Hallo liebe Lehrer*innen,
ich stelle mir momentan die Frage, ob ich mit 32 nochmal ein Lehramtsstudium beginnen soll. Wie es dazu kommt, will ich Euch gerne kurz erzählen:
Mit 29 habe ich bereits mein erstes Doppelstudium abgeschossen. D. h. ich habe zwei Studiengänge gleichzeitig studiert und am Ende dann auch zwei Abschlüsse gehabt, einen im Bereich Wirtschafts-, den anderen im Bereich Sozialwissenschaften. Danach war ich zunächst ein gutes halbes Jahr arbeitssuchend, dann habe ich ein Jahr befristet in der Wirschaft gearbeitet, und nun ein weiteres dreiviertel Jahr nochmal in der öffentlichen Verwaltung. Allerdings ist auch diese Stelle wieder nur befristet und läuft Ende des Jahres aus.
In der von mir eingeschlagenen beruflichen Richtung sieht es momentan nicht unbedingt rosig aus und ich habe es satt, mich von Befristung zu Befristung zu hangeln und ständig immer wieder umziehen zu müssen. Vor allem da ich vor wenigen Monaten mit meiner Freundin zusammengezogen bin, die gerade ihr Referendariat beendet hat und nun an einem Gymnasium unterrichtet.
Mein Plan B ist nun, mich beruflich noch einmal neu zu orientieren und ich kann mir das Lehrerdasein durchaus gut vorstellen. Daher überlege ich nun, mit 32 noch einmal ein Studium für das Lehramt an Gymnasien aufzunehmen. Meine Wunschfächer wären da definitv Sozialwissenschaften (weil da nach wie vor mein Herz für schlägt) und dazu entweder Chemie oder Physik (tendenziell eher ersteres).
Weil ich bereits ein komplettes sozial- und wirtschaftswissenschaftliches Studium abgeschlossen habe (müsste vielleicht höchstens noch ein paar fachdidaktische Leistungen erbringen), hätte ich da meine erste Frage: Wieviel Semester könnte ich mir durch die Anerkennung meines ersten Studiums denn ungefähr ersparen?
Meine zweite Frage betrifft eine eventuelle Verbeamtung (insbesondere in NRW): Nehmen wir mal ganz optimistisch an, ich würde richtig auf die Tube drücken und könnte mir dazu durch mein erstes Studium im Lehramtsbachelor schon einmal 2 Semester sparen, plus vielleicht ein weiteres im Master. Blieben also insgesamt dann etwa 6 bis 7 Semester Studium plus nochmal 18 Monate Referendariat.
Optimistisch geschätzt wäre ich dann nach meinem Referendariat also etwa 36, vielleicht sogar schon 37 Jahre alt. Seht ihr da Probleme bei der Verbeamtung in NRW? Ich habe gehört, dass man um in NRW als Lehrer reibungslos verbeamtet zu werden, höchstens 35 Jahre als sein darf. Bis 42 Jahre können da wohl in einigen Fällen noch irgendwelche Sonderregelungen in Kraft treten, aber ich bin da überhaupt nicht gut informiert.
Wäre sehr nett, wenn ihr mir mal veraten könntet, für wie realistisch ihr eine Verbeamtung mit 36 bis 37 Jahren in NRW einschätzt.
Vielen Dank für Euren Rat! [Blockierte Grafik: http://www.referendar.de/forum/images/smilies/icon_smile.gif]
BefristusBeiträge: 2Registriert: 25.09.2017, 16:06:28