Schneller studieren

  • Hallo
    Ich möchte ab März Lehramt für das BK studieren.
    Da ich keine 20 mehr bin, ist mir sehr daran gelegen schnell fertig zu werden.
    Habt ihr da Erfahrungswerte ?
    Ist es realistisch unter der Regelstudienzeit fertig zu werden ?
    Durch meine Ausbildung wird mir das außerschulische Praktikum und auch das fachpraktische Jahr anerkannt.

  • Ich wüsste nicht, warum es nicht machbar sein sollte, innerhalb der Regelstudienzeit zu studieren... Eventuell ist es sogar möglich, ein Semester reinzuholen. Bei mir hat's geklappt. (Hatte nach dem Auslandaufenthalt, während dessen ich gearbeitet hatte, keine Lust mehr auf Studium und wollte schnell fertig werden.)

  • Ja, ist prinzipiell möglich. Ich habe den Bachelor in 4 statt 6 Semestern gemacht (den Master dann aber freiwillig deutlich verlängert, weil mir klar wurde, dass ich nicht mit 23 wieder in der Schule sein wollte).


    Kommt aber auch auf die Gestaltung der Studienordnung an: Wie viele Pflichtveranstaltungen gibt es (je mehr, desto weniger flexibel bist du bei der Stundenplangstaltung), bauen sie aufeinander auf (wenn ja: schlecht für dich, dann musst du sie nacheinander belegen)?

    Warum Trübsal blasen, wenn man auch Seifenblasen kann?

  • Hängt auch davon ab, welche Kapazitäten die Uni anbietet.
    Zu meinen Studienzeiten war es z.B. in Köln schwierig überhaupt innerhalb der Regelstudienzeit fertig zu werden, wenn man irgendwas mit Deutsch belegen mußte (Fach oder didakt. Grundstudium), weil die zu wenig Seminarplätze bereit stellten. Die Fachschaftsvertreter sollten dir darüber relativ zuverlässig Auskunft geben können.

  • Also aufbauend sind die Module nicht ( wurde mir gesagt ). Allerdings handelt es sich um die Uni Köln mit dem Fach Deutsch und dem Förderschwerpunkt Lernen fürs Berufskolleg.

  • Entscheidend sind meiner Erfahrung (andere Universität, andere Fächerkombi, andere Schulform) nach folgende Aspekte:
    - wie viel du neben dem Studium arbeiten müsstest
    - ob du in jeden Kurs, für den du dich anmeldest, reinkommst
    - ob du jede Modulprüfung im ersten Anlauf bestehst
    - ob die Bürokratie der Universität dir keinen Strich durch die Rechnung macht (mehrfach erlebt!)

  • Ich ergänze die Liste um:
    Gibt es Vorlesungen ohne Anwesenheitspflicht, bei denen der Dozent nur exakt die Folien, die vorher/später online gestellt werden, vorträgt. Falls ja kannst du so für die Klausur lernen ohne dich jede Woche über die verschwendete Zeit zu ärgern...


    Ich habe es auch geschafft die Regelstudienzeit nur um 1 Semester zu überschreiten, obwohl ich ein 3. Fach studiert habe. Trotz Anwesenheitspflicht.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Ok - dann habe ich es missverstanden-klang beim ersten lesen etwas unfreundlich


    Aber dann scheint es ja nicht ganz unrealistisch zu sein.

  • Ich mag keine Ahnung haben, da ich weder Mathe noch Deutsch bisher studiert habe- ich denke aber jeder studiert das Fach,welches ihm am meisten liegt !
    Ein Mathe Talent kann sich mit Deutsch unendlich schwer tun und umgekehrt genauso.
    Daher ist ein Vergleich praktisch unmöglich.
    Ich könnte vom Talent her drei Sprachen gleichzeitig studieren, würde aber schon an Mathe Einführung gnadenlos scheitern.
    Bin ich nun weniger intelligent ?
    Ich denke nicht

  • Bin ich nun weniger intelligent ?
    Ich denke nicht

    Ich denke schon. Das liegt aber eben auch daran, wie man Intelligenz definiert. Mathematische Fähigkeiten werden in eigentlich allen gängigen Intelligenztests in großem Maße überprüft. Das ist natürlich kritisierbar. Nicht umsonst hat man auch Rubriken wie emotionale Intelligenz etc. erfunden, denn die gängigen Intelligenztests bilden eben nur bestimmte Fähigkeiten ab.
    Wobei ich schon sagen muss, dass ich die durch IQ-Tests ermittelte Intelligenz durchaus für ein sinnvolles Konzept halte. Auf jeden Fall ist die Überprüfung mathematischer Fähigkeiten (z.B. logisches Denken) sinnvoller, als würde man überprüfen, wie viele verschiedene Geschmacksrichtungen man erschmecken kann oder so.

  • Das kommt sehr auf deine Studienbedingungen und die Fächer an. Es wäre in meinem Fall reine Illusion gewesen und ich war einige Semester drüber. Aber was will man erwarten, wenn man neben einem vollen Studium 7 Tage die Woche arbeitet und Nachts lernt? Das war ne üble Zeit. :/ Aber ein Versuch ist es wert. :) Zu schaffen ist es auf jeden Fall, wenn man alles beim ersten Mal besteht. Denke nur daran, dass manchmal das Leben dazwischen kommt ;-). Entscheidend ist, dass du es wirklich willst und dahinter stehst und wenn die Praxisphasen bereits angerechnet werden, sparst du eine Menge Zeit :P.

    • Offizieller Beitrag

    <Mod-Modus>


    Sollte jemand die Beiträge von Mandelbrot und friedrich87 suchen: wir haben sie gerade entfernt und beide User gesperrt.


    Normalerweise kommentieren wir sowas nicht, aber zum Hintergrund: Sowohl Mandelbrot als auch Friedrich87 waren Sockenpuppen eines vorübergehend gesperrten Users. Dieser User ist nun auch dauerhaft gesperrt.


    Diesen User hatten wir schon länger in Verdacht gehabt, auch nur eine Sockenpuppe eines bereits gesperrten Users zu sein. Im Gespräch mit mir hat er sich gerade entsprechend und passend geoutet.


    Sollten euch in nächster Zeit grob rumtrollende User auffallen - nutzt den Meldebutton und gebt uns Bescheid. Danke


    kl. gr. frosch, Moderator

  • Da ich, aus welchem Grund auch immer, nicht zitieren kann: Mathestudium wesentlich schwieriger als Deutsch? Ich glaube es nicht. Diese Aussage ist eine bodenlose Frechheit und ein Tritt ( in die F....) für alle pasionierten Deutschlehrer! Du kannst dich ja mal gerne mit mittelhochdeutschen Texten, dem Bedeutungswandel, der Linguistik und Sprachdidaktik auseinandersetzen und dann noch einmal mit uns sprechen (hier sind nur wenige Details genannt!). Und dann kannst du natürlich in der Schule auch gerne Herder, Die Buddenbrocks, Faust, Die Physiker, Der Besuch der alten Dame, Tschick, Kommunikationsmodelle und den Sprachwandel sowie den Sprachverfall mit den SuS durchgehen. Ich will mich hier nicht beschweren. Ich habe Deutsch aus absoluter Leidenschaft, mit Passion und Hingabe studiert und auch jetzt im Referendariat macht es mir unglaublichen Spaß! Aber hört um Gottes Willen auf, so zu tun, als wären Deutschlehrer dumm und hätten an der Uni nichts geleistet!!! Entscheidend ist hier eher die Neigung. Jedem liegt etwas anderes. Manchen die Naturwissenschaften und MINT-Fächer, anderen eher die Sprachen!

  • Ich denke schon. Das liegt aber eben auch daran, wie man Intelligenz definiert. Mathematische Fähigkeiten werden in eigentlich allen gängigen Intelligenztests in großem Maße überprüft. Das ist natürlich kritisierbar. Nicht umsonst hat man auch Rubriken wie emotionale Intelligenz etc. erfunden, denn die gängigen Intelligenztests bilden eben nur bestimmte Fähigkeiten ab.Wobei ich schon sagen muss, dass ich die durch IQ-Tests ermittelte Intelligenz durchaus für ein sinnvolles Konzept halte. Auf jeden Fall ist die Überprüfung mathematischer Fähigkeiten (z.B. logisches Denken) sinnvoller, als würde man überprüfen, wie viele verschiedene Geschmacksrichtungen man erschmecken kann oder so.

    Nun ja - die Tests die mir geläufig sind, enthalten einen ebenso hohen Anteil an sprachlichen Fähigkeiten die überprüft werden.
    Mein Cousin ist Mathematiker - aber anschaulich erklären kann der nix, da er null redegewandt ist !
    Sprachlich steckt meine 11 jährige Tochter ihn in die Tasche - vielleicht ein Einzelfall, aber dennoch ein Beispiel aus meiner Welt.

  • @Here16
    Das kam von 2 Trollen, die hier den Thread aufmischen wollten. Es wäre schön, wenn sich die Diskussion nun beruhigen könnte.

    Die eigentlich Frage war ja auch : ist es realistisch ein paar Semester einzusparen :)

  • Zusammenfassend würde ich dazu sagen:
    Ja, es ist "möglich", aber ob und wieviel da etwas einzusparen geht, hängt von vielen Faktoren ab, von denen du auf viele gar keinen Einfluss hast (bspw. wie welche Vorlesungen und Seminare liegen). Alles was kein "Planstudium" ist, kann in einem "Bastelbogen" ausarten, und du kannst dich nun mal nicht teilen.
    U.U. ist es möglich, Kurse zu sparen, die Skripte anbieten und sich strikt an diese halten (und keine Anwesenheitspflicht verlangen) - wenn du gut "aus Büchern" lernen kannst und keine Rückfragen hast bzw diese notfalls selbst recherchierst.
    Wenn du bestimmte Nachweise brauchst, und die in einem Semester auf demselben Block liegen - persönliches Pech. Die einige Möglichkeit, da dann kein Extrasemester zu schieben, wäre, den entsprechenden Nachweis zB als Zweithörer anderswo zu holen, wenn es in den Plan passt.
    Und noch was... es kann verlockend aussehen, möglichst viel ins Semester zu packen, wenn der Stundenplan es zulässt, aber wenn du zuviel auf einmal versuchst, klappt nachher gar nix, du bist ein Nervenbündel und hast überhaupt keine Nachweise. Klar, wenn du dir etwas anrechnen lassen kannst, tu das, und ich verstehe jeden, der vor allem gerne schnell durch die ganze Theorie durch will (und die oft meilenweit an der Praxis vorbeigeht) - aber übertreibe es nicht. Nimm dir auch Zeit für dich, auch die brauchst du. Sonst bist du spätestens im Ref ein Stressbündel und reif für die Couch.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

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