Hallo zusammen. Ich bin in NRW über Tarif eingestellt. Heute habe ich allerdings weniger Gehalt bekommen als auf der Bezügemitteilung stand. Weiß jemand warum? Das LBV war heute leider nicht zu erreichen
LBV Bezügemitteilung
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Bist du angestellt? Dann hast du eventuell das Geld für November bekommen, aber die Abrechnung für Dezember erhalten?
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Hallo zusammen. Ich bin in NRW über Tarif eingestellt. Heute habe ich allerdings weniger Gehalt bekommen als auf der Bezügemitteilung stand. Weiß jemand warum? Das LBV war heute leider nicht zu erreichen
Schau, das ist so: Es gibt in Deutschland - einem im großen und ganzen hervorragend funktionierenden Sozialstaat - Einrichtungen für Menschen, die auf dem normalen, leistungsorientierten Arbeitsmarkt nicht zu vermitteln sind, weil sie mit den dort herrschenden Anforderungen nicht zurechtkommen würden. Das sind z.B. sogenannte Behindertenwerkstätten, wo diese Menschen unter Anleitung nützliche Dinge herstellen können. Was macht man aber mit denjenigen, die nicht nur körperlich und intellektuell herausgefordert sind, sondern auch noch zwei linke Hände haben? Nun - auch für solche Menschen gibt es spezielle Anstalten, wo sie "arbeiten" spielen können. Man nennt diese Anstalten "Behörden". Das LBV gehört da auch dazu.
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Fossi, ganz ehrlich, dieser Beitrag ist wirklich daneben.
Einen möglichen, aber noch nicht zweifelsfrei erwiesenen Fehler des LBV auf Behinderte zu schieben ist wirklich geschmacklos. Pfui! -
Vor allem weil das LBV in NRW eigentlich wirklich versucht so schnell wie möglich zu arbeiten. Die sind einfach dauerhaft unterbesetzt und müssen jeden möglichen Scheiß durchjagen, den sie von oben aufgedrückt bekommen. Wenn man da jemand persönlich am Telefon hat, regeln die Dinge wie Abschläge eigentlich relativ schnell und unbürokratisch. Die "normalen" Arbeitsabläufe sind einfach so langsam, weil die in Arbeit ertrinken und ein Beitrag wie von fossi gibt einen möglichen Einblick darin, warum das Ansehen von Lehrern in der Bevölkerung nicht das Beste ist...
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Bisher hatte ich auch nie Probleme mit denen. Ja, es hat schon mal was länger gedauert, aber wenn etwas falsch war und wir telefonisch nachgefragt haben, wurde das immer schnellstmöglich umgesetzt. Und ja, wir haben auch telefonisch wen erreicht, nicht immer direkt, aber innerhalb akzeptabler Wartezeiten.
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Ich hab bis jetzt eher den Eindruck gewonnen, dass die Prozesse dort eher - schleppend - verlaufen, um es freundlich auszudrücken. Selbst eigentlich automatisiert ablaufende Prozesse scheinen dort nicht zu schnell zu funktionieren. Beispiel: Ich habe aktuell am 26.10 meine Steuerklasse beim Finanzamt geändert. ELStam-Daten wurden direkt ausgedruckt, die Änderung war also so wie ich das sehe sofort gültig. Gestern habe ich meine Abrechnung für Dezember bekommen : Die Steuerklasse war natürlich nicht geändert. Dabei handelt es sich hier einfach nur um einen automatischen Abruf der Steuerdaten (die, wie mir das Finanzamt mal sagte, verpflichtend jeden Monat vom Arbeitgeber abgerufen werden müssen) und das einsetzen dieser Steuerklasse in meine Abrechnung. Zumindest gehe ich nicht davon aus, dass beim LBV noch jemand mit Papier und Bleistift sitzt und ausrechnet, wie viel ich jetzt ausgezahlt bekomme.
Natürlich werden diese Änderungen irgendwann rückwirkend vorgenommen. Aber den Ruf des LBV hat es wohl nicht zu Unrecht.
(Und ja, im Normalfall können die einfachen Mitarbeiter nicht viel dafür, wenn der Laden nicht rund läuft!)
Edit: Wäre das nicht ein tolles Projekt für unseren Photoshop-Lindner?
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Fossi, ganz ehrlich, dieser Beitrag ist wirklich daneben.
Einen möglichen, aber noch nicht zweifelsfrei erwiesenen Fehler des LBV auf Behinderte zu schieben ist wirklich geschmacklos. Pfui!Oh je, da war ich wohl nicht mit der Heugabel im Aufzug, sondern mit dem Morgenstern... Asche auf mein Haupt.
Dennoch: Ich freue mich, wenn Ihr mit Eurem LBV zufrieden seid, egal ob B-W oder NRW, und sich da alle ganz doll bemühen, leider halt aber ganz doll unterbesetzt sind usw.
Meine persönlichen Erfahrungen beschränken sich leider auf Herrn S. vom LfF (müsste eigentlich LmaA heißen) in W. Herr S. war schon für meinen Vater zuständig (geht ja nach dem Namen), und ich durfte mehr als einmal zu Studentenzeiten dort persönlich vorsprechen, weil Herr S. wieder irgendwas nicht blicken wollte und glaubhaft den Eindruck vermittelte, an ihn gerichtete Schreiben nicht zu lesen oder zu verstehen.
Zugegeben - beim ersten Mal war ich entsetzt; fast eine Spur Mitleid schwang mit: Ein grauer Siebzigerjahrekasten von Hochhaus, Flur - Zimmerlinks - Zimmerrechts - Zimmerlinks usw., kleine quadratische Büros, in denen kleine, quadratische Männer troglodytengleich zwischen gleichförmigen, deckenhohen Regalreihen voller staubiger rosafarbener Aktendeckel hockten und den Störenfried durch dicke Brillengläser ungnädig musterten.
Herr S. wurde und ist bis heute mein besonderer Freund. Kaum war ich ihm durch Flucht nach B-W entronnen, bekam es meine Frau mit ihm zu tun. Das hervorstechende Merkmal von Herrn S. ist weniger seine Inkompetenz - unser Anwalt hat immer wieder Spaß mit ihm - als vielmehr seine unnachahmliche Art, einem zu zeigen, dass man als Angestellter ein Bediensteter zweiter Klasse und von vorne herein nicht für voll zu nehmen ist. "Das geht nicht." - "Das gibt es für Sie nicht, Sie sind nur Angestellter." - "Sie sind als Angestellter ein Sonderfall" - "Da kann ich nichts machen." Das sind so die Standardsätze des Herrn S. Mittlerweile kommunizieren wir fast ausschließlich über Anwalt mit dem Herrn. Das kostet ein paar Euro (weniger als man denkt!), spart aber enorm Nerven, vor allem seit unser Anwalt dem Herrn S. einmal klargemacht hat, dass er unter Umständen ganz persönlich für seine intellektuellen Fehlleistungen haftet.
Seid also ein wenig gnädig mit dem alten Fossi und seht es ihm nach, dass er ein wenig schale Befriedigung aus der Vorstellung zu ziehen vermag, Behörden seien Anstalten für geistig Minderbemittelte mit linken Händen. Wie hat es einmal ein Mitforist so empathisch ausgedrückt? Diese Beamten seien "grandios entspannt gegenüber Einzelschicksalen" - stimmt. Und die gleiche Entspanntheit erlaube ich mir dann auch andersherum (auf so einem Amt zu sauern, während draußen das Leben vorbeizieht, ist ja auch eine Art Schicksal).
Mit Behinderten hatte mein Beitrag übrigens gar nichts zu tun. Wer einmal Behinderte (egal welcher Art) bei der Arbeit beobachtet hat, weiß nämlich, dass die meistens sehr akkurat und genau arbeiten und sich ehrlich Mühe geben.
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