Ob A 13 oder A14 ist doch bei Angestellten eh völlig egal, weil es netto keinen großen Unterschied macht.
Keine Gleichmacherei ? Gymnasiallehrer fordern A 14
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Da wir uns da hier nie einigen würden, genügt ja eigentlich ein Blick auf die entsprechende GEW-Studie (Man google bei Bedarf, vielleicht reiche ich sie nach). Da ist der Aufwand der Gym-Lehrer deutlich höher und die geringere Stundenverpflichtung schlägt ganz anders zu Buche, denn der Aufwand ist höher als bei den Grundschullehrern, obwohl die Stundenverpflichtung geringer ist !!!Die Arbeitsbelastung wäre also noch deutlicher höher, wenn die Stundenverpflichtung gleich wäre!
Es redet doch keiner davon, dass die Stundenverpflichtung gleich sein soll.
Es war irgedwo (scherzhaft?) die Rede davon, Stempeluhren einzuführen und die Wochenstundenzahl von 40 oder 43 Stunden zu stempeln und ab nicht mehr zu arbeiten. Von der Unterrichts-Stundenverpflichtung hat hier doch keiner was gesagt, natürlich ist die am Gymnasium geringer, weil mehr Korrekturaufwand besteht.
Wobei wir das Thema ja bei "A13 für Grundschullehrer" auch schon hatten - unsere Arbeitsbelastung steigt mit der Anzahl der Inkulsionsschüler derzeit auch ganz deutlich an und was wir wöchentlich an Elterngesprächen führen und wieviel zeit es kostet, zweimal jährlich doppelseitige Wortgutachten-Zeugnisse schreiben, das wird gern vergessen , aber das dreht sich ja wieder im Kreis. Ich denke, wir sind alle ganz gut ausgelastet mit unsere Aufgaben und jede Schulart und jedes Fach hat seine Herausforderungen.
Interessant ist es jedenfalls, dass die Gymnasiallehrer bis dato ganz zufrieden mit A13 schienen- aber wenn den Grundschullehrern einfällt, dass sie es auch verdient haben könnten, dann brauchen die Gymnasiallehrer natürlich A14. Klar.
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Es redet doch keiner davon, dass die Stundenverpflichtung gleich sein soll.
Es ging mir darum, ich weiß nicht mehr, wo es geäußert wurde, dass immer als ungerecht empfunden wird, dass die Gym-Lehrer mehr verdienen und ein geringeres Stundensoll haben.Besagte Studie habe ich inzwischen wiedergefunden:
Die Niedersächsische Arbeitszeitstudie 2015/16 hat die Tätigkeiten außerhalb des Unterrichts exakt empirisch ermittelt. Und zwar gerichtsfest nach den Kriterien, die das OVG Lüneburg aufgestellt hat. [...] An keiner anderen Schulform wird so viel Zeit für Vor- und Nachbereitung des Unterrichts sowie für Korrekturen aufgewendet.
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...Interessant ist es jedenfalls, dass die Gymnasiallehrer bis dato ganz zufrieden mit A13 schienen- aber wenn den Grundschullehrern einfällt, dass sie es auch verdient haben könnten, dann brauchen die Gymnasiallehrer natürlich A14. Klar.
Nun, da geht es ihnen wahrscheinlich auch um "Gerechtigkeit" - nur mit anderen Argumenten.Sie arbeiten mehr - siehe Studie - und sollen genauso viel verdienen wie andere, die weniger arbeiten. Das finden sie dann ungerecht.
Gab und gibt es nicht auch sonst immer wieder die Diskussionen um "leistungsgerechte Bezahlung", d.h. doch aber immer, wer mehr leistet, soll auch mehr verdienen. Von Grundschullehrern wird nur immer bestritten (weil sie unbestreitbar selbst mehr zu leisten haben als früher), dass es tatsächlich diesen Unterschied gibt.
Aber die Studie hat es doch "gerichtsfest" belegt.
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Mir geht es hingegen um etwas ganz anderes.
Die Gehälter sind (derzeit) gut und sehr gut. Die können, abgesehen vom Inflationsausgleich, erst mal so bleiben.
Die Arbeitsbedingungen aber sind (mehr oder weniger) schlecht. Die müssen sich ändern, sprich verbessert werden - an allen Schularten übrigens, d.h., die zur Verfügung stehenden Gelder (wenn überhaupt welche zur Verfügung stehen) sollen aufgewendet werden, um uns deutlich zu entlasten (mindestens 2 Stunden weniger Unterrichtsverpflichtung; deutlich kleinere Klassen, Abbau der Bürokratie usw.).
Mehr Gehalt löst keines unserer Probleme. Es mutet an wie ein "Schweige- oder Schmerzensgeld", um die Arbeitsbedingungen, die viele krank machen, weiter still zu ertragen. Das will ich aber nicht. Ich will bessere Arbeitsbedingungen, damit ich besser arbeiten kann und nicht mehr Geld für gleichbleibende schlechte Arbeitsbedingungen.
Und das scheint möglich. In Sachsen ist die Unterrichtsverpflichtung bereits um 1 Stunde gesenkt worden, in Niedersachsen soll es "angedacht" sein.
Zwar gebe es erste Anzeichen dafür, so die Delegierten, die Pflichtstundenzahl von Lehrergruppen zu senken ...
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Die Arbeitsbedingungen aber sind (mehr oder weniger) schlecht. Die müssen sich ändern, sprich verbessert werden - an allen Schularten übrigens, d.h., die zur Verfügung stehenden Gelder (wenn überhaupt welche zur Verfügung stehen) sollen aufgewendet werden, um uns deutlich zu entlasten (mindestens 2 Stunden weniger Unterrichtsverpflichtung; deutlich kleinere Klassen, Abbau der Bürokratie usw.).
Also wenn es um die Arbeitsbedingungen geht, ist das Hauptproblem in meinen Augen nicht mehr Geld zu lösen. Kleinere Klasen wären schön und IT-Unterricht mit Computern, die auch funktionieren, aber:
Vor allem müßte man meiner Meinung nach am Ansehen unseres Berufsstands in der Gesellschaft arbeiten. Wenn die Schüler/Azubis im Elternhaus und auch z.T. im Lehrbetrieb erfahren, daß die Schule eh nur so eine Zwangsveranstaltung ist und man die Pauker dort am besten mal richtig ins Rotieren bringen sollte, weil die schließlich eh alle überbezahlt sind und mittags Feierabend haben, dann wirkt sich das schon massiv negativ auf den Unterricht aus.
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Ihr seid Träumer. Die Erfahrung zeigt, dass der Staat eingesparte Gelder praktisch immer zweckentfremdet hat. Am Ende hätten wir dieselben Arbeitsbedinungen wie jetzt zu deutlich niedrigeren Löhnen.
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Ob A 13 oder A14 ist doch bei Angestellten eh völlig egal, weil es netto keinen großen Unterschied macht.
Wie kommst du zu der Behauptung? Also bei mir würde es z.B. schon einen Unterschied machen und das bei "nur" 50%, dann ist der bei 100% ja schon deutlich größer!
Ihr seid Träumer. Die Erfahrung zeigt, dass der Staat eingesparte Gelder praktisch immer zweckentfremdet hat. Am Ende hätten wir dieselben Arbeitsbedinungen wie jetzt zu deutlich niedrigeren Löhnen.
Manchmal ist es ohne Träumerei einfach nicht mehr zu ertragen, also nimm uns die Illusionen nicht!
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Mehr Geld IST aber weniger Arbeit. Fast alle Menschen, die nicht reduzieren, geben an, das zu tun, weil sie es sich nicht leisten können.
An den Bedingungen ändert das zwar noch nichts, aber diese Option ist immerhin da. Und ich weiß, dass die Quote derer, die mit reduziertem Umfang arbeiten und die Gründe dafür ( Kinder oder Überlastung?) sehr wohl in politische Überlegungen mit einbezogen werden.
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Was verdienen eigentlich Hochschullehrer? (Ich weiß das nicht.) Sind sie was Besseres?
Und was verdienen Kindergärtner(innen)? Sind sie was Schlechteres?
Sind ÖD-Lehrer eigentlich auch was Besseres als Privatschullehrer (die nicht immer, aber oft schlechter verdienen)?
Und sind Luk-Lehrer (DDR-Unterstufenlehrer) was Schlechteres? Die verdienen ja weniger.
Hmmmmmm ........
(1) Keine Ahnung, was sie genau verdienen, aber die werden von den Unis auch ausgenutzt.(2) Erzieher verdienen schon zu wenig. Bei den ganzen Teilzeitstellen, die es gibt, macht sich das natürlich nochmal mehr bemerkbar. Ansonsten sehe ich aber einen sehr großen fachlichen Unterschied zwischen Erziehern und Lehrern in so einigen Bereichen. Ich schaue mir an, was die Erzieher bei uns an der Schule so tun müssen und was mir als Förderschullehrer für fachlich knifflige Fragen und Fälle um die Ohren gehauen werden, vor allem, wenn es um Diagnostik geht. Das soll keine Geringschätzung sein. Viele Erzieher haben einen guten Blick, wo die Reise hingehen könnte, aber so genau wissen sie es halt doch nicht und letztendlich ist es meine Verantwortung.
(3) Ne, das sind sie nicht, aber das ist nochmal eine ganz andere Baustelle, für die ich mich nicht verpflichtet fühle. Da eine Privatschule deutlich freier darin ist, wen und mit welcher Qualifikation sie einstellen, ist das in dem System an sich ja schon schwierig.
(4) Kenne ich nicht.
Generell gilt es doch auseinanderzuhalten:
a) Bezahlung nach Qualifikation und Verantwortung
Da sehe ich keinen Unterschied zwischen den Lehrämtern.b) Arbeitsbedingugen und Belastungen
Das ist ja nicht einmal innerhalb des Gym-Lehramts gleich. Für Mathe und Sport braucht man sicherlich nicht so lange zu korrigieren wie für Sprachen, Gesellschaftswissenschaften etc. Manche Bundesländer machen das Stundendeputat von den Fächern abhängig. Das finde ich richtig. Wird sich etwas ändern? Vermutlich nicht. Würde man die tatsächliche Belastung messen und die Deputate anpassen, gäbe es vermutlich ein Erdbeben, dessen Folgen man gar nicht absehen könnte. -
(1) Keine Ahnung, was sie genau verdienen, aber die werden von den Unis auch ausgenutzt.
Nur dazu, falls Euch das wirklich interessiert: Meine Zukünftige kriegt als sehr junge Uni-Professorin im NaWi-Bereich (nicht verbeamtet, aber seit kurzem mit unbefristeter quasi-Lebenszeitstelle) Netto im Moment etwa 200 mehr im Monat raus als ich mit A13 und 8 Dienstjahren. In ein, zwei Jahren wird sich das vermutlich nochmal steigern.
Neben ihrer normalen etwa-40-42-Stunden-Woche fliegt sie für dieses gar fürstliche Gehalt noch mehrmals im Jahr um die Welt, um für mehrere Wochen im Ausland an Konferenzen teilzunehmen. Die entfallenden Wochenenden und Feiertage kriegt sie (außer die Spesen) weder finanziell noch mit Urlaub vergütet, weil das alles offiziell erst montags beginnt. Um montags um zehn in Kanada Vorträge zu halten, kann man aber halt mal nicht morgens um sechs schnell in den Zug springen.Gruß,
DpB -
nicht verbeamtet, aber seit kurzem mit unbefristeter quasi-Lebenszeitstelle
Für Uni-Verhältnisse gleicht das ja schon fast einem Sechser im Lotto. Wenn ich daran denke, wie viele Dozenten in den fünf Jahren meines Studiums nur an meinem kleinem Lehrstuhl durchgeheizt wurden ... Da wir ein recht kleines Trüppchen waren, wurde auch mal aus dem Nähkästchen geplaudert. Meist befristet, projektgebunden, Teilzeit bezahlt für volle Arbeit, Veröffentlichungsdruck, obwohl man gerade jetzt nix wirklich hat und und und. Mich wundert es wirklich, dass sich da immer noch welche finden, die das trotzdem machen.
Ich habe auch schon mal eine Seminarsitzung an der Uni gestaltet. Ich habe von meiner empirischen Master-Arbeit erzählt und die Studenten just for fun einen Zeitungsartikel nach meinem Raster auswerten lassen. Das hatte ich alles noch zu Hause und hat mich nicht die riesige Menge an Arbeit gekostet. Beim ersten mal gab's 75 Euro, beim zweiten mal 90 Euro (Anfahrtskosten wurden nicht erstattet) und für mich war das so in Ordnung. Das große Geld habe ich nicht machen wollen, sondern ein wenig Abwechslung haben, aber eigentlich ist es ein Witz. -
Wie kommst du zu der Behauptung? Also bei mir würde es z.B. schon einen Unterschied machen und das bei "nur" 50%, dann ist der bei 100% ja schon deutlich größer!
Hatte mir das mal ausgerechnet für mich, als ich mal Anwandlungen hatte. Die 150€ Unterschied machen die viele Arbeit, die dann mehr geleistet werden muss, nicht aus. Nein, der Unterschied kann bei 100% nicht größer sein, weil ja alle E13erStufe5 viel mehr Steuern und Abgaben zahlen dürfen, weil offiziell Besserverdiener mit 60k im Jahr. Dazu darf man die Krankenversicherung selbst zahlen und der Zuschuss vom Arbeitgeber erhöht sich nicht parallel mit den immer steigenden Beiträgen. Bei der Erhöhung von Januar bis Juli hatte ich sagenhafte 29€ netto von 100€ brutto raus.
Es kann allerdings durch den Steuersatz tatsächlich sein, dass jemand, der 50% arbeitet wirklich deutlich mehr raus hat. Müsste man mal durchrechnen.
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Der Korrigieraufwand mag höher sein, aber das ist nicht der einzige "Arbeitsfaktor" bei Lehrern. Hat man mal eine Studie zu Elterngesprächen außerhalb der Schulzeit gemacht? Oder wie oft ich an "runden Tischen" mit Ämtern sitze? Machen das Kollegen am Gymnasium auch? Jugendamt, Sozialbehörde etc?
Aber die Diskussion gab es schon und sie dreht sich im Kreis. Angebot und Nachfrage und da derzeit eher im Grundschulbereich Mangel herrscht, auch in Leitungsfunktionen... wird man eher denen entgegenkommen müssen.
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Hatte mir das mal ausgerechnet für mich, als ich mal Anwandlungen hatte. Die 150€ Unterschied machen die viele Arbeit, die dann mehr geleistet werden muss, nicht aus. Nein, der Unterschied kann bei 100% nicht größer sein, weil ja alle E13erStufe5 viel mehr Steuern und Abgaben zahlen dürfen, weil offiziell Besserverdiener mit 60k im Jahr. Dazu darf man die Krankenversicherung selbst zahlen und der Zuschuss vom Arbeitgeber erhöht sich nicht parallel mit den immer steigenden Beiträgen. Bei der Erhöhung von Januar bis Juli hatte ich sagenhafte 29€ netto von 100€ brutto raus.
Es kann allerdings durch den Steuersatz tatsächlich sein, dass jemand, der 50% arbeitet wirklich deutlich mehr raus hat. Müsste man mal durchrechnen.Auch damit liegst du falsch, denn ja, es ist auch nach durchrechnen genau so, wie ich es vermutet habe, der Unterschied liegt bei mir bei E13 zu E14 genau doppelt so hoch wie bei 5=%. Auch wenn er für dich "kein Unterschied" ist, so ist doch rein formal ein Unterschied von 150 Euro ein Unterschied und kann nicht mit "ist gleich" abgetan werden!
Zumal wie kommst du auf mehr Arbeit, denn mehr Arbeit fordern wohl die Gymnasiallehrer nicht, sondern nur die höhere GehaltsstufeAlso ist auch das kein Argument!
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Auch damit liegst du falsch, denn ja, es ist auch nach durchrechnen genau so, wie ich es vermutet habe, der Unterschied liegt bei mir bei E13 zu E14 genau doppelt so hoch wie bei 5=%. Auch wenn er für dich "kein Unterschied" ist, so ist doch rein formal ein Unterschied von 150 Euro ein Unterschied und kann nicht mit "ist gleich" abgetan werden!Zumal wie kommst du auf mehr Arbeit, denn mehr Arbeit fordern wohl die Gymnasiallehrer nicht, sondern nur die höhere Gehaltsstufe
Also ist auch das kein Argument!
Mach mal...
Nur noch zu "mehr Arbeit": das war mein Ausgangspunkt für die Berechnung, ob ich mich auf ne Funktionsstelle bewerbe oder nicht. Hat mit der aktuellen Forderung dann natürlich nichts zu tun.
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Ihr seid Träumer. Die Erfahrung zeigt, dass der Staat eingesparte Gelder praktisch immer zweckentfremdet hat. Am Ende hätten wir dieselben Arbeitsbedinungen wie jetzt zu deutlich niedrigeren Löhnen.
Wieso zu niedrigeren Löhnen? Niemand spricht doch davon, die Gehälter zu senken?Träumereien, naja, weiß nicht, da kommt es doch auf uns drauf an. In Sachsen wurde die Unterrichtsverpflichtung, ich glaube, zu diesem Schuljahr um 1 Stunde gesenkt. Aus Niedersachsen hört man (war es Niedersachsen?), dass eine Stundensenkung im Gespräch ist.
Zwar gebe es erste Anzeichen dafür, so die Delegierten, die Pflichtstundenzahl von Lehrergruppen zu senken ...
Es ist also möglich. Ich denke nur, wir können nicht alles haben. Die sprudelnden Steuereinnahmen sind schon hundertfach verplant und ausgegeben. Gehaltserhöhungen braucht meiner Meinung nach aber derzeit kein Lehramt. Wir alle verdienen gut und sehr gut (je nach Erfahrungsstufe). Wir alle aber brauchen spürbare Verbesserungen unserer Arbeitsbedingungen. Da müssen wir Druck machen.Für die Politik ist es doch viel leichter zu bewerkstelligen, uns die Gehälter zu erhöhen (und dann zu erwarten, dass wir alles weiter still ertragen, weil wir doch gerade erst eine Gehaltserhöhung bekamen). "Da ändert sich nur eine Zahl in der Haushaltsplanung." Aber was bringt uns eine Gehaltserhöhung, wenn wir dann in Teilzeit gehen (sofern möglich) und selbst auf Geld verzichten, zumal durch Teilzeit der Lehrermangel weiter verschärft wird?
Geringeres Stundensoll und kleinere Klassen - um mal die zwei populärsten Forderungen aufzugreifen - kosten auch, denn dann braucht man auch mehr Lehrer. An denen mangelt es aber gerade. Doch DAS würde uns wirklich helfen! Darauf müssen wir pochen und uns nicht mit einem (satten?) "Schmerzens- oder Schweigegeld" abspeisen lassen.
Können wir wirklich erwarten, dass die "sprudelnden Steuereinnahmen" nur für die Lehrer ausgegeben werden?
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b) Arbeitsbedingugen und Belastungen
Das ist ja nicht einmal innerhalb des Gym-Lehramts gleich. Für Mathe und Sport braucht man sicherlich nicht so lange zu korrigieren wie für Sprachen, Gesellschaftswissenschaften etc. Manche Bundesländer machen das Stundendeputat von den Fächern abhängig. Das finde ich richtig. Wird sich etwas ändern? Vermutlich nicht.Ich meine, hier im Forum mal gelesen zu haben, dass sich in Hamburg das Deputat bemisst nach Fächern/angenommenen Korrekturaufwand. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde dort die Zeit, die man benötigt für die Korrektur einer Klassenarbeit, minutengenau angegeben. In meiner Erinnerung lautete das Beispiel für die Korrektur einer einzelnen Klassenarbeit Englisch in der Mittelstufe acht Minuten.
Wenn "manche Bundesländer" den benötigten Zeitaufwand festlegen, möchte ich einfach mal vermuten, dass diese Festlegung nicht immer zum Vorteil der Lehrkraft ist... -
Der Korrigieraufwand mag höher sein, aber das ist nicht der einzige "Arbeitsfaktor" bei Lehrern. Hat man mal eine Studie zu Elterngesprächen außerhalb der Schulzeit gemacht? Oder wie oft ich an "runden Tischen" mit Ämtern sitze? Machen das Kollegen am Gymnasium auch? Jugendamt, Sozialbehörde etc?
Machen das Kollegen am Gymnasium auch? Ja, natürlich.
Um die Liste zu ergänzen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): Förderschulen der verschiedenen Fachrichtungen, kommunaler Präventionsrat, Suchtberatung, Polizei, Schulträger, Stadt (die nicht Schulträger ist). Elternabend, Elternstammtisch, Elternsprechtag, Informationsabende/Tage der offenen Tür für Eltern Klasse 4 und 10. Fördervereinssitzung. Kooperationspartner (Musikschule, Sportvereine, Museen). Keine Kooperationspartner (Grundschulen, Oberschulen, Gesamtschulen, Berufsschulen, Universitäten, Kulturverein, Bibliotheken, Bildungsträger, Arbeitgeber, Sozialverbände).Bei der Frage: "Was macht die vorherige / nachfolgende Schulform bzw. der Kollege da eigentlich noch neben Unterricht" gibt ein Blick in die "Randklassen" durchaus Aufschluss:
Welche Ansprüche haben Eltern der 4. Klassen an Gesprächshäufigkeit/Gesprächslänge? Das wird sich in Klasse 5 nicht bedeutend ändern... (evtl. auch steigen aufgrund der Unsicherheiten, die mit dem Schulformwechsel entstehen).
Welchen "Betreuungsbedarf" haben Inklusionsschüler in Klasse 4? Das bleibt auch in Klasse 5 so. (Wobei die Unterrichtsvorbereitung dann in Klasse 10 höher ist, wenn man versucht, gleichzeitig Unterricht für die angehende Oberstufe (z.B. Kant) vorzubereiten & gleichzeitig Materialien zu einem ähnlichen Thema sucht für die I-Schüler, die auch mit 15 Jahren noch nicht ihren Namen schreiben / höchstens nachspuren können). -
Na, meine Tochter ist in die 5. Klasse gekommen. Sie ein I-Kind Körperbehinderung. Bis heute hat kein Gespräch stattgefunden, die Nachteilsausgleiche, die laut Fördergutachten festgelegt sind, werden nicht eingehalten. Elternabend gibt es nur 1 Mal im Jahr, statt 2 Mal wie in der Grundschule. Erreichbar sind sämtliche Lehrer nur per Mail, nicht per Telefon. Antworten erfolgen meist erst Tage später.
Das kenne ich aus der Grundschule anders. Mag aber nur ein Einzelfall sein.
Schüler, die am Gymnasium noch nicht ihren Namen schreiben können, sollten sich im Rahmen halten. In Klasse 4 finden übrigens alleine 2 Elternsprechtage zusätzlich zur LaufbahnEmpfehlung, die es ja so nicht mehr gibt. (Niedersachsen).
Nach meiner Erfahrung wird die Elternarbeit deutlich weniger je älter die Kinder werden.
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