Vorpubertäre Viertklässler

  • Ich hätte da einmal gerne die Meinung von Primarstufenlehrern, die in einer ähnlichen Situation sind/waren oder Sekundarstufenlehrer, die diese Situation selbst kennen:


    Wie geht ihr mit folgenden Verhaltensweisen um?


    Meine derzeitige 4. Klasse (9-10 Jahre alt) , zu der ich eine gute Beziehung habe und die ich ab dem 3. Schuljahr als Klassenlehrerin führe, verändert sich in Richtung "laut" und "Quatschköpfe", egal ob bei mir oder im Fachunterricht. Diese Veränderung betrifft ca. 2/3 der Jungen und ein paar Mädchen. In der Regel handelt es sich um schulisch gute Kinder.
    Hier einige Situationen:
    - Vieles, was ernst gemeint ist (wir haben z.B. über Behinderte gesprochen) löst bei einigen einen Lachanfall aus.
    - Bei einer Fachlehrerin haben einige neulich ausgemacht, so lange die Luft anzuhalten, bis sie rot werden.
    - Beim Aufstellen nach dem Sportunterricht fangen irgendwelche an, lauthals ein Weihnachtslied zu singen.
    - Ansonsten ist die Klasse phasenweise irrsinnig laut geworden in Umräumphasen, wo man nicht erst umräumt, sondern erst einmal Blödsinn macht (z.B. dem anderen etwas wegnimmt und dann wieder zurücklegt, also alles so kleine grenzüberschreitenden Kleinigkeiten).


    Es gibt auch nach wie vor gute Unterrichtsphasen; wenn die Schüler arbeiten sollen, dann arbeiten sie auch und wenn wir Frontalunterrichtsphasen haben, sind sie unterschiedlich drauf, die gehen aber meistens gut. Neulich habe ich im Unterricht gelesen, da war es mucksmäuschenstill.


    Zurück zum Blödsinn: Das Ganze setzt sich in dem Gebiet, wo die Kinder wohnen, am Nachmittag fort. Da kommen einige auf einen größeren Blödsinn, wie manche Eltern stöhnen. So nach dem Motto: Ihre Kinder geraten so langsam außer Rand und Band.


    Ich habe mehrfach versucht dem Quatsch entgegenzuwirken um wieder eine Ernsthaftigkeit in das Ganze hineinzubringen. Doch alles, was ich bisher versucht habe, ist nicht nachhaltig, zeigt also keine langfristigen Erfolge. Weder reden, noch Konsequenzen. Ich habe so das Gefühl, dass vor allem die Buben die "Peergroup" entdeckt haben und dadurch Anerkennung wollen, indem sie anderen zeigen, wie obercool sie sind. Ja, und manche in der Klasse, vllt. auch manche Mädchen hängen sich da dran.


    Vielleicht zeige ich auch zu wenig Verständnis für den Quatsch. ;)


    Eine Kollegin meinte lapidar: Die sind halt in der Vorpubertät.

  • Du sprichst mir aus der Seele... Meine Schüler sind physisch älter aber emotional in diesem Stadium. Sie machen Pupsgeräusche und verstecken sich gegenseitig ihre Federmappen. Es ist so unlustig und der, der seine Federmappe sucht, kann auch nicht drüber lachen aber in der nächsten Pause fliegt die nächste Federmappe auf den Schrank.


    Dass man nie wieder zweideutige Wörter, wie „Schwanz“ benutzen darf, daran gewöhnt man sich ja. (Auch wenn das Repertoire an Wörtern immer kleiner wird, weil selbst ein Ozean wie „Pazifick“ klingen kann...) Aber es ist mir echt zu blöd, Rückfälle in infantile Phasen ernsthaft zu sanktionieren. Gespräche nützen auch nichts. Vielleicht müssen wir als LehrerInnen die Pubertät immer und immer wieder durchleben, wie in einem Albtraum :staun: :angst: :sterne:

  • Herrje, so ist halt der Deal in diesem Beruf. Ich hatte Glück und es ging bei meinen lange gut. Muckte in der 4 mal auf, verebbte wieder, wurde in der 5 stärker, pendelte sich wieder ein und jetzt in der 6 isses teilweise zum kotzen. Aber was willste dagegen machen? Konsequenz zeigen, klar. Damit und, das gebe ich auch ohne Probleme zu, mit Reaktionen die nicht immer pädagogisch wertvoll sind. Es führt den Pubis aber vor Augen, wie lächerlich ihr Verhalten ist. Wir haben uns in der 5. Klasse ein neues Belohnungs- und Punktesystem erarbeitet - tatsächlich musste hier fast alles von den Kindern kommen, d.h. Welche Items geben Pluspunkte, welche Items geben Minuspunkte, wie viele Punkte jeweils, Einzelbelohnung beim Erreichen gewisser Punktegrenzen (Welche Grenze? Welche Belohnung?), Klassenbelohnung bei einer Punktegrenze. Ganz, ganz engmaschig. Und sehr konsequent vom Lehrer geführt. Dieses System PLUS ehrliche Entrüstung, aber eben auch gute Zeit miteinander ergeben eine Mischung, mit der WIR nun 2 Jahre gut durch IHRE Pubertät kommen.


    Letztes Jahr haben viele Kollegen das Belohnungssystem mitgeführt und sozusagen mit Punkten "gefüttert" - es lief. Jetzt beschweren sie sich seit Schuljahresbeginn über meine Klasse und ich denke nur: Selbst schuld, wenn du das System nicht mehr anwendest!

  • Ich habe ja nun gerade eine vierte Klasse abgegeben und kenne das. Das ist ja auch ein Stück weit normal.


    Wie ist es mit Klassenbelohnungssystemen. Meine Klasse war sehr eingeschworen und wir haben viele tolle Sachen gemacht (JumpHouse besucht, Musical Aladin besucht etc.)


    Als meine Klasse auch mal wieder ausser Rand und Band war, mussten sie sich Ausflüge oder andere tolle Sachen erstmal verdienen.


    Da kann man ja verschiedenste Systeme anwenden.
    Aber ehrlich gesagt, stell dich darauf ein, dass es auch noch schlimmer wird. Gerade wenn sie wissen, auf welche Schulen sie dann gehen (ist bei uns kurz nach dem Halbjahr) wird es noch schlimmer und Klassenkonstellationen verschieben sich massiv.


    LG Anja

  • Ihr entzieht allen Ernstes Token für das spontane Singen von Weihnachtsliedern?


    Es geht doch gerade um diese kleinen, nervigen Albernheiten, die man nicht auch noch sanktionieren will, weils nicht wirklich böse ist.

  • Du sagst, es sind vor allem Kinder, deren Leistung sonst eher gut ist, die diesen Unsinn anstellen?
    Langweilen die sich vielleicht (zB wenn du schwächeren Schülern mehr Aufmerksamkeit widmest, weil sie etwas öfter wiederholen müssen, etc)?
    Sie wissen aber, wenn man über schwächere lästert/herzieht - das gibt Tadel. Das wollen sie nicht, also mutieren sie zur kleinen "Rampensau" Kaliber Klassenclown, weil das Aufmerksamkeit bringt (und sozusagen "Likes" in der Klasse).


    ...nur so ne Vermutung...

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Sie machen ja nichts Böses. Ich war in einer reinen Mädchenklasse mit 32 Mädels. 6., 7. Klasse, das muss schlimm gewesen sein im Nachhinein. Beispiele erspare ich euch.
    Mit den Kindern drüber reden und eine Stunde, Freitag letzte Stunde oder so für Quatsch und Blödsinn reservieren??? Und verabreden, dass dafür das Verhalten in den restlichen Zeiten besser werden muss? Bin mir aber selber nicht sicher, ob das was bringt.

  • Ich ziehe nichts ab fürs Singen von Weihnachtsliedern, sondern für Unterrichtsstörungen. Wenns eine war, zieh ich was ab, wenn nicht dann nicht. Ich bin doch nicht Sklave eines Systems, sondern eben dieses System ist mein Hilfsmittel. Und wie ich auch schon schrieb, halte ich gute Zeit miteinander für sehr wertvoll. Bei mir gibt's keine Klassenausflüge als Belohnungen (Zeit & Finanzen), sondern eben Phasen. Ein gewünschtes Spiel, ein gewünschtes Lied und dann wird gemeinsam abgetanzt und lauthals gesungen. Und natürlich läuft mein Unterricht nicht immer stur nach Fahrplan ab, sondern wir lachen auch viel und dödeln GEMEINSAM rum, aber dann MUSS es auch mal wieder gut sein.


    Ich kann auch nur empfehlen, freitags einen Abschlusskreis zu machen oder regelmäßig einen Klassenrat zu halten. Ist auch wichtig für eine gute Zeit miteinander.

  • Man soll nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen, ja, aber ich halte auch nichts davon, diese Zustände zu verniedlichen. Mit Gesprächen fängt es an, aber wenn sie nicht helfen, muss man Maßnahmen ergreifen, sonst wird in Klasse 7, 8, 9 das daraus, was man hier lesen kann:




    Ich sehe hier auch die Grundschule in der Pflicht. Ihre Aufgabe ist es nicht nur, den Kindern Lesen, Schreiben und Rechnen beizubringen, sondern auch Benehmen - auch und gerade, wenn man dabei im Elternhaus keine oder kaum Unterstützung erhält!


    (Dass uns die Politik damit nicht nur alleine lässt, sondern noch Steine in den Weg legt, sehe ich auch so und kritisiere ich scharf.)

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe mehrfach versucht dem Quatsch entgegenzuwirken um wieder eine Ernsthaftigkeit in das Ganze hineinzubringen. Doch alles, was ich bisher versucht habe, ist nicht nachhaltig, zeigt also keine langfristigen Erfolge. Weder reden, noch Konsequenzen. Ich habe so das Gefühl, dass vor allem die Buben die "Peergroup" entdeckt haben und dadurch Anerkennung wollen, indem sie anderen zeigen, wie obercool sie sind. Ja, und manche in der Klasse, vllt. auch manche Mädchen hängen sich da dran.


    Vielleicht zeige ich auch zu wenig Verständnis für den Quatsch. ;)


    Eine Kollegin meinte lapidar: Die sind halt in der Vorpubertät.

    Die ausgewählten Zitate Deines Beitrags zeigen doch sehr gut, worum es geht.


    Auf der einen Seite gibt es offenbar objektiv störendes Verhalten, das sich trotz Deiner Intervention (noch) nicht in den Griff kriegen lässt.
    Auf der anderen Seite sind die Kinder offenbar in diesem Alter so drauf. Das kenne ich auch aus der vierten Klasse meines Sohnes in Bezug auf das Verhalten des bzw. hier der "Alpha-Rüden".
    Die Viertklässlerinnen hier in der Nachbarschaft reichen von chronisch albern bis vorpubertär bis extremst vorlaut und besserwisserisch.


    Im Grunde muss man mit dem Bewusstsein an die Probematik herangehen, dass die Kinder nun einmal so sind und dies eine Entwicklungsphase ist.
    Gleichzeitig muss man für sich eine klare Grenze haben, bei der schlicht und ergreifend Schluss ist und sein muss. Vielleicht muss diese Schwelle mit dem Bewusstsein und dem Verständis für die Entwicklungsphase der Kinder etwas höher angesetzt werden, um sich nicht zu sehr darüber aufzuregen und daraus eine Eskalationsspirale zu machen.


    Der Umstand, dass die Eltern ihre Kinder ähnlich wahrnehmen, sollte das einerseits belegen, gleichzeitig aber andererseits auch zeigen, dass es nicht an Dir als Lehrkraft liegt.


    Ich hatte mit meiner alten sechsten Klasse ähnliche Probleme, die aber dann zu einer Eskalationsspirale geführt haben. Mittlerweile sind die "Kleinen" in der Q1 und ich bin ihr Stufenberate - und unser Verhältnis könnte nicht besser sein. Ich habe daraus gelernt, dass man da zum einen "durch muss" und zum anderen dass ich mich über viele kleine Störungen und weniger problematisches Fehlverhalten nicht mehr aufrege und auch nicht mehr sanktioniere. Bei größeren Sachen oder permanenter Wiederholung von Fehlverhalten muss man dann ohne große Diskussion durchgreifen.
    So eine "Nacharbeit unter Aufsicht" hat doch sicherlich auch etwas, oder?

    Gruß
    #TheRealBolzbold

    Ceterum censeo factionem AfD non esse eligendam.

  • Was ich bei euch herauslese ist die ganze Palette von Maßnahmen:
    - entweder streng durchgreifen und Systeme in Gang bringen oder
    - auch einmal Fünf gerade sein lassen.


    Ich sehe mich in meinen Beobachtungen durch die meisten Beiträge bestätigt.


    @sofawolf: Das ist eine völlig falsche Einschätzung. Die Schüler sind nicht gestört und sie haben normalerweise keine großen Verhaltensprobleme. Man kann mit ihnen vernünftig reden und die wissen schon was richtiges und falsches Verhalten ist. Sie können es nur im Augenblick selbst nicht durchhalten bzw. sind einige wie von einer "fremden Macht" getrieben. Ich habe auch nicht geschrieben, dass sie aggressiv sind. Nach wie vor ist das Verhältnis mit ihnen gut (sie freuen sich, wenn ich nach Krankheit wiederkomme z.B.) und sie sind nicht zu mir bewusst frech oder würden mich provozieren wollen.


    Wir machen fast jede Woche so etwas Ähnliches wie Klassenrat. Heute bin ich einen Schritt weitergegangen und habe sie einmal schriftlich reflektieren lassen. Es kam da die hohe Lautstärke deutlich raus, aber das "Quatsch machen" scheint nicht in aller Bewusstsein so stark verankert zu sein wie in meinem.

  • ...
    - Ansonsten ist die Klasse phasenweise irrsinnig laut geworden in Umräumphasen, wo man nicht erst umräumt, sondern erst einmal Blödsinn macht (z.B. dem anderen etwas wegnimmt und dann wieder zurücklegt, also alles so kleine grenzüberschreitenden Kleinigkeiten).


    ...

    hier hilft vielleicht das Zurückgehen in Strukturen von Erstklässlerzeiten. „Wenn ich ‚jetzt‘ sage nimmt die Fensterreihe leise ihre Deutschsachen und...“ also mehr anleiten und dadurch schneller eingreifen können.

  • @sofawolf, wenn du dein Beispiel nicht von dem der TE unterscheiden kannst, nehme ich dir nicht ab, dass du als Lehrer arbeitest.


    Das bleibt dir unbenommen. Ich wüsste auch nicht, warum ich jetzt jedem hier offenbaren soll, wo genau, was genau, mit wem genau und welche Fächer genau usw. Ich betrachte es eher als Trick, um mich aus der Reserve zu locken und genau das herauszukriegen. Ich glaube im Übrigen, dass eine Meinung - und mehr äußere ich ja hier nicht - nicht davon abhängt.


    Die Angaben in meinem Profil müssen genügen.


    Ich glaube dir übrigens auch nicht, dass du wirklich Lehrer(in) bist. Und nun? :)

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

  • @sofawolf: Das ist eine völlig falsche Einschätzung. Die Schüler sind nicht gestört und sie haben normalerweise keine großen Verhaltensprobleme. Man kann mit ihnen vernünftig reden und die wissen schon was richtiges und falsches Verhalten ist. Sie können es nur im Augenblick selbst nicht durchhalten bzw. sind einige wie von einer "fremden Macht" getrieben. Ich habe auch nicht geschrieben, dass sie aggressiv sind. Nach wie vor ist das Verhältnis mit ihnen gut (sie freuen sich, wenn ich nach Krankheit wiederkomme z.B.) und sie sind nicht zu mir bewusst frech oder würden mich provozieren wollen.


    Wir machen fast jede Woche so etwas Ähnliches wie Klassenrat. Heute bin ich einen Schritt weitergegangen und habe sie einmal schriftlich reflektieren lassen. Es kam da die hohe Lautstärke deutlich raus, aber das "Quatsch machen" scheint nicht in aller Bewusstsein so stark verankert zu sein wie in meinem.


    Nein, @Caro07, das glaube ich auch nicht, dass deine Schüler gestört sind. Ich denke, was du beschreibst, ist heutzutage (leider) ganz normal. So geht es in vielen Schulen und Klassen zu.


    Ich habe auch nicht geschrieben, dass sie aggressiv sind. (???)


    Mein Beitrag ist eher ein Appell "Wehret den Anfängen!", nachdem ich hier so viele verniedlichende Meinungsäußerungen las. Es fängt immer klein an und wenn dann keine Grenzen gesetzt werden, wird es mehr und mehr und die Kollegen an den weiterführenden Schulen werden der Lage nicht mehr Herr. Da geht es dann so zu, wie in dem Artikel und wir wissen alle, das sind keine Einzelfälle. Deshalb sage ich, ihr habt an den Grundschulen auch dafür eine wichtige Verantwortung bzw. Vorarbeit zu leisten!


    Dass du ein gutes Verhältnis zur Klasse hast, glaube ich dir. Es sind leider oft die netten und gutmütigen Kollegen, die massive Unterrichtsstörungen haben oder mit der Zeit bekommen. Ich habe auch in meiner Klasse eine Kollegin, die sehr beliebt ist bei den Kindern. Sie selbst sagt von sich (unter uns), sie könne einfach nicht streng sein. Schon fängt es an, dass die Kinder sich in der Klassenstunde - so heißt das bei uns - über andere Kinder beschweren, weil die im Unterricht dieser Kollegin massiv stören, z.B. neulich, dass die einen die anderen mit Tusche bemalt und bespritzt hätten und dann frage ich, was denn die Lehrerin gemacht habe und sie sagen: "Nichts. Sie sagt nie was." Und ich appelliere daran, dass sie sie doch mögen (alle rufen: "Jaaaa!") und wenn sie sie behalten wollen, sollten sie sich benehmen usw. Was ich damit sagen will, es ist nicht unbedingt eine Frage der Beliebtheit, wenn Schüler stören.


    Reden (Appelle) ist der erste Schritt. Die Klassenstunde ist dafür das richtige Forum. Berichte uns mal, wie es weiter geht. Ich bin gespannt. Ich glaube, ehrlich gesagt, nicht, dass nur Reden dauerhaft hilft.

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

  • Dass du ein gutes Verhältnis zur Klasse hast, glaube ich dir. Es sind leider oft die netten und gutmütigen Kollegen, die massive Unterrichtsstörungen haben oder mit der Zeit bekommen.

    Das mag sein. Aber mit einer Klasse eine gute Beziehung haben und nett zu sein und gleichzeitig konsequent sein schließt sich nicht aus. Meinem Eingangsbeitrag kann man hoffentlich entnehmen, dass ich eher denke, dass ich das zu eng sehe. Ich habe schon meine klaren Vorstellungen und von Schülern lasse ich mir nicht auf dem Kopf herumtanzen bzw. strebe das immer an. Perfekt ist allerdings niemand.
    Aber hier eben ist bisher nichts aus meinem pädagogischen Repertoire wirklich effektiv gewesen. So richtig ausgeprägte vorpubertäre Schüler hatte ich bisher nicht um diese Zeit - ich habe schon einige Zyklen hinter mir - eher in den letzten Wochen im Schuljahr. Da war das Schuljahr so oder so schon fast rum.

  • Das bleibt dir unbenommen. Ich wüsste auch nicht, warum ich jetzt jedem hier offenbaren soll, wo genau, was genau, mit wem genau und welche Fächer genau usw. Ich betrachte es eher als Trick, um mich aus der Reserve zu locken und genau das herauszukriegen...

    Wahnsinnstrick, leider hast du mich durchschaut. Wenn du dich je in einem Beitrag jenseits von offtopic qualifiziert äußerst, wird sich von alleine zeigen, ob du vor Klassen stehst.

  • Wahnsinnstrick, leider hast du mich durchschaut. Wenn du dich je in einem Beitrag jenseits von offtopic qualifiziert äußerst, wird sich von alleine zeigen, ob du vor Klassen stehst.


    Und warum sollte das für mich wichtig sein, was Sie über mich denken?


    PS: @Krabappel, müssen Sie eigentlich jede Diskussion mit Ihrem persönlichen "Kleinkrieg" zumüllen? Schreiben Sie mir doch (gerne haufenweise) persönliche böse Nachrichten und lassen Sie hier diskutieren, wer diskutieren mag.

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

Werbung