Zum Glück habe ich ja so eine Koryphäe wie dich, die es mir ganz genau erklärt. „Wahrscheinlich krebserregend“ ist keine leere Worthülse. Zudem steht das Zeug in Verdacht, noch andere Krankheiten hervorzurufen. Es gab nunmal verschiedene und widersprüchliche Studien dazu, von denen jeder Laie annehmen muss, dass diese wissenschaftlich fundiert waren. Oder erwartest du, dass jeder Mensch ins Labor geht und immer selber alles überprüft?
Allein die Tatsache, dass man Pflanzen genetisch verändern muss, dass sie gegen ein ausgebrachtes Gift wiederum resistent sind- kommt dir da nicht das Kotzen ob dieser degenerierten Form, seine Umwelt zu behandeln?
Was ich aber v.a. abartig finde ist, dass Monsanto die EU auf Schadensersatz verklagen kann und das die Entscheidung des Verbots maßgeblich beeinflusst.
Ich habe nicht behauptet, "wahrscheinlich Krebserregend" sei eine leer Worthülse.
Und nein, die Studien sind eben nicht so arg verschieden und widersprüchlich.
Das IARC hat nur schlicht eine andere Blickrichtung. Und man muss halt wissen, was die Einschätzung als "wahrscheinlich krebserregend" bedeutet.
Es bedeutet erstmal nur, dass der Stoff grundsätzlich die Fähigkeit hat, Krebs auszulösen. Unabhängig von der Anwenung und der Menge. Letzte spielen aber nunmal eine wichtige Rolle bei der Einschätzung der tatsächlichen Gefährlichkeit. (Das IARC untersucht aber eben nicht die Gefährlichkeit.)
Das IARC untersucht nicht die tatsächlichen Risiken (das ist auch nicht seine Aufgabe) . Es stellt nur fest, ob überhaupt die Mögkichkeit besteht, dass ein Stoff karzinogen ist.
Die Möglichkeit allein reicht aber nicht für ein Verbot aus. (Wäre das anders, müssten wir uns von vielen Dingen verabschieden.)
Fraglich ist, warum es ausgerechnet bei Glyphosat überhaupt zur Debatte kommt. Die Einstufung des IARC kann es nicht sein.
Da kommt dann wieder das Bauchgefühl. Mit "ih, genetisch verändert" mit nochmal so viel Bauchgefühl.