Lernaufgaben sind ja keine Seltenheit am Berufskolleg und sicher auch eine sinnvolle Sache.
Aber ich frage mich, wie sie ablaufen soll.
a.) Schüler bekommen Material und Arbeitsauftrag, Lehrer unterstützt, aber hält sich zurück, die Schüler sichten, recherchieren, übernehmen Verantwortung, finden Wichtiges, finden eine Struktur, haben ggf. Schwierigkeiten, scheitern vielleicht, kommen zu einem Ergebnis, präsentieren es, eine Reflexion findet statt.
Da kann es dann natürlich auch vorkommen, dass die Präsentationen zum Teil einfach nicht gut sind.
b.) Schüler bekommen Arbeitsauftrag und vorgefertigtes Material, das genau auf ein (gutes) Ergebnis abzielt. Schüler arbeiten, werden vom Lehrer korrigiert und instruiert, so dass das gute Ergebnis dabei rauskommt.
Die Lernaufgabe, über die ich schreibe, hat den Hintergrund, dass die Schüler etwas präsentieren, das dann im Praktikum gemacht werden soll. Daher sollen die Präsentationen (Rollenspiele, Bildungsangebote für kleine Kinder mit verteilten Rollen, Verfassen von Planungen) gut sein, denn so können die Schüler sich im Praktikum ein Beispiel daran nehmen (Bildungsangebote, Planungen dieser Bildungsangebote).
Ich frage mich nun, wie sinnvoll b.) ist. Wenn es perfekt werden soll, kann ich es doch im Unterricht machen. Dafür brauche ich doch keine Lernaufgabe, zumal für mich der Sinn und Zweck darin besteht