Das ist schon klar (und hab ich weiter oben auch geschrieben), es gibt trotzdem keine Aufsichtspflicht für volljährige Schüler. Der Vergleich mit der Weihnachtsfeier sollte eher zeigen, dass da das generelle Verbot keinen Sinn macht (in fast allen Betrieben dürfte auch generelles Alkoholverbot herrschen).
Alkohol auf der Klassenfahrt
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in fast allen Betrieben dürfte auch generelles Alkoholverbot herrschen
Wahrscheinlich heisst es im entsprechenden Wortlaut jeweils sowas wie "während der Arbeitszeit" und man deklariert einfach eine Weihnachtsfeier nicht als eigentliche Arbeitszeit (obwohl sie natürlich Arbeitszeit ist). In unserer Hausordnung heisst es wortwörtlich: "Alkoholkonsum und Kiffen sind im Schulhaus und auf dem ganzen Schulareal untersagt" also kein Wort bzgl. Schulveranstaltungen. Das wird situativ vereinbart.
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Das wird situativ vereinbart.
Bei uns in NRW steht im Schulgesetz §54, Absatz 5: "Der Verkauf, der Ausschank und der Genuss alkoholischer Getränke im Zusammenhang mit schulischen Veranstaltungen sind auf dem Schulgrundstück sowie außerhalb des Schulgrundstücks untersagt. Über Ausnahmen von Satz 1 entscheidet die Schulkonferenz, die bei ihrer Entscheidung insbesondere die Vorbildwirkung zu berücksichtigen hat. Für branntweinhaltige Getränke und sonstige Rauschmittel ist keine Ausnahme möglich."
Also müßten wir demnächst Klassenfahrten fakultativ und in den Schulferien anbieten, um rein rechtlich aus der Nummer rauszukommen.
das heißt aber nicht, dass du im Bordell Kondome bereitstellen musst.
Ich dachte jetzt auch eher daran, daß mich das Gesetz zwingt die da rauszuholen. Wobei ich das garantiert nicht machen würde. Da kassiere ich dann doch eh nur einen Satz Blaue Augen und liege in der Ecke, sollte ich das versuchen.
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Warum gibt es für uns keine gesetzlich geregelten Ruhezeiten?
Wie, das Bundesarbeitszeitgesetz (alternativ irgendeine Arbeitszeitverordnung, die dasselbe schön verschwurbelt für Beamte enthält) gilt nicht für Lehrer?!?
Wie sind eigentlich Dienstzeit bzw. Dienstschluß auf Klassenfahrten geregelt?
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Ich hatte jetzt im Oktober eine Begegnung der dritten Art mit meinem 12er Kurs auf Kursfahrt.
Allgemein geregelt und angesagt war: Liebe Schüler, auch wenn das hier die inoffizielle Abschlussfahrt ist und Schülerin X Geburtstag hat...es gilt das allgemeine Alkohol- und Drogenverbot wie es vom Gesetzgeber vorgeschrieben ist. Wer mit Alkohol erwischt wird oder eindeutig vom Alkoholkonsum beeinträchtigt unter unsere Augen gerät, hat ein massives Problem.
Die meisten Schüler waren noch nicht volljährig (4 von 20 waren es) und die Fahrt war ganz angenehm, bis wir dann am letzten Abend nochmal rum gingen, um der Schülerin eine kleine Aufmerksamkeit zum Geburtstag zu überreichen. Wir landeten dann im Zimmer an, wo 5 Schüler/Schülerinnen verzweifelt versucht haben über 20 Flaschen harten Alkohol vor uns zu verstecken. Da war von Rum über Vodka bis hin zu Stroh 80 alles dabei.
Die entsprechenden Eltern haben wir dann telefonisch gebeten, sich um die Abholung zu kümmern. Diese Konsequenz wurde vorher angesagt und die Schüler sowie Eltern haben uns das sogar noch schriftlich quittiert. Das Unangenehme war daran, dass ich mit den Eltern eines Schülers aufgrund meines Sporttrainings befreundet bin. Die haben natürlich im Nachhinein versucht, über die Schiene mehr Wohlwollen zu bekommen, nach 2h Stunden Erklärung dann aber eingesehen, dass es da keine Extrawurst gibt.
Der Schüler selbst kennt mich privat auch aus dem Sport (alle drei werden von mir im Dojo trainiert, und im Normalfall sind wir per du und feiern auch unsere Vereinsfeste zusammen, wo auch ich gerne Alkohol konsumiere), fand das dementsprechend nicht so toll, dass seine Eltern noch kommen mussten. Im Nachhinein hat sich nun rausgestellt, dass diese Blödbassel dem Jungen sogar eine Flasche mitgegeben haben
Keiner der Schüler war betrunken, im Gegenteil, sie waren erschrocken, dass sich das so schnell in die Extreme entwickelt hatte mit dem Flaschenkauf (Es hat wohl so gut wie jeder aus dem Kurs ein - zwei Flaschen Schnaps gekauft am Reiseziel und das dann für den Abend bei denen im Zimmer gebunkert). Wir haben den Schülern daraufhin zunächstmal eien Standpauke gehalten, tatsächlich war ich auch ziemlich enttäuscht von den Schülern, weil sie sich a) so doof angestellt haben und b) massiv übertrieben haben und unser Vertrauen in sie missbraucht haben. Die Kollegin die mit dabei war, hatte vor der Fahrt auch gesagt, das wir natürlich nicht alles sehen können und sie um Himmels Willen doch nicht übertreiben sollen.
Nachdem der Kurs uns dann am Abend alles gebeichtet hatte, sind wir am nächsten Tag (als die Eltern dann auch ankamen) mit den Schülern zum entsprechenden Supermarkt vorbei um mal ein wenig über Jugendschutz und rechtliche Pflichten aufzuklären, immerhin sind die meisten Schüler, die den Alkohol gekauft haben noch Minderjährige. Der entsprechende Kassierer, der das verkauft hat, war wenig einsichtig, daher gings dann zur Fialleitung und es kam zur Anzeige.
Ende vom Lied ist, das wir uns derzeit mit der Schulleitung und dem Kurs rumschlagen müssen und da, aufgrund der rigorosen Schulleitung, auch kein Pardon zu erwarten ist.Ich selbst habe an sich kein Problem damit, wenn ein volljähriger Schüler für sich entscheidet, beim "Freigang" nen Glas Wein oder nen Bier zu trinken. Haben wir auch nicht anders gemacht udn auch wenn ich der Meinung bin, dass Alkohol eine zu stark gesellschaftlich anerkannte Droge ist, mit der sehr viel verantwortungsvoller umgegangen werden sollte, würde ich mir selbst in die Tasche lügen, wenn ich das von Seiten der Schüler verwerflich finde (Ich trinke liebend gern Wein und Cuba Libre). Wenn die lieben Schülerlein aber so dusslig sind und sich erwischen lassen, müssen sie auch mit der Konsequenz leben.
Taschenkontrollen machen bei uns die Klassenlehrer und Tutoren nur dann, wenn wir von en Eltern/Schülern die Erlaubnis zu haben. Jemanden die Mitfahrt aufgrund der Verweigerung zu verwehren ist bei uns nicht möglich, da sieht die Schulleitung das genau wie die meisten hier: Das wäre nicht rechtens.
Ähnlich siehts mit den offiziellen Regelungen aus was Alkoholkonsum angeht:
Wenn es minimal ist und wir das nicht mitbekommen, ok. Aber wer sich erwischen lässt, ist selber schuld, denn belehrt werden die Schüler ja dazu und rei nrechtlich gesehen, müssen wir dann handeln auch wenn es nur minimal ist.DIe besagten Pullen haben meine Kollegin und ich übrigens eingesammelt und der Schulleitung übergeben, die soll gucken wie sie das jetzt unter die ELtern kriegt
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In unserer Hausordnung heisst es wortwörtlich: "Alkoholkonsum und Kiffen sind im Schulhaus und auf dem ganzen Schulareal untersagt" also kein Wort bzgl. Schulveranstaltungen. Das wird situativ vereinbart.
Gilt das also auch für die Lehrer? Bei uns schon. Wir dürfen nicht mal mehr in der Pause mit Sekt anstoßen, wenn jemand Geburtstag hat, ist ja Arbeitszeit.
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Nachdem der Kurs uns dann am Abend alles gebeichtet hatte, sind wir am nächsten Tag (als die Eltern dann auch ankamen) mit den Schülern zum entsprechenden Supermarkt vorbei um mal ein wenig über Jugendschutz und rechtliche Pflichten aufzuklären, immerhin sind die meisten Schüler, die den Alkohol gekauft haben noch Minderjährige. Der entsprechende Kassierer, der das verkauft hat, war wenig einsichtig, daher gings dann zur Fialleitung und es kam zur Anzeige.
Man kann auch über das Ziel hinausschießen.
Ende vom Lied ist, das wir uns derzeit mit der Schulleitung und dem Kurs rumschlagen müssen und da, aufgrund der rigorosen Schulleitung, auch kein Pardon zu erwarten ist.
Was darf ich mir unter kein Pardon vorstellen?
DIe besagten Pullen haben meine Kollegin und ich übrigens eingesammelt und der Schulleitung übergeben, die soll gucken wie sie das jetzt unter die ELtern kriegt
Die Flaschen wurden vermutlich sachgemäß vernichtet.
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Wir dürfen nicht mal mehr in der Pause mit Sekt anstoßen, wenn jemand Geburtstag hat, ist ja Arbeitszeit.
Bei mir wars beim 2. Staatsexamen ähnlich. Nach bestandener UPP saßen wir Freitag nachmittags gegen 16 Uhr mit den Kollegen und dem einen Seminarleiter, den ich mit in der Prüfung hatte, im Lehrerzimmer und haben angestoßen, als die Schulleiterin reinkam. Das gab nen Anschiß... von wegen Alkohol auf dem Schulgelände.
Auch wenn da gar kein Schüler dabei war oder uns auch nur gesehen hat. -
DIe besagten Pullen haben meine Kollegin und ich übrigens eingesammelt und der Schulleitung übergeben, die soll gucken wie sie das jetzt unter die ELtern kriegt
Ich hätte den ganzen Alkohol vor Ort durch die Schüler in den Ausguß oder draußen auf den Rasen auskippen lassen. Damit wäre für mich der erste Anschiß durch. Man muß ja noch Steigerungspotential haben.
Zumal du ja selber sagtest:
Keiner der Schüler war betrunken, im Gegenteil, sie waren erschrocken, dass sich das so schnell in die Extreme entwickelt hatte mit dem Flaschenkauf
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Bei mir wars beim 2. Staatsexamen ähnlich. Nach bestandener UPP saßen wir Freitag nachmittags gegen 16 Uhr mit den Kollegen und dem einen Seminarleiter, den ich mit in der Prüfung hatte, im Lehrerzimmer und haben angestoßen, als die Schulleiterin reinkam. Das gab nen Anschiß... von wegen Alkohol auf dem Schulgelände. Auch wenn da gar kein Schüler dabei war oder uns auch nur gesehen hat.
Also, wir haben immer Sekt und Bier im Kühlschrank der Lehrerküche. Einen Anlass zum Anstoßen gibt es ja immer wieder, und sei es auch nur "Endlich Freitag!" Der Schulleiter platzt dabei öfter in die Runde und macht vielleicht mal einen ironischen Spruch. Er hat noch nie versucht, das zu unterbinden. Ich glaube, er freut sich, dass wir so ein geselliges Kollegium sind und auch gemeinsam Spaß haben können.
Ist aber halt auch Bayern
Allerdings trinkt keiner, wenn er noch Unterricht hat. Das fände ich auch schräg, wenn ich das auch an anderen Schulen anders erlebt habe. -
Also, wir haben immer Sekt und Bier im Kühlschrank der Lehrerküche. Einen Anlass zum Anstoßen gibt es ja immer wieder, und sei es auch nur "Endlich Freitag!" Der Schulleiter platzt dabei öfter in die Runde und macht vielleicht mal einen ironischen Spruch. Er hat noch nie versucht, das zu unterbinden. Ich glaube, er freut sich, dass wir so ein geselliges Kollegium sind und auch gemeinsam Spaß haben können.Ist aber halt auch Bayern
Allerdings trinkt keiner, wenn er noch Unterricht hat. Das fände ich auch schräg, wenn ich das auch an anderen Schulen anders erlebt habe.Als ich noch in Bayern war, war es wirklich anders. Der ein oder andere Hauptschulkollege hat gerne mal in der 2. Pause das Weißbier aus dem Kühlschrank gezogen (freitags meistens).
Ist schon ein paar Jährchen her, es gab auch noch ein Raucherlehrerzimmer. -
Man kann auch über das Ziel hinausschießen.
Was darf ich mir unter kein Pardon vorstellen?
Die Flaschen wurden vermutlich sachgemäß vernichtet.Kann man es übertreiben, wenn ein Kassierer seinem Job nicht nachkommt und bei augenscheinlich Minderjährigen NICHT nach dem Ausweis fragt?
Wie gesagt: Ich habe kein Problem damit, wenn Jugendliche meinen, sich Alkohol besorgen zu müssen (egal auf welche Weise). Ich habe aber ein Problem damit, wenn ganz klar gegen ein Gesetz verstoßen wird, das dem Schutz der Jugendlichen dienen soll. Nicht umsonst gibts sowas wie Jugendschutz. Und wenn da ne Horde Kids mit Hochprozentigem kommt ist das nu mal der Job eines Kassierers, sich die Ausweise zeigen zu lassen.Kein Pardon = Ordnungs- und Erziehungsmaßnahmen ansetzen und durchaus auch überlegen, ob ein temporärer Ausschluss von der Schule stattfinden könnte, da der Ruf der Schule durch ein mögliches Bekanntwerden des Vorfalls geschädigt werden würde (ist zwar überzogen, aber so ist die SL drauf).
Die Flaschen sind derzeit "Beweismittel" für die Schulleitung für die nachfolgenden Gespräche mit Schülern und Eltern (ja das Ganze zieht sich ein wenig hin). Dazu kams, weil die mitfahrende Kollegin gleich bei der SL anrief und die Order bekommen hat, alles mitzubringen.
Was Alkoholkonsum im Kollegium angeht:
Seit dem wir einen Kollegen an der Schule hatten, der Alkoholiker war, ist das Thema tabu. Es hat sich daraufhin ein Grüppchen gebildet, das sich ab und an nach Feierabend zusammen am Abend hinsetzt und noch nen Bierchen oder Weinchen trinkt. Aber halt außerhalb der Schule.
Von anderen Schulen (an denen ich bereits gearbeitet habe) kenn ich das durchaus anders. Da war das dann manchmal auch schon am Morgen zum Anstoßen auf einen Geburtstag.Meine Partnerin ist seit einiger Zeit Amtsleitung in einer Kreisverwaltung, da ist seit ihr auch Schluss mit Suff auf der Arbeit, weil die Kämmerei ständig besoffen war (täglich!) und keiner mehr seine Arbeit richtig gemacht hatte in dem udn nem anderen Bereich.
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Kann man es übertreiben, wenn ein Kassierer seinem Job nicht nachkommt und bei augenscheinlich Minderjährigen NICHT nach dem Ausweis fragt?Wie gesagt: Ich habe kein Problem damit, wenn Jugendliche meinen, sich Alkohol besorgen zu müssen (egal auf welche Weise). Ich habe aber ein Problem damit, wenn ganz klar gegen ein Gesetz verstoßen wird, das dem Schutz der Jugendlichen dienen soll. Nicht umsonst gibts sowas wie Jugendschutz. Und wenn da ne Horde Kids mit Hochprozentigem kommt ist das nu mal der Job eines Kassierers, sich die Ausweise zeigen zu lassen.
Jeder, der die Freizeitgestaltung seiner Oberstufenschüler kennt, sollte erkannt haben, dass das Jugendschutzgesetz nicht der gesellschaftlichen Realität entspricht.
Kein Pardon = Ordnungs- und Erziehungsmaßnahmen ansetzen und durchaus auch überlegen, ob ein temporärer Ausschluss von der Schule stattfinden könnte, da der Ruf der Schule durch ein mögliches Bekanntwerden des Vorfalls geschädigt werden würde (ist zwar überzogen, aber so ist die SL drauf).
Die Ordnungsmaßnahmen werden bei Schülern, die bereits in einigen Monaten die Schule verlassen, nicht mehr fruchten.
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Schon komisch- ums Kiffen wird so ein Gewese gemacht, dabei kann Gras sogar positive Auswirkungen haben. Es wird ja auch zunehmend als Medikament anerkannt. Und Parties, auf denen gekifft wird sind friedlich, während alkoholisierte Veranstaltungen durchaus aggressiv enden können. Alkohol hat so eine hohe gesellschaftliche Stellung, dass man ihn sogar oft verschenkt, auch an Leute, die man kaum kennt, zu Feierlichkeiten gehört er wie selbstverständlich dazu. Aber wer mit Leuten zu tun hatte, die alkoholkrank sind weiß, was das für furchtbare Auswirkungen haben kann...
Ich finde es auch schwierig, Menschen 18 aufwärts irgendwas verbieten zu wollen. Aber es geht halt trotzdem immernoch um eine Schulfahrt, wo nunmal ein paar Regeln gelten. In diesem Zusammenhang noch das Jugendschutzgesetz zu verharmlosen finde ich irgendwie unpassend- es gibt auch Teenies, die sich nachmittags prügeln, deswegen dulde ich das trotzdem in der Schule nicht.
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Jeder, der die Freizeitgestaltung seiner Oberstufenschüler kennt, sollte erkannt haben, dass das Jugendschutzgesetz nicht der gesellschaftlichen Realität entspricht.
Die Ordnungsmaßnahmen werden bei Schülern, die bereits in einigen Monaten die Schule verlassen, nicht mehr fruchten.Stimmt beides, dennoch hat sich der Kassierer an geltendes Recht zu halten.
Das die Ordnungsmaßnahmen Rauch sind, da bin ich bei dir, sag das mal nur der Tutorin (Kollegin die mit bei war) und der SL.
Wären beide entspannter, dürfte die Peinlichkeit des "Erwischtwerdens" und das anschließende abgeholt werden vollkommen ausreichend gewesen sein. Aber nun is da halt Kacke am Dampfen und da unsere Schule erst letztens negativ aufgefallen bei einigen "Bewohnern" der Stadt (einige unserer Schüler wurden vermehrt mit etwas weniger "typischen" Kontakten von Gymnasiasten, O-Ton der SL, im Park beim Saufen von der Polizei erwischt) und das Schulbild ist dadurch natürlich gefährdet....
Aber statt mal was für Suchtprävention zu machen, also was Weitreichenderes, werden eher nur die Folgen bekämpft. Eine Schülerin ist vergangenen Monat (nicht aus besagtem 12er Kurs, sondern aus einer 9.) temporär aus der Schule entfernt worden, weil sie in unmittelbarer Schulumgebung direkt nach Schulschluss mit, obacht wieder O-Ton, "den Assis von der Hauptschule" beim Saufen erwischt wurde und wohl ne recht laute Szene gemacht hat. -
Oh wow ... ich komme gerade vom schulleitungsbezahlten Pizzaessen nach Hause (sorry, musste einfach noch mal sein ...) und stelle fest, dass wir als Schule im tiefsten Innern doch ziemlich stockkonservativ sind.
Also, wir haben immer Sekt und Bier im Kühlschrank der Lehrerküche.
Nein, wir nicht. Wir halten uns in der Tat an exakt die gleichen Regeln, die auch für unsere SuS gelten. Alkohol im Regelbetrieb: nein, selbstverständlich nie! Alkohol zu Sonderanlässen (SuS = Abschlussfahrt, LuL = Sommerfest): ja, in moderaten Mengen. Diese sonderbare Doppelmoral fand ich selbst schon als Schülerin zum Kotzen.
Schon komisch- ums Kiffen wird so ein Gewese gemacht, dabei kann Gras sogar positive Auswirkungen haben.
Nee, wir machen überhaupt kein Gewese ums Kiffen. Wohl auch deshalb, weil es bei uns auch von Seiten der Behörden lediglich als Ordnungswidrigkeit geahndet wird. Wer sich im Klassenlager mit nem Joint erwischen lässt, fährt genauso unspektakulär nach Hause wie jemand, der sich im Klassenlager betrunken erwischen lässt. Klassenlager ist aber auch am Ende der 1. Klasse, also 10. Schuljahr, da dürfen noch nicht mal ganz alle legal Bier trinken.
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Stimmt beides, dennoch hat sich der Kassierer an geltendes Recht zu halten.Das die Ordnungsmaßnahmen Rauch sind, da bin ich bei dir, sag das mal nur der Tutorin (Kollegin die mit bei war) und der SL.
Wären beide entspannter, dürfte die Peinlichkeit des "Erwischtwerdens" und das anschließende abgeholt werden vollkommen ausreichend gewesen sein. Aber nun is da halt Kacke am Dampfen und da unsere Schule erst letztens negativ aufgefallen bei einigen "Bewohnern" der Stadt (einige unserer Schüler wurden vermehrt mit etwas weniger "typischen" Kontakten von Gymnasiasten, O-Ton der SL, im Park beim Saufen von der Polizei erwischt) und das Schulbild ist dadurch natürlich gefährdet....
Aber statt mal was für Suchtprävention zu machen, also was Weitreichenderes, werden eher nur die Folgen bekämpft. Eine Schülerin ist vergangenen Monat (nicht aus besagtem 12er Kurs, sondern aus einer 9.) temporär aus der Schule entfernt worden, weil sie in unmittelbarer Schulumgebung direkt nach Schulschluss mit, obacht wieder O-Ton, "den Assis von der Hauptschule" beim Saufen erwischt wurde und wohl ne recht laute Szene gemacht hat.Das Schulbild ist gefährdet, weil Schüler von euch beim Saufen im Park erwischt wurden?
War da eine Schulveranstaltung? Ist der Park Teil des Schulcampus und war das während der Schule?
Ich verstehe gerade nicht das Problem ?
Wenn meine Schüler sich irgendwo in ihrer Freizeit die Birne volllaufen lassen, dann ist das so.
Warum macht eure Schule sich da so einen Stress? -
Gute Frage, vermutlich weil das Image bzw. dessen Verbesserung auf der Fahne der SL steht.
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Ich habe es, glaube ich, schon öfters hier im Forum geschrieben: Ich habe auf Klassenfahrten immer nur 2 Regeln, 1. am Programm wird teilgenommen, 2. abends geht keiner alleine weg (wobei ich nur erstere Regel wirklich kontrollieren kann). Alkohol kann man sowieso nicht effektiv verbieten, ich sehe da auch kein Problem, wenn alle am nächsten Morgen wieder Pünktlich zum "Antreten" da sind.
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Als Klassenlehrer oder Tutor MUSS man in NRW fahren
Ah, eben war noch alles toll, weil beim Nichtfahren des einen, mehr Möglichkeiten für den anderen blieben. Jetzt wird "MUSS" schon groß geschrieben.
In den Wanderrichtlinien des Landes NRW ist übrigens kodifiziert, dass dem Klassenlehrer in der Regel die Leitung der Fahrt obliege. Das ist etwas anderes, als "Der Klassenlehrer MUSS mit". Ob diese erlassliche Regelung einer gerichtlichen Überprüfung stand hält, habe ich noch nicht überprüfen müssen; darauf ließ es noch niemand ankommen.
und da die Reisekosten vom Land übernommen werden, kann man sich da auch nicht rausziehen.
Soweit der Etat da reicht.
Außerdem läuft die Regelung nicht rund, an der Stelle, an der Geld fließen muss. Das Land geht in seiner Weisheit davon aus, dass es reiche, die Kosten im Nachhinein zu erstatten. Woraus es allerdings die Verpflichtung seiner Bediensteten ableitet, dem Land dem Land ein zinsfreies Darlehen zu gewähren, bleibt unklar.
Den Hoscher möchte ich erleben, wenn ein SL einen KL zur Klassenfahrt dienstverpflichtet und dann keiner zuständig ist, den ersten Abschlag an des Reiseunternehmen zu leisten.
Insofern kann ich dieses "ich bin schlauer als Ihr, weil ich nicht mitfahre" nicht nachvollziehen.
Ich auch nicht. Schreib jemand so etwas? Es ist schlicht so, dass ich gute Gründe habe, nicht zu fahren, und mich deshalb darum kümmere, nicht fahren zu müssen. Vielleicht hat der stellvertretende Klassenlehrer mehr Lust, da wird man sich doch einig. Nein, da bin ich nicht schlauer als diejenigen, die sich darum kümmern, fahren zu können, damit sie für "lau" mal "quer durch Europa" düsen können.
Klappt bisher bei uns.
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