Liebe Forumsmitglieder,
mir ist bereits seit längerer Zeit eine Diskrepanz zwischen der organisatorischen Handhabe an (Grund-)Schulen und an der Universität aufgefallen: In vielen Seminaren und Vorlesungen ist es üblich, dass zu Beginn des Semesters der thematische und organisatorische Verlauf im Rahmen eines Verlaufsplans transparent gemacht wird. Sowas ist mir tatsächlich in meiner gesamten Schulzeit nur einmal in der Oberstufe passiert und dann hat die Lehrerin es auch im 2. Halbjahr nicht mehr durchgezogen. Dabei ermöglicht ein solcher Verlaufsplan Transparenz im Unterrichtsvorgehen und man (Schüler und natürlich auch Eltern) kann die einzelnen Stunden leichter in einem Gesamtkontext betrachten. Eine kindgerechte Variante des Seminarverlaufsplans wäre, dass man den Kindern zu Beginn des Schuljahres eine Art Landkarte mit verschiedenen Inseln abgebildet gibt, die mit Schlagworten betitelt werden (z.B. in der Klasse 1 im Fach Mathematik "Zahlen bis 20", "Addition und Subtraktion", "räumliche Orientierung", "Zahlenmuster und -folgen", "Rechnen mit Geld" und "Tabellen und andere Darstellungen"), und jedes Mal, wenn ein Thema fertig ist, dürfen die Schüler die jeweilige Insel ausmalen. Das wäre sicher auch für die Schüler schön, wenn sie erkennen, wie viel sie schon geschafft haben und wie viel noch zum Ziel "Schuljahresende" fehlt .
Als Kritik könnte ich mir vorstellen, dass die Lehrkraft dann weniger spontan mal eben ein (aktuelles) Thema dazwischenschieben kann, aber da ich davon ausgehe, dass die meisten Lehrer ihren Schuljahresverlauf zumindest grob bereits zu Beginn des Schuljahres organisiert haben, würden davon letztendlich alle profitieren, oder?
Was ist eure Meinung dazu?
Mit freundlichen Grüßen