Die Diskussion zwischen WillG und O.Meier zeigt im Grunde sehr schön das Spielfeld, auf dem wir uns als Lehrer bewegen.
Ich habe da mittlerweile einen pragmatischen Ansatz, der für mein berufliches und privates Wohlergehen sorgt. Es ist mir letztlich egal, ob der Arbeitgeber mir dies oder das eigentlich zur Verfügung stellen müsste. Wenn ich den Eindruck habe, dass Gerät X oder Buch Y oder Software Z die Arbeit erleichtern, Arbeitszeit einsparen oder für mehr Effizienz sorgen, dann schaffe ich das selbst an. Mir geht es damit besser - und letztlich ist es nur Geld - aber eben nicht mehr meine Nerven oder meine Gesundheit oder die Zeit für meine Familie - das dabei draufgeht. Die Tausende an Euro, die ich bereits dafür ausgegeben habe, mögen meinen Arbeitgeber freuen, mögen andere KollegInnen als Dummheit oder was auch immer kritisieren.
Letztlich muss aber jeder in seiner individuellen Situation entscheiden, was für ihn das Beste ist.
Ob das WillGs Weg ist, oder ob das O. Meiers Weg ist, das ist dabei völlig unerheblich.
Bolzbold: Privilegierter A14+-Lehrer? Sagst Du das auch den A12-Lehrern, den angestellten E11-Lehrern, den befristet eingestellten Lehrern, die zum Sommer entlassen werden? Ist ja nur Geld, stellt euch nicht so an und kauft euer Unterrichtsmaterial selbst. Seit der Inklusion und der Migration könnte ich hunderte von Euro für geeignetes Unterrichtsmaterial ausgeben, weil es an der Schule nicht oder nur ungenügend vorhanden ist. Ich gehe aber zur Schule, um dort Geld zu verdienen, nicht um mein privates Geld auszugeben.
Und weil ich es immer wieder auch in anderen Foren lese: Unterrichtsmaterial von der Steuer absetzen heißt nicht, dass ich das investierte Geld zu 100% erstattet bekomme. Es ist nur ein geringer Bruchteil, der erstattet wird.