In vielen Schulen gibt es in der Adventszeit eine Bastelzeit, zu der auch die Eltern und Geschwister eingeladen sind. Ich beobachte dabei immer häufiger, dass auch schon Drei-, Vierjährige bei anspruchsvolleren Aufgaben für ältere Grundschüler, die manuelle Geschicklichkeit und/ oder auch Erfahrungen im Umgang mit Material und Werkzeug erfordern, darauf bestehen, auch so ein Endprodukt zu haben. Die begleitenden Eltern unterstützen i.d.R. das Ansinnen ihrer Kinder. Sie arbeiten das Angebot dann für ihre Kinder ab oder haben gar die Erwartung, dass der Betreuer des Angebotes für das einzelne Kind bastelt.
Folge sind z.T. Dramen wie latstark ausgedrückte Frustration der wenig geübten/ überforderten Kinder, da die Arbeit nicht wie gewünscht gelingt oder sich verlieren in vom Betreuer unvorhergesehenen Beschäftigungen wie wahlloses Klecksen mit der Flüssigklebstoff Flasche. Beliebt ist auch bei Kleinen das Zerschneiden des Materials. Auf geschickter Umgang mit einer Schere oder sinnvolles Kleben wird nicht geachtet.
In Gesprächen mit Eltern stellt sich oft heraus, dass zu Hause nicht gebastelt wird.
Wie soll denn so manuelle Geschicklichkeit entstehen? Wie passt man das Angebot der heutigen Zeit an?
Eure Erfahrungen mit derartigen Bastelangeboten würden mich interessieren.
Haben manche Schulen vielleicht eine andere Organisation, um o. beschriebene Dramen zu verhindern?
Mit den besten Wünschen für eine ruhigen 2. Advent
Simian