Und das ist meiner Meinung nach "mehr Personal". Da das Personal aber nicht auf den Bäumen wächst, muß man bei der Bezahlung konkurrenzfähig zur industrie werden und so kommt es dann, daß das Plus an Geld nicht nur in weiteres Personal gesteckt werden sollte sondern auch in erhöhte Bezüge, um dieses Mehr an Personal überhaupt anwerben zu können.
Man könnte aber genau so gut andersherum argumentieren und sagen, dass wenn die Arbeitsbedingungen wieder attratkiver werden erhält man ein Mehr an Personal. Und das bei gleicher Bezahlung.
Ich frage mich als Seiteneinsteiger übrigens woher diese Mythen zur "finanziellen Konkurrenzfähigkeit zur Industrie" stammen.
Erstens muss man gar nicht konkurrenzfähig zur Industrie sein, da die Möglichkeiten für Absolventen mit erstem Staatsexamen doch sehr beschränkt sind (gerade in den heutigen Zeiten, siehe "zweitens")
Das müsste man höchstens, wenn erst gar nicht genug Leute mit einem Lehramtsstudium anfangen, was angesichts der Entwicklung der Studierendenzahlen kein Problem darstellt.
Zweitens ist auch schon die jetzige Bezahlung (Bezugsgröße A13) extrem attraktiv. Wenn ich mir anschaue, zu welchen Konditionen meine ehemaligen Kommilitonen von der Uni, teilweise promoviert, am anderen Ende von Deutschland anfangen um überhaupt Arbeit zu haben. Dagegen ist A13 und überhaupt der Beamtenstatus mit all seinen Vorteilen wie Beihilfe, Pension, Sicherheit (für mich mit einer der gewichtigsten Gründe) im Vergleich zu vielen Einstiegsgehältern(!) enorm viel. Dass das Ganze mit 5 Jahren Berufserfahrung in der Industrie deutlich mehr werden kann(!!!) möchte ich gar nicht abstreiten. Nur habe ich in 5 Jahren meine Arbeitsmaterialien erstellt und es fängt an ruhiger zu werden, in der Industrie gehts da was Verantwortung und Arbeitszeit angeht erst richtig los.
Wie gesagt, ich beziehe mich hier auf A13, ohne Verbeamtung ist die Bezahlung zwar immer nocht "gut", allerdings würde ich da auch schon ins Grübeln kommen.
Deinen restlichen Ausführungen schließe ich mich zu 100% an!