Ich hoffe, (die meisten) LehrerInnen sind sich dessen bewusst, dass solche Grenzen absolut nix bedeuten.
Wenn ich jetzt meinen Vokabeltest mit 15 Wörtern/Sätzen von oben nehme: Wenn ICH beschlossen habe, dass ein Kind 10 Punkte braucht, um eine 3 zu bekommen, dann auch, weil ich weiß, wie ich korrigiere.
Wenn morgen jemand total unreflektiert mir sagt, ich solle erst ab 12 Punkte eine 3 geben, dann ziehe ich nur noch halbe Punkte ab, wo ich zur Zeit volle abziehe. Umgekehrt nach unten.
Es steht ja nirgendwo im Gesetz, wieviele Punkte ich für "le pére"(alternativ "la père", "le péré", oder "le vater"...) statt "le père" zu verteilen habe.
Welche Notenbewertungsschlüssel? (Sek I / II)
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Wenn morgen jemand total unreflektiert mir sagt, ich solle erst ab 12 Punkte eine 3 geben, dann ziehe ich nur noch halbe Punkte ab, wo ich zur Zeit volle abziehe. Umgekehrt nach unten.
Es steht ja nirgendwo im Gesetz, wieviele Punkte ich für "le pére"(alternativ "la père", "le péré", oder "le vater"...) statt "le père" zu verteilen habe.Eben. Da endet dann die Objektivierbarkeit. Insofern bin ich auch nicht böse, dass bei uns keine Fachkonferenzen oder so irgendwelche Notenschlüssel beschlossen haben.
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Ich hoffe, (die meisten) LehrerInnen sind sich dessen bewusst, dass solche Grenzen absolut nix bedeuten.
So ist es!
Mir kommt das Grausen, wenn ich auf diesem halbtagsblog.de lese:
"Platt gesagt: An der weiterführenden Schule wäre jede Arbeit meiner Tochter stets eine Note besser bewertet worden."Es gibt halt strengere und weniger strenge Lehrer - das war schon immer so und wird auch so bleiben, bis der Lehrerberuf vollständig automatisiert und in der Gesellschaft endlich 100% chancengleich konkurriert wird.
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So ist es!
Mir kommt das Grausen, wenn ich auf diesem halbtagsblog.de lese:
"Platt gesagt: An der weiterführenden Schule wäre jede Arbeit meiner Tochter stets eine Note besser bewertet worden."Es gibt halt strengere und weniger strenge Lehrer - das war schon immer so und wird auch so bleiben, bis der Lehrerberuf vollständig automatisiert und in der Gesellschaft endlich 100% chancengleich konkurriert wird.
Ich bin auch dafür, den Lehrern da weitgehend zu vertrauen; einen Rahmen zu setzen, aber nicht alles vorzuschreiben. Wir müssen auch auf die konkreten Bedingungen in der Klasse und auf besondere Einzelfälle und Ausnahmen reagieren können.Ein "guter Lehrer" versucht doch immer, Erfolge zu organisieren und keine Misserfolge bzw. ggf. mal aus pädagogischen Gründen streng zu sein (eine Sanktion einzusetzen, weil die Kinder es sonst nicht ernstnehmen, was er ihnen schon ständig gesagt hat).
Was klar herausgearbeitet werden muss (auch mittels Noten) ist, wer z.B. fürs Gymnasium geeignet ist und wer nicht oder wer studierfähig ist und wer nicht. Da müssen die Grenzen klar sein bzw. sichtbar werden ! Aber im Bereich der sogenannten "schlechten Noten" (4, 5, 6) finde ich es unerheblich, ob 5 oder 6 oder 4 oder 5, da ist mir Anstrengungsbereitschaft wichtiger und ich gebe dem, der sich Mühe gab, doch lieber eine noch etwas "bessere schlechte Note" und nur dem, der einfach faul war, die "schlechtere schlechte Note".
Also der sächsische Notenmaßstab 98 / 80 / 60 / 40 / 20 gefällt mir gut. Eine 1 (98%) soll schon etwas Besonderes sein und laut Definition ist sie es ja eigentlich auch. Ich finde, 1-en werden heutzutage inflationär oft vergeben. Das entwertet sie aber auch.
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So ist es!
Mir kommt das Grausen, wenn ich auf diesem halbtagsblog.de lese:
"Platt gesagt: An der weiterführenden Schule wäre jede Arbeit meiner Tochter stets eine Note besser bewertet worden."
Die schriftlichen Noten ergeben sich aus dem Unterricht, dem Schwierigkeitsgrad und Arbeitsaufwand, der Bewertung und dem Schlüssel. Einen einzelnen Punkt in dem Gefüge zu betrachten, macht keinen Sinn.
Es gibt Kollegen, die eine mittelchwere Aufgabe fast 1zu1 an der Tafel vorrechnen, gnädig korrigieren und dann einen netten Schlüssel nehmen. Dann haben die Schüler einen lieb und in der Konferenz kann man sich dafür loben lassen, wie gut der Lehrer unterrichtet hat.Für schwere und umfangreiche Aufgaben kann man gerne auf 40% runter gehen. Bei uns legt jeder seinen Schlüssel fest und ich passe diesen regelmäßig an, wenn ich während der Korrektur feststelle, dass ich die Klausur zu schwer gestellt habe.
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Was klar herausgearbeitet werden muss (auch mittels Noten) ist, wer z.B. fürs Gymnasium geeignet ist und wer nicht oder wer studierfähig ist und wer nicht. Da müssen die Grenzen klar sein bzw. sichtbar werden !
Und die Grenze liegt bei mir genau zwischen der Note 4 und 5.
Aber im Bereich der sogenannten "schlechten Noten" (4, 5, 6) finde ich es unerheblich, ob 5 oder 6 oder 4 oder 5, da ist mir Anstrengungsbereitschaft wichtiger
Entsprechend ist mir der Unterschied zwischen einer 4 und 5 nicht unwichtig. DAS ist für mich die ganz große Grenze, die Du oben selber ziehst. Bei der Versetzung ist es ja ähnlich. Ein Zeugnis mit lauter 4ern berechtigt zur Versetzung, eine 5 ohne Ausgleich oder eben mehrere 5er mit Ausgleich eben nicht.
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Ich habe mir mal Eure Angaben für die Note 6 angeschaut. Das ist die Schwelle, die mir im Moment am meisten Bauchschmerzen bereitet. Eure Grenzen für eine 6 liegen bei 20 - 30 %, wenn ich das richtig gesehen habe.
Nach dem Bewertungsschlüssel, den ich verwenden soll, ist alles, was unter 40 % ist, eine Note 6. Das ist doch dann schon sehr straff, finde ich.
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Mir fällt auf, dass alle genannten Notenschlüssel strenger sind als der, den wir bei uns an der Grundschule benutzen.
Wird vielleicht in gymnasialen Schulformen ein strengerer Notenschlüssel genommen? -
50% : gerade noch Note 4
25%: beginnt Note 6Wie gesagt, das lässt sich nicht auf alle Fächer oder Klassenarbeitsformate übertragen
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Es mag in NRW anders sein, aber in Bayern gibt es - außer für die Oberstufe - am Gymnasium (und wohl auch an anderen Schulformen) keinen verbindlichen Notenschlüssel. Sogar von der Fachschaft erstellte Notenschlüssel sind nicht bindend, bestenfalls eine Empfehlung. Ich erstelle die Aufgaben, ich legen einen Notenschlüssel fest. Ich weiß am Besten, was die Kinder können müssen und was für mich noch eine "ausreichende" Leistung ist. Ich kann beurteilen, ob die Aufgabe vor dem Hintergrund meines Unterrichts und der damit verbundenen Übungen und Schwerpunktsetzungen eher leicht oder eher schwer war ... aber die Grenze zwischen 5 und 6 lege ich auch meist bei um die 30%.
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... Sogar von der Fachschaft erstellte Notenschlüssel sind nicht bindend, bestenfalls eine Empfehlung. Ich erstelle die Aufgaben, ich legen einen Notenschlüssel fest. Ich weiß am Besten, was die Kinder können müssen und was für mich noch eine "ausreichende" Leistung ist. Ich kann beurteilen, ob die Aufgabe vor dem Hintergrund meines Unterrichts und der damit verbundenen Übungen und Schwerpunktsetzungen eher leicht oder eher schwer war ...
Das finde ich gut. -
Mir fällt auf, dass alle genannten Notenschlüssel strenger sind als der, den wir bei uns an der Grundschule benutzen.
Wird vielleicht in gymnasialen Schulformen ein strengerer Notenschlüssel genommen?
Sogar 20 / 40 / 60 / 80 / 96 bzw. 98 ist strenger als bei euch an der Grundschule? -
Wie DeadPoet schon schrieb, gibt es in Bayern keinen verbindlichen Notenschlüssel. An den Grundschulen allerdings wird er meistens schulintern festgelegt, ist aber nicht so festgezurrt und richtet sich nach dem Niveau der Probe. D. h. , wenn der Notenschlüssel festgelegt ist, muss man andererseits die Probe so konzipieren, dass das wieder stimmig ist. Ich schaue z.B. immer darauf, ob die Anforderungsstufen mit dem Punkt - Notenbereich übereinstimmen. (Wenn man 100 Punkte vergeben würde, würden dann 9 Punkte auf sehr schwere, im Idealfall problemlösende Aufgaben fallen.)
Bei uns existiert ein tradierter Notenschlüssel nach Weinert, den ich allerdings nie im Internet gefunden habe und ich vermute, dass er auf F.E. Weinert zurückgeht und sich an der Gaußschen Kurve orientiert.
100-91= 1 90-77= 2 76-57= 3 56-39= 4 38-25=5 24-0=6
Ich habe auch schon von Lehrerverbänden vorgeschlagenen Schlüssel gesehen, die etwas strenger waren, dann müsste man die Probe etwas anders konzipieren und etwas mehr leichtere Aufgaben reinbauen. -
100-91= 1 90-77= 2 76-57= 3 56-39= 4 38-25=5 24-0=6
Verstehe ich nicht, keine dieser Gleichungen konnte ich nachrechnen. Ich habe z.B. 100-91 = 9.
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Nach dem Bewertungsschlüssel, den ich verwenden soll, ist alles, was unter 40 % ist, eine Note 6. Das ist doch dann schon sehr straff, finde ich.
Hast du denjenigen, der dir diesen Notenschlüssel nahegelegt hat, mal nach einer Begründung gefragt?
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Verstehe ich nicht, keine dieser Gleichungen konnte ich nachrechnen. Ich habe z.B. 100-91 = 9.
Ist das jetzt Dein Ernst?
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Mir fällt auf, dass alle genannten Notenschlüssel strenger sind als der, den wir bei uns an der Grundschule benutzen.
Wird vielleicht in gymnasialen Schulformen ein strengerer Notenschlüssel genommen?Ich kenne eine sächsische Grundschule, da gibt’s die 1 bei 100%. Wer 44,5 von 45 Punkten hat, bekommt eine 2.
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Ich kenne eine sächsische Grundschule, da gibt’s die 1 bei 100%. Wer 44,5 von 45 Punkten hat, bekommt eine 2.
Ist doch gut so, oder?
Mal im Ernst, wenn ich das Niveau nur niedrig genug mache, kann ich auch erst ab 99% eine 1 geben.
Ich kenne Lehrer, wo jeder dritte Schüler eine 1 hat und Lehrer, wo alle drei Jahre mal eine 1 hat. Zeugnisnoten sind damit gemeint.
Ich kenne kein einigermaßen objektives Verfahren zur Notenbildung außer vielleicht eine zentrale Prüfung. Da aber auch bei zentralen Prüfungen unterschiedliche Lehrkräfte korrigieren, erübrigt sich die Objektivität.Wir hatten im Matheseminar mal eine Schülerklassenarbeit zu bewerten. Trotz Vorgabe des Punkteschlüssels gab es Noten von 2-4 in Mathe!!!!
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Mal im Ernst, wenn ich das Niveau nur niedrig genug mache, kann ich auch erst ab 99% eine 1 geben.
Ich kenne Lehrer, wo jeder dritte Schüler eine 1 hat und Lehrer, wo alle drei Jahre mal eine 1 hat. Zeugnisnoten sind damit gemeint.Das zeigt auch, dass es den Notenschlüssel nicht gibt. Man muss ihn immer am richtigen Niveau der Aufgaben ausrichten oder umgekehrt das Niveau der Aufgaben an den Notenschlüssel anpassen.
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Ist das jetzt Dein Ernst?
Hö, was? Habe ich mich verrechnet?
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