag entspricht meiner Meinung zu 100%


    Zudem eine eventuell etwas unorthodoxe Meinung aber ich sehe nur sehr wenige Unterschiede (außer natürlich bei schweren Behinderungen / Verhaltenstörungen etc.) zwischen dem Verhalten von Regelkindern und Förderkindern außer natürlich das man


    an der Grundschule mit mehr Kindern arbeiten muss (30?)


    an der Förderschule dafür mit sehr viel wenigern Kindern zudem gefällt mir die Arbeit mit Förderkindern einfach besser


    Trotzdem musst du für dich persönlich herausfinden was dir lieber ist.

  • Dass sich an Förderschulen diejenigen sammeln, die besonders große Probleme im ein oder anderen Bereich haben ist klar.Es ist aber nicht so, dass es genau x Kategorien von Menschen gibt, wer sein Gutachten erhält ist für den Rest des Lebens "Kategorie Sonderschüler". In erster Linie hast du Kinder bzw. Jugendliche vor dir.

    Das ist mir auch klar geworden, wobei es an der Uni oft genauso dargestellt wird. Da aber dort leider oft Personen unterrichten, die weniger Unterrichtserfahrung als ich haben (und ich sehe mich da gaaanz weit am Anfang trotz meiner Versuche, so viel wie möglich zu erleben) ist das nicht weiter verwunderlich. Ich fand die Arbeit auch schön und hab gar nicht so gedacht wie "das ist der Schüler mit Mutismus" und "das ist der Regelschüler" sondern es waren definitv Kinder mit ihren eigenen Begabungen und Schwierigkeiten.
    Bedenken hätte ich eventuell bei den "älteren" Kindern, obwohl ich neulich die Mittelschulschüler an meiner Pratikumsschule, die zwar 2 Köpfe größer und eventuell sogar ein paar Jahre älter sind als ich, auf dem Gang ordentlich geschimpft habe. Die haben ziemlich erstaunt geschaut, als ich Ruhe gebrüllt habe :P da wir aufgrund mangelnder Räumlichkeiten auf dem Gang differenzieren müssen

  • Zudem eine eventuell etwas unorthodoxe Meinung aber ich sehe nur sehr wenige Unterschiede (außer natürlich bei schweren Behinderungen / Verhaltenstörungen etc.) zwischen dem Verhalten von Regelkindern und Förderkindern außer natürlich das man


    an der Grundschule mit mehr Kindern arbeiten muss (30?)

    Die geringen Unterschiede sind mir auch aufgefallen und ich muss ehrlich sein, dass ich ein bisschen erschrocken war, dass die Unterschiede wirklich so gering sind. Dazu muss aber gesagt werden, dass ich aufgrund von DaZ eher an den "problematischeren" Schulen bin, mit zwar wirklich lieben und netten Kindern, die leider dennoch sehr unerzogen bzw. falsch erzogen sind (darf ich das sagen?)

  • Ja das darfst du und das sind mMn auch die anderen Kinder zum größtenteil.


    Das ist einfach anders als früher auch wenn wir selbst nicht wirklich alt sind bzw. ich glaube das wird immer schlimmer werden mit den "Erziehungsfehlern"

  • Ich war am Anfang wirklich erschrocken, wie respektlos manche Kinder sind.
    Und ich bin echt kein Mensch, der sich für eine großartige Respektperson hält (dafür bin ich noch zu jung ;) ).
    Schade finde ich es, dass man an der Grundschule (und sicher in den weiterführenden Schulen genauso) so viel Zeit auf die Erziehung verwenden muss. Da bleiben spannende, tolle und notwendige Inhalte oft auf der Strecke...

  • Schade finde ich es, dass man an der Grundschule (und sicher in den weiterführenden Schulen genauso) so viel Zeit auf die Erziehung verwenden muss. Da bleiben spannende, tolle und notwendige Inhalte oft auf der Strecke...

    Finde ich auch schade. Zwar gehört Erziehung zu einem gewissen Teil auch zum Beruf dazu und es hängt noch einmal vom Einzugsgebiet der jeweiligen Schule ab, aber am Ende wollen wir auch den Kindern gewisses Wissen und Inhalte vermitteln - und da ist ein Unding, wenn Kinder aufgrund mangelnder Erziehung durch das Elternhaus daran gehindert werden :( . Ich bezweifle nämlich, dass Kinder von Grund auf ungezogen sind - vielmehr sind sie eher die Spiegel ihres (nicht immer allzu kinderfreundlichen) direkten Umfeldes :/ .

  • Eltern tragen somit auch einen Teil zur Bildungsungerechtigkeit bei und versperren ihren eigenen Kindern Lebenschancen :(
    Man sieht ja auch, nach erfolgreicher Umerziehung, dass sich sehr wohl alle bzw. viele Kinder so verhalten können, dass man damit vernünftig unterrichten kann. Dann macht Schule plötzlich auch Spaß, die Noten werden besser etc.
    Ich stimme dir total zu, dass Kinder nicht von Grund auf ungezogen sind - aber mangelnde Disziplin, Liebe, Vernachlässigung und Missbrauch führen dazu, dass sich Kinder so äußern, weil sie sich anders nicht helfen können.


    Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.

    • Offizieller Beitrag

    Bei uns im Bundesland ist es so, dass die Inklusion ziemlich schnell vorangetrieben wurde.
    Das führt dazu, dass es nur noch wenige Förderschulen und Förderschulklassen gibt, besonders ab Klasse 1. Es ist etwas vom Schwerpunkt abhängig.
    Schulen für emotional-soziale Entwicklung sind komplett abgeschafft, alles an der Regelschule.Der Förderschwerpunkt existiert in Klasse 1/2 nicht, genauso wie Lernen. In Kl. 3 sind die Kinder schon völlig demotiviert. Wer in Kl. 3 an die Förderschule kommt, fängt mit dem Lesen- und Rechnenlernen von Null an, sagte unsere Beratungslehrerin.
    Sprache nur noch in ganz ganz schwierigen Fällen.


    Unsere einzige Förderschulklasse im ganzen Bezirk, die ab Klasse 1 mit geistiger Entwicklung startet, wurde mit Kindern gefüllt, die nicht in der Lage waren, sich anzuziehen oder alleine auf die Toilette zu gehen. D.h. das Kriterium, um mit GE an eine Regelgrundschule zu gehen war: Sich anziehen und auf Toilette gehen können. Wir reden noch nicht von auf einem Stuhl sitzen oder sowas.
    An der Förderschule landen also nur noch die absolut schweren Fälle.
    Auch in Klasse 3 mit Lernen gibt es auch nur für die Kinder, die ganz besondere Schwierigkeiten haben, Plätze.


    Das heißt nun:
    - Förderschullehrer landen z.T. an Grundschulen, d.h. Klassenleitung + zusätzlich Sonderpädagogische Diagnostik, Beratung, Schreiben unendlich vieler Anträge und Förderung oder - wenn es genug Förderschüler gibt - nur dieses; unsere beiden Sonderpädagogen (deren Stunden zur Förderung all unserer Förderschüler bei weitem nicht reichen) haben keine Klassenleitung. Ich finde trotzdem, dass sie genauso viel arbeiten wie wir.
    - Förderschullehrer werden z.T. zur Diagnostik und Beratung (muss auch nochmal extern erfolgen) eingesetzt, d.h. sie fahren von Schule zu Schule.
    - Grundschullehrer sind mit immer mehr Förderschülern in den Klassen konfrontiert, die man "nebenbei" fördern muss. Alles muss dokumentiert werden. Auch wenn vielleicht irgendwann mal ein Problem auftreten könnte, muss schon 1 bis 2 Jahre vorher ein Förderplan existieren und umgesetzt werden. Daran scheitere ich mit einer zahlenmäßig kleinen Klasse, in der ca. 2/3 der Schüler einen Förderplan benötigen und das 3. Drittel auch ab und an mal eine Erklärung / Aufmerksamkeit der Lehrerin hätte.


    Das sind jetzt die Argumente, die zum schon Geschriebenen noch dazukommen. Beides hat Vor- und Nachteile.

  • Vielen Dank Conni für deine äußerst differenzierte Antwort. Das hilft mir wirklich sehr und entspricht auch ca. dem Bild, dass ich durch Einlesen in das Thema/Zeitungsartikel und Dokus gewonnen habe (besonders eine Doku auf Youtube, hieß glaube ich: Lesen, Schreiben, Stören oder so, entspricht ziemlich dem, was du gesagt hast). Insgesamt keine ganz einfache Entscheidung, v.a. in Anbetracht dessen, dass ich ja schon relativ weit bin (und dann auch wieder nicht) :)

  • Conni arbeitet in Berlin, wo in Sachen Bildung derzeit so ziemlich alles schief geht, was nur schief gehen kann. Das muss nicht repräsentativ für andere Bundesländer sein ;) .


    EDIT:
    Was ist mit diesen Schulen?

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  • Etwas OT, aber: Naja, warum fühlen sich abgehende Lehramtsstudenten zu „einer bestimmten Schulform“, wie „Lehramtsstudent“ sagt, hingezogen? Weil sie eventuell nur diese kennengelernt haben bzw. weil sie die anderen nicht kennen.
    Warum fühlen sich angehende Lehramtsstudenten zum Lehramt hingezogen? Möglicherweise weil sie nichts Anderes als das kennengelernt haben und sich alles anders vorstellen.
    Das ‚Gefühl‘ ist für mich kein so guter Ratgeber. Meine Vorstellungen vom Lehrerdasein waren ziemlich anders die Realität.

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