Das war ja abzusehen: Irgendwann begehren die Gymnasiallehrer auf und sagen, sie wollen A 14, wenn die Grundschullehrer A 13 bekommen. Aber müssen Schulleiter dann nicht A 15 bekommen?
Eine Gehaltsspirale ohne Ende?
Wie wäre es, wenn zur Verfügung stehende Mittel mal dafür verwendet werden, unsere Arbeitsbelastungen deutlich zu mindern (Senkung des Stundensolls, kleinere Klassen, viel weniger Bürokratie und und und ...) Unsere Gehälter sind gut. Wir nagen nicht am Hungertuch. Doch davon haben wir alle was! Und ganz nebenbei: weniger Ausgebranntsein, weniger Dauerkranke; weniger Teilzeit, um sich selbst zu entlasten; weniger Frühpensionierung = weniger Lehrermangel!
(Nein, die sprudelnden Steuereinnahmen sind schon anderen versprochen! Abschaffung des Soli, Verbesserung der Mütterrente, Elternbudget usw.)
Die Jahresversammlung der Philologen beschloss neben der Verkürzung der Arbeitszeit eine Anhebung der Besoldung der Gymnasiallehrer um eine Gehaltsstufe, wie das derzeit für andere Lehrergruppen diskutiert werde. Ein nicht unwesentlicher Grund für die unzureichende Unterrichtsversorgung an den Gymnasien sei die Tatsache, dass immer weniger junge Menschen nach ihrem Studium den Beruf eines Gymnasiallehrers ergreifen wollten, nicht zuletzt weil gerade angehende Gymnasiallehrer mit ihrem vertieften fachwissenschaftlichen Wissen angesichts des Fachkräftemangels in der Wirtschaft hoch begehrt seien.