Drei Fächer?

  • Hallo liebe Leute!


    Ich stöber hier schon ein paar Tage ein bisschen und würd mich freuen, wenn ihr mir mit Erfahrungen/Meinungen weiterhelfen könntet.
    Ich möchte zum WiSe anfangen, in Tübingen zu studieren und zwar hab ich mir Pädagogik/Politik auf Lehramt ausgeguckt. Ich weiß allerdings noch nicht, ob ich nicht später auf Magister wechsle, das möchte ich im Laufe des Studiums herausfinden, ob es so sein soll. Jetzt bin ich mir unsicher, ob es nicht vernünftiger wäre, und es würde mir auch Spaß machen, noch Deutsch dazuzunehmen als drittes Fach, für den Fall, dass ich mich fürs Lehrerdasein entscheide wäre das doch besser oder? Ist das vom Stoffumfang einfach zu viel? Wer hat Erfahrungen? Sollte ich vielleicht einfach erstmal mit zweien anfangen um dann evtl später ein drittes hinzuzunehmen? wär nett, wenn ihr mir da was kompetentes zu sagen könntet :)



    lg
    gerd

  • Hallo!


    Danke für die schnelle Antwort. Was das mit der Aussicht auf Einstellung betrifft: Naja, deswegen überleg ich ja, ob es nicht besser wäre, noch Deutsch dazuzunehmen. Mir geht es halt um das "Prinzip der professionellen Jugendlichkeit, sich so lange wie möglich soviele Möglichkeiten wie möglich offenzuhalten", wie ich mal innem tollen psychobuch gelesen hab :) . Kann man denn mit Politik nicht GGK (Geschichte und Gemeinschaftskunde) unterrichten? Dann hätte ich die Möglichkeit, Deutsch und GGK zu unterrichten oder eben in der Erwachsenenbildung oder der freien Wirtschaft oder oder zu arbeiten. Meinst du, es gibt für GGK/Deutsch-Lehrer keinen Bedarf?

  • Meine Fächer sind Deutsch und Italienisch. Vom Bedarf an Ital. brauchen wir gar nicht zu reden, in Deutsch ist es so lala. Es gibt sicherlich Fächer, die aussichtsreicher sind. Aber sie müssen dir ja auch Spaß machen. Das ist also ein zweischneidiges Schwert. An meiner Schule gibt es z.B. kein Pädagogik. Spontane halte ich deine Verbindung für eine nicht so günstige, aber das ist meine - unfundierte - Meinung.


    Warst du mal bei einer Studienberatung?

  • Nein, war ich nicht. Ist das sinnvoll? Ich wusste bisher nicht, ob ich hingehen soll, ich dachte eher, das sei mehr eine Beratungsstelle für Studenten und weniger für Studieninteressierte. Ich stehe auch unter Zeitdruck. Man kann sich zwar bis 15.Oktober einschreiben, aber im Merkblatt zur Einschreibung steht, man solle die Unterlagen möglichst frühzeitig zusenden, damit man noch rechtzeitug Studienbuch und so zeug zugeschickt bekommt. Kann ich mir da noch die Muße leisten, das noch ein paar Tage zu überlegen und mit dem Studienberater zu diskutieren?
    Andere Leute, die ich gefragt habe meinten, ich solle einfach mal anfangen mit zwei Fächern und dann weitersehen, würdest du das auch so sehen oder hältst du das für verschwendete zeit und man sollte lieber vorher genau planen? Ich möcht mich halt auch deshalb so früh wie möglich einschreiben, wegen der Wohnzeit beim Studentenwerk, dass ich mir ein Zimmer im Wohnheim suchen kann und überhaupt unbeschwert und im Wissen darum, in welchen Fakultäten ich studieren werde, ein Zimmer suchen kann, damit sollte man in TÜ ja auch recht bald beginnen. Sollte ich einfach mal am Montag zur Studienberatung gehen? Sind die nett und die Gespräche hilfreich? Hab da so ein Berufsberatungstrauma ("wie, sie wissen nicht was sie wollen? Können Sie nicht lesen? *STUBvordienasepfeffer* :rolleyes: )

  • Es ist sicherlich nicht falsch, sich erstmal für 2 Fächer einzuschreiben, das 3. kann man dann im Folgesemester hinzunehmen, wenn man will. Man hat ja auch mit 2 Fächern genug zu tun Aber vielleicht äußern sich da auch die zu, die mehr als 2 Fächer studiert haben ....
    Eine Studienberatung ist aber auch für Leute, die noch anfangen wollen.

  • Hallo.


    Im Zusammenhang mit der Fächerwahl gebe ich hier gerne nochmal wieder, was uns fast fertigen Referendaren bei der "Einstellungspräsentation" bei der ADD in RLP gesagt wurde: "Wenn sie so eine Loser-Kombination aus Deutsch und Gemeinschaftskunde haben, muss ihr Schnitt über 1,3 liegen, sonst wirds schwer mit der Stelle (nach dem Ref" :rolleyes:
    Andererseits ist der Lehrermarkt hier ja leergefegt und mein Kollege mit Deutsch und Sozialkunde und einem 2er Examen ist jetzt auch Studienrat z.A.


    Ich weiss, dass das für dich jetzt alles noch sehr lang hin ist, aber der Bedarf in den Fächern Deutsch + Gemeinschaftskunde liegt wohl deutlich unter dem Angebot an Bewerbern.


    Pädagogik ist in RLP meines Wissens gar kein Unterrichtsfach. Damit schließt du dir also zumindest hier schon mal alle Türen.


    Viele Grüße
    A.

  • Ich habe auch drei Fächer - von Anfang an.
    Meine Überlegung war damals die, dass ich davon ausging, dass ich mit Deutsch und Sowi (oder GK, Politik - wie auch immer) SI/II wohl nicht so viele Blumentöpfe gewinnen würde. Ich habe dann noch Mathe SI gewählt. Ich dachte, dass ich das mal probieren wollte, aufhören kann man ja schließlich immer noch.
    Naja, mittlerweile stehe ich wenige Tage vor der letzten Prüfung in Mathe und bin also fast fertig. Aus meiner Sicht ist es so, dass die Mehrbelastung natürlich nicht zu leugnen ist, ich wäre auch eher fertig geworden, wenn ich nur zwei Fächer gehabt hätte, jetzt sind es 14 Semester geworden. Aber im Hinblick auf Einstellungschancen finde ich die Entscheidung nach wie vor richtig, das wird mir auch immer mal wieder gesagt.
    Meine Uni hat übrigens eine Regelung, vielleicht gilt die auch landesweit (bin aus NRW), die besagt, dass ein drittes Lehramtsfach MINDESTENS im Umfang der Hälfte der regulären SWS studiert werden muss und dass man MINDESTENS die Hälfte der Scheine amchen muss. Den Rest legt das Fach selbst fest, in meinem Fall gab es keine Vergünstigungen, was ich auch okay finde, immerhin soll man das fach ja auch studieren.
    Eboy, vielleicht kannst du dich ja mal erkundigen, ob es sowas bei dir auch gibt, das könnte die Entscheidung ja beeinflussen.

  • Hallo eboy!


    Warum nicht? Bei mir haben sich die vier Fächer (b.t.w: GE/SoWi gilt auch als absolut tödliche Kombination ;) ) auch aus so einer Magister/Lehramtskombination plus Neugierde ergeben, und ich fand das Studium in allen interessant und möchte es nicht missen.
    Also, wenn's dich interessiert, tu's!
    Zu den Einstellungchancen kann ich noch nicht viel sagen, da ich gerade erst das zweite Examen mache, aber schaden kann es sicherlich auf keinen Fall. Mit den Prognosen ist es schwierig, als ich vor ca. sieben Jahren anfing, Ev. Religion auf Lehramt zu studieren, haben mich viele mitleidig belächelt (wegen des Fachs an sich und den Einstellungschancen), heute gilt es in einigen Bundesländern als Mangelfach.
    Ich würde die Entscheidung aber in erster Linie von deinem Interesse abhängig machen, sonst kann das Studium schnell zur Qual werden.


    Einen guten Start ins Studium und viel Spaß!


    carla

    Nehmen Sie die Menschen so wie sie sind.
    Es gibt keine anderen

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