Kathie: Dein Beispiel mit der zweiten und der vierten Klasse verstehe ich völlig und ich kann auch deine Skepsis den von mir genannten Aspekten vollkommen nachvollziehen - glaube mir das! Und ich kann letztendlich auch immer nur branchenfremde Beispiele für eine funktionierende leistungsbezogene Bezahlung geben - weil es das im Lehrbereich (noch) nicht gibt. Ich denke dennoch, dass es Möglichkeiten gibt, diese zu etablieren. Wir müssen hier ja noch nicht den fertigen Gesetzesentwurf abliefern, den der Kultusminister nur noch unterschreiben muss, aber Scooby nennt bereits ein paar sinnvolle Ideen. Ich finde, dass man sich einfach mal auf die Idee einlassen muss und manche User scheinen hier die Grundidee abzulehnen - von der konkreten Umsetzung noch einmal ganz abgesehen.
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...Ich finde, dass man sich einfach mal auf die Idee einlassen muss ...
Wieso muss „man“ das?
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Wieso muss „man“ das?
Keine Ahnung, aber kann schon sein - Leramtsstudent scheint diesen "man" gut zu kennen,, so oft wie er sich auf den beruft...
Ich kenn "man" nicht.
Hab ich auch nicht nötig.
Der hat eh Ansichten, die seit Hunderten von Jahren überholt sind...
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Der hat eh Ansichten, die seit Hunderten von Jahren überholt sind...
Nur kurz, weil's mal wieder OffTopic ist: Da muss ich ihn in Schutz nehmen. Sooo lange ist meine Unizeit noch nicht her. Das sind im Große und Ganzen einfach die Ansichten, die einem von den reinen Theoretikern an der Uni vermittelt werden. Wenn man die Welt unter Idealbedingungen betrachtet (mein Pädagogik-Prof war einer der angesehensten Berufspädagogen im Süddeutschen Raum und wohl auch deutschlandweit, hatte aber nach eigener Aussage null Erfahrung als Lehrer. Sein "erfahrenster" Mitarbeiter hat uns allen Ernstes erzählt, dass er nach 6 Monaten den Schuldienst quittiert hat, weil er es nicht mehr aushielt) funktioniert nämlich tatsächlich so ziemlich alles, was Lehramtsstudent hier vertritt. Da tauchen halt weder Ministerien auf, die nur sparen wollen noch Schulleiter, die sich nicht 100 pro Korrekt und objektiv verhalten. Ich glaube, man nennt das Idealismus
Und damit's wieder on-Topic wird: Ja, unter Idealbedingungen würden vermutlich auch einige der weiter oben von anderen vorgeschlagenen Kriterien funktionieren. Wenn ich zum Beispiel Wollsockens Kommentar lese, dass sie (oder er? Aber kalte Füße deuten eher auf eine Sie hin ) so Sachen wie "Nachhilfe in der Pause" auf den Bewertungsbogen eintragen kann, werde ich ernsthaft neidisch. Solche Bedingungen gibt's hier halt nicht. Bei uns wird ausgehend von ganz oben reine Selbstdarstellung gefördert und bewertet, sonst nix. Und DAS kann's nicht sein.
Gruß,
DpB -
Aber es ist auch klar, dass die Vielzahl der Aufgaben, die zunehmend seitens der Gesellschaft auf die Schule übertragen wird, nur dann in ordentlicher Qualität zu bewältigen ist, wenn möglichst viele bereit sind, sich zu engagieren; ggf. auch über das Pflichtprogramm hinaus.
Vielleicht wäre es auch der sinnvollere Ansatz, die immer mehr ausufernde Übertragung von Aufgaben seitens "der Gesellschaft" an die Schulen zu hinterfragen.
Dennoch sehe ich es als fairer an, Arbeitnehmer, die eine besonders gute Leistung im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit zeigen (wovon letztendlich ja auch der Arbeitgeber profitiert), besser zu entlohnen
Und genau das ist der Knackpunkt: Unser Arbeitgeber profitiert nicht von unseren guten Leistungen - zumindest nicht direkt messbar. Und wenn es messbar ist (Irgendwelche Pisa-Tests oder dergleichen, oder meinetwegen auch bessere Absolventenquoten oder eine höhere Anzahl von Schülern, die einen Ausbildungsplatz finden oder oder oder...), ist es nicht einem einzelnen Kollegen zuzuordnen.
Am wahrscheinlichsten wäre wohl die unangekündigte Überprüfung durch vom Kultusministerium betreute und entsprechend geschulte pädagogische Experten, die die Unterrichtsqualität der Lehrer unter Berücksichtigung der vor Ort bestehenden Verhältnisse und Voraussetzungen bewerten.
Ach Du Studentekopp... Wer
schonein paar Jahre im Dienst istauch nur ein Referendariat absolviert hat, weiß genau, was für Typen da in den Schulen auflaufen würden. "Besonders geschulte Experten", dass ich nicht lache! -
Es war ja nur ein Vorschlag. Hättest du, Krabappel, bessere Kriterien, nach denen Bonuszahlungen gerechtfertigt werden können? Im Verkauf (bzw. Dienstleistungen allgemein) läuft das ja oft über eine Gewinnbeteiligung: Ab einer erwirtschafteten Summe X erhält der Arbeitnehmer einen bestimmten Prozentsatz an der Differenz oder es erfolgt eine gestaffelte Beteiligung an den Erträgen (ab Umsatz X A%, ab Umsatz Y B%, ab Umsatz Z C%). Das fällt im Lehrerjob ja weg, da der Lehrer im Rahmen seiner Arbeit keinen Umsatz erwirtschaftet oder etwas Greifbares produziert...
Ich finde den Ansatz an sich überlegenswert. In unserem Land gibt es ca. 8% Schüler ohne Abschluss pro Jahrgang. Vielleicht sollte sich die Politik auf eine Remuneration einlassen, die von der Anzahl der SuS mit Abschluss ( bzw. je weniger Schüler ohne Abschluss desto mehr Zuzahlung) aus berechnet wird. Diese kann dann basisdemokratisch verteilt werden.
Prinzipiell bin ich aber auch dafür, dass Lehrerleistung viel differenzierter beurteilt und belohnt werden muss. Dennoch muss man im Vergleich zum bspw. amerikanischen System darauf hinweisen, dass es unbändige Ausmaße annehmen kann: " The TSL program builds on the former Teacher Incentive Fund (TIF) program and promotes performance-based compensation and comprehensive human capital management systems for teachers, principals, and other school leaders." (https://www2.ed.gov/programs/teacherincentive/index.html). Einfach nur irre!
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Aus aktuellem Anlass:
https://www.bildung.sachsen.de…istungspraemie-an-lehrer/
Es ist schön, wenn der Schulleiter sagt: in diesem Kollegium bekommt einer diese Prämie. Sagt mir doch mal, wer das sein soll.
AGs? Freiwilliger Einsatz für benachteiligte Schüler? Schulfeste organisieren? Wir sind nicht verbeamtete Förderschullehrer. Unser Job besteht aus freiwilligem Einsatz für Benachteiligte. Und zwar von jedem Einzelnen, das macht also richtig gute Stimmung
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An bayerischen Grund- und Mittelschulen gibt es diese Leistungsprämie (allerdings nicht so hoch wie in Sachsen) seit vielen Jahren schon. Wer sie bekommt? Diejenigen, die am meisten Aufhebens um ihre Arbeit machen, auf das Dahinter wird wenig geschaut (so zumindest meine inzwischen langjährige Erfahrung). Alles, was mit viel Außenwirkung verbunden ist, wird belohnt, alles andere zählt wenig.
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Ich bin ja gerne mal mit Betriebsräten in Kontakt: das Leistungsbelohnungssystem funktioniert in der Wirtschaft genauso wenig wie im öffentlichen Dienst.
Im Prinzip aus den von Veronica Mars genannten Gründen: so lange Chefs Menschen und Kriterien nicht wasserfest eindeutig zuzuordnen sind, bekommen die Zulagen
- die lauten Krakeeler und Selbstvermarkter (okay, wenn das in unserer Gesellschaft ne Leistung ist?)
- die, bei denen man bei Nichtberücksichtigung mit Konsequenzen/Konflikten/Trotz&Bockigkeit rechnen muss
- die Kumpels vom Chef oder die, vond enen er abhängig ist/noch was will/die noch was werden sollen
- und ein paar wenige (!) mit besonderen Leistungen.
Im bestimmten Bereichen des Banken/Börsenwesens bekommen es z.B. oft die raffgierigen Psychopathen und kleinen Machiavellis, die da relativ gehäuft rumlaufen.Schule neigt ja dazu, den größten Scheiß aus der Wirtschaft übernehmen zu wollen, weil ...äh, ja. Den Teil nach "weil" habe ich nie verstanden. Es ist eine Art Glaubensfrage, etwas Quasireligiöses.
Allerdings gäbe es ein Prinzip der Leistungsentlohnung, dem ich zustimmen würde: JEDE Aufgabe, die aus dem KM neu hinzukommt, wird ab sofort - besser noch rückwirkend bis 2000 - zum normalen Gehalt zusätzlich bezahlt.
Dazu gehören neue Zuständigkeiten für (Themen wie Radikalismus, sexuelle Übergriffe (kam in Hessen grad ein Rundschreiben), Krankheiten, Förderung von diesem und jenem, Amok, Gewalt, Wetter, Haushaltslage des Landes, Furz und Feuerstein. Profilbildung, Öffentlichkeitsarbeit, Dokumentationen, Reisebüro spielen mit Kontoführung und Buchhaltung, etc pp), dazu gehören umständlichere Dokumentationswege und aufwädige Korrekturmodi, Dokumentationspflicht bei Beratungen, Aktenführung und Administration, dazu gehören Erweiterungen der Kommunikation in festgelegten Gruppen, Teams, Konferenzen, usw.Und dann könnte ich mir noch ein Leistungssystem bei denen vorstellen, die das anweisen.
Wenn du als Referatsleiter im KM oder als KuMinist dauernd Erlasse erlässt oder als Amtsleiter Verfügungen verfügst, die zusätzlichen Aufwand bringen, und damit wegen obiger Regel das Land Geld kosten, bekommst du ggf. Abmahnungen oder Gehaltskürzungen. Jede dieser Entscheidungen muss von dir ausführlich in ihrer Sinnhaftigkeit erläutert, die Effekte evaluiert und die Kosten-Nutzen-Rechnung dauernd erneuert werden.
Sonst wird die Maßnahme gestrichen. -
Dann müsste aber jede(r) KollegIn auch zumindest die Chance auf diese Prämien haben, was bedeutet, dass diese nicht kontingiert sein dürfen. Das wiederum müsste in einem entsprechenden Haushaltsgesetz festgehalten werden.
Es würde mich wie gesagt nicht wundern, wenn dann ggf. ein Nachtragshaushalt verabschiedet werden müsste.Eine Kontingentierung macht meiner Meinung nach auch keinen Sinn. Das kann nämlich auch demotivieren. Wenn man eh keine Chance hat, braucht man sich eh nicht anzustrengen und macht es sich erst recht bequem.
Ich finde den Ansatz an sich überlegenswert. In unserem Land gibt es ca. 8% Schüler ohne Abschluss pro Jahrgang. Vielleicht sollte sich die Politik auf eine Remuneration einlassen, die von der Anzahl der SuS mit Abschluss ( bzw. je weniger Schüler ohne Abschluss desto mehr Zuzahlung) aus berechnet wird. Diese kann dann basisdemokratisch verteilt werden.
Prinzipiell bin ich aber auch dafür, dass Lehrerleistung viel differenzierter beurteilt und belohnt werden muss. Dennoch muss man im Vergleich zum bspw. amerikanischen System darauf hinweisen, dass es unbändige Ausmaße annehmen kann: " The TSL program builds on the former Teacher Incentive Fund (TIF) program and promotes performance-based compensation and comprehensive human capital management systems for teachers, principals, and other school leaders." (https://www2.ed.gov/programs/teacherincentive/index.html). Einfach nur irre!Die Schüler mit/ohne Abschluss in einen Zusammenhang mit Geld zu bringen, halte ich für eine sehr schlechte Idee. Ich habe mein Ref an einer Förderschule Lernen gemacht, wo man ja auch den Hauptschulabschluss machen kann. Wer das nicht packt, kann weiter zur Schule gehen und den Abschluss dort nachholen. So wie ich das gehört habe, sowohl in NRW als auch hier in Hessen (da beides über die Arbeitsagentur bundesweit gesteuert), läuft das über Träger, die von der Agentur nach Erfolg bezahlt werden. Das führte dazu, dass einige Schüler, die nicht einmal als Hauptschüler bei uns in Frage kamen, da noch den Abschluss in die Hand gedrückt bekamen. Das kann's dann auch nicht sein.
Je länger der Thread wird, desto mehr sehe ich bei euch das Problem darin, dass ihr den Arbeitgeber (sprich Schulhaus) nicht nach Belieben wechseln könnt. Ist logisch, dass alle sich vor Ungerechtigkeiten in der Beurteilung fürchten, wenn man selbst als Arbeitnehmer nicht auch Druck nach oben ausüben kann.
Selbst, wenn man das im Allgemeinen könnte, sind da noch genug Lehrer an "besonderen" Schulen, die es nicht so häufig gibt. In jede Himmelsrichtung müsste ich mindestens anderthalb Stunden bis zur nächsten Schule meiner Art fahren. Auch wenn das immer zweifelhaft ist, aber eine Krankschreibung ist mit das höchste Mittel, was man als Beamter hat, um "denen da oben" weh zu tun.
Ich tue mich insgesamt mit der Bewertung schwer, auch wenn es sicherlich eine Chance wäre, dass mal jemand anderes in den eigenen Unterricht kommt und einem vielleicht neue Impulse gibt. Man schmort schon ein wenig im eigenen Saft über die Zeit. Nur wer sollte das sein? Meine gesamte engere Schulleitung unterrichtet ja gar nicht mehr, die Stufenleiter sind auch recht überlastet (machen aber eine mehr als passable Orga in diesem ganzen Wirrwarr, finde ich), so dass ihr Unterricht auch so larifari ist. Ist das dann eine ehrliche Rückmeldung und Einschätzung? Die Kriterien sind ohnehin nicht so objektiv zu fassen. Eine gewisse Stufenleitung wird eh alle ihre Kolleginnen in den Himmel loben, wie sie es immer und ständig tut. Diejenigen, die ohne großes Blabla einfach ihre Arbeit machen und nicht wegen jedem Pups zur Leitung trapsen, fallen doch nicht auf. Das haben ja einige hier schon geschrieben. Für mich sind das alles zu viele Fallstricke.
Wir schielen immer so oft auf die freie Wirtschaft, die in einigen Bereichen auch nicht so frei ist und diese Bewertung/Sonderzulagen dort auch nicht das Gelbe vom Ei ist. Die faulen Säcke werden so gut wie überall mitgeschleift, wenn ich mich so umhöre. Das ist etwas, was man einfach so ertragen oder sich von frei machen muss. Zumindest ich sehe das mittlerweile so. -
Eine SL hat dabei im schlimmsten Fall an die 100 Lehrer zu bewerten und das mit 3 Unterrichtsbesuchen in diversen Jahrgangsstufen.
Wieso macht das denn der SL alleine? Meine Chefin hat ja noch 3 Konrektoren, also sind die Mitarbeitergespräche + Unterrichtsbesuche unter 4 Personen aufgeteilt. Das macht pro Jahr etwa 25 MAG und zusätzlich jedes 2. Jahr 25 UB pro Person.
und der unguten Situation auch ältere Kollegen, befreundete Kollegen bewerten zu müssen. Die sensibleren unter den Lehrerkollegen fallen sofort wieder in ihre Referendarsmentalität zurück und ihr gesamtes Lehrerhandeln wird auf die Verwertbarkeit in der Beurteilung ausgerichtet.
Das ist jetzt aber ehrlich schon ein bisschen Kindergarten, oder? Wenn man unter Kollegen keine konstruktive Kritik mehr äussern darf, läuft wohl grundsätzlich auf mindestens einer Seite was falsch.
Es ist nur schade, dass Kollegen, von denen ich unterrichtstechnisch noch etwas lernen konnte und kann und die sehr kooperativ sind, die aber eher leise sind, meist wenig auffallen und sicher keine Führungspositionen einnehmen werden.
Vielleicht will jemand, der leise ist, auch gar nirgendwo hin aufsteigen? Ich habe z. B. absolut überhaupt keine Ambitionen auf irgendeine Art von Aufstieg innerhalb des Schulhauses. Kann man doch jetzt auch einfach mal so stehen lassen.
das Leistungsbelohnungssystem funktioniert in der Wirtschaft genauso wenig wie im öffentlichen Dienst.
Öh nee, das stimmt jetzt so pauschal nicht. Vertriebsmitarbeiter handeln z. B. pro Geschäftsjahr eine individuelle Zielvereinbarung aus. Wird diese erfüllt, wird der Bonus ausbezahlt, wird sie nicht erfüllt, bleibt es beim Fixgehalt. Meine Lebensgefährtin arbeitet seit nunmehr 6 Jahren und bei der mittlerweile dritten Firma (die erste mit Hauptsitz in Frankreich, die zweite eine schweizer und die dritte eine deutsche Firma) im Aussendienst und hat noch jedes Jahr den Bonus auch ausbezahlt bekommen, weil die Zielvereinbarung halt einfach erfüllt wurde. Sie ist übrigens besonders geschickt darin mit besonders wenig Rabatt, mitunter sogar zum Listenpreis zu verkaufen. Alles andere wäre auch geschäftsschädigend. So viel noch mal zum Thema "Erpressbarkeit", aber das schrieb ich vor einigen Seiten schon mal. Da Vertriebsmitarbeiter in der Regel stark vernetzt sind, kenne ich über meine Lebensgefährtin noch nen Haufen andere Vertriebsmitarbeiter und wage deshalb zu extrapolieren, dass das im Vertrieb bei so ziemlich jeder Firma so läuft.
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Wenn ich das bekommen würde, was ich verdiene, wäre für euch doch gar nichts mehr übrig
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Also wenn man mehr Geld für Abschlüsse seiner Schüler bekommen würde, dann würde man derart kulant Abschlussprüfungen korrigieren, dass im schriftlichen Teil keiner mehr durchfällt.
Und nein, nicht überall gibt es Fremdprüfer von anderen Schulen.
Und dann müsste man in der mündlichen Prüfung nur "korrigierend" einwirken.
Wollen wir das wirklich?
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Wie ist das denn in anderen Ländern? Wie wird das dort gehandhabt?
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Wollsocken, es mag sein, dass es im Vertrieb oder diesem einen Vertrieb funktioniert, wobei ich da auch lieber Betriebsräte frage, die die Interna kennen, aber im Großen und Ganzen sind die Strukturen schon so, wie ich sagte. Ich rede ja auch nicht in Absoluta, sondern vom Prinzipiellen. https://www.boeckler.de/hbs_showpicture.htm?id=46880&chunk=2
Und neben der Tatsache, dass die Wirksamkeit von Leistungsboni weit von nachgewiesen entfernt ist, bleibt die hier schon xfach dargestellte nicht-Quantifizierbarkeit von Lehrerleistung.
Überdenkenswert:
https://www.boeckler.de/46800_46807.htmEdit: Möpf. Bilder einfügen geht am tablet nicht...
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Allerdings gäbe es ein Prinzip der Leistungsentlohnung, dem ich zustimmen würde: JEDE Aufgabe, die aus dem KM neu hinzukommt, wird ab sofort - besser noch rückwirkend bis 2000 - zum normalen Gehalt zusätzlich bezahlt.
So ist's auch richtig. Ich bin für Leistungsentlohnung nach Gebührenordnung. Wir sind Akademiker - wie Ärzte und Architekten.
Die WIRKLICHE Konsequenz aus der reinen Leistungsorientierung kann nur darin liegen, dass Lehrer in Zukunft als Selbständige Unternehmer jede Leistung separat abrechnen. Nur so ist Leistung quantifizierbar - und die Leistungsbezahlung transparent. Abgerechnet wird auch direkt mit den Kunden - ohne Umweg über das LBV.
Ein Beispiel, wie eine Gebührenordnung für Lehrer aussehen könnte, findet "man" hier:
http://www.nikswieweg.com/schule/behler.htmBTW: Die Idee eine 0900-er Nummer für Eltern- und Schulleitungskontakte einzurichten, werde ich zeitnah umsetzen.
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wobei ich da auch lieber Betriebsräte frage, die die Interna kennen, aber im Großen und Ganzen sind die Strukturen schon so, wie ich sagte
Na, ich verlasse mich in dem Fall mal lieber auf meine Lebensgefährtin, die immerhin stellvertretende Geschäftsführerin für den Standort in der Schweiz ist - ich schätze, die wird die "Interna" schon ganz gut kennen
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Ein Beispiel, wie eine Gebührenordnung für Lehrer aussehen könnte, findet "man" hier:
http://www.nikswieweg.com/schule/behler.htmGute Idee! Aber wenn man sieht, dass Ärzte selbst für eine simple Terminvereinbarung über 10 Euro abrechnen, würde ich z.B. für die "Begutachtung eines normalen Schülers" nicht 5,98€ sondern eher 59,80€ ansetzen.
Also: Multiplizieren wir alle Werte aus der Tabelle mit 10, dann passt das besser in die heutige Zeit!
Gruß !
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Ich bin ja schon länger der Meinung, dass das Gehalt von Lehrern sich stärker nach Leistung orientieren sollte, gerade um gute Lehre zu belohnen und diesen einen Anreiz zu geben, ihre Lehre auf hohem Niveau zu halten. Wie schon oft genug gesagt wurde, es gibt Lehrer, die 0815-Unterricht machen - auch weil diese sich denken, dass es keinen Sinn mache, sich mehr Mühe zu geben, da diese zusätzliche Mühe auch nicht in mehr Geld resultiert.
Gerade als Lehramtsstudent solltest du vielleicht mal den Ball flach halten.
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