Vor einigen Jahren hat eine Kollegin ein Projekt durchgeführt, welches der Schule auf kommunaler Ebene viel Beachtung und „Ruhm“ einbrachte.
Im Anschluss daran war sie schwanger und vom ersten Tag bis zur Entbindung Krank geschrieben.
Dann war sie einige Jahre zuhause.
Letzten Mai stieg sie mit der Mindeststundenzahl wieder ein.
Aufgrund des Zeitpunkts ohne "eigene" Klassen.
Einsatz als Tandemlehrer und in der Verwaltung (bei "normaler" Bezahlung hierfür).
RP hatte sie auf der Liste, „Unterrichtsbesuch“ wegen Beförderung in die nächste Gehaltsstufe aufgrund der Länge der Dienstzugehörigkeit/bisherigen Ergebnissen.
Dafür hielt sie in einer Klasse, welche das ganze SJ über von einer anderen Kollegin beschult wurde eine „Showstunde“.
Keine Stoffverteilungspläne, keine KA’s usw. mussten vorgelegt werden. Der Zeitpunkt bzw. die infrage kommenden Klassen waren mehr als überschaubar.
Nach dem Besuch vom RP wurde sie befördert.
Kann ich mir nur so erklären, dass dies ein später Bonus war, für das damalige Projekt und dass von Seiten des RP schon von vornherein feststand, dass sie befördert wird.
Finde es aber schon bemerkenswert, dass andere Kollegen, welche die sonstigen Kriterien erfüllen, wie eigene Klassen, das ganze Jahr über Unterricht usw. teilweise nicht die geforderte, in der Liste ausgewiesene Note erhalten und somit nicht befördert werden.
Es drängt sich mir der Eindruck auf, dass alles von vornherein abgekartet ist, also wenn SL dem RP meldet, für den und den Kollegen nicht, dann nicht und eben auch anders herum.
Gibt es an eurer Schule auch solche "merkwürdigen" Beförderungsgeschichten?
Ist das jetzt die normale Vorgehensweise?
(Kann leider nicht noch mehr ins Detail gehen...)