Wo hört Erziehung auf? Wo fängt Meinungsmache an?
http://www.achgut.com/artikel/…iche_schul_indoktrination
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Könnte man sich durchaus in beide Richtungen fragen........
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also wenn dieser Artikel nicht stark übertrieben oder überhaupt frei erfunden ist: Diese Schule dürfte weltanschaulich einen sehr stark - sagen wir einmal - "pointierten" Charakter aufweisen. Da wäre es wohl besser, wenn die betroffenen Eltern ihre Kinder in eine andere Schule gäben....
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Zitat
Es war an einem Maitag vor vier Jahren. Mein 16-jähriger Sohn Leon kam wieder einmal wütend aus dem Unterricht des Staatlichen Gymnasiums in Biel nach Hause.
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Heute studiert er mit einem Stipendium in London am Imperial College «electrical Engineering» und ist glücklich.
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Grossbritannien hat drei Universitäten mit Weltruf. Eine davon ist das Imperial College.
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Alain Pichard [der Autor des Artikels] war Grünliberaler Stadtrat in Biel /Schweiz...http://www.achgut.com/artikel/…iche_schul_indoktrination
Klingt für mich so, als will sich da ein Ex-Politiker einfach wichtig machen, indem er längst vergangene Vorkomnisse in einer Schweizer Provinzstadt aufwärmt. Und will dabei vielleicht auch etwas Promotion für seinen Sohn machen...
Für mich gehört so ein Artikel in Ablage P.
Gruß !
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Ich finde den Artikel - auch wenn er evtl. übertreibt - unter dem Aspekt interessant, sich selbst einmal zu hinterfragen, in wie weit Lehrpläne von gewissen Weltanschauungen geprägt sind und in wie weit man sich da immer vor den Karren spannen lassen soll.
Mir fällt bei unserem kompetenzorientierten LehrplanPLUS bei den vielen guten Seiten, die er hat, auf, dass selbst die Kleinen sehr viel mehr hinterfragen und durchdiskutieren sollen. Überall wird reflektiert, kritisiert, geredet, selbst in Kunst, Musik und Sport. Ein Fach einmal zu machen nur um des Faches willen ist kaum mehr drin, wenn man den Lehrplan genau nehmen will. Auch im Fach HSU (Sachkunde) wird schon leicht übertrieben vieles auf Umwelt reflektiert. (Was nicht schlecht ist, aber es ist einfach zu übertrieben in meinen Augen.) In Wasser z.B. hat man die Wasserversorgung und das Abwasser nicht mehr explizit drin, aber man muss sich jetzt über das virtuelle Wasser Gedanken machen. Die Lehrpläne sind nicht wertfrei und vertreten eine gewisse "Ideologie". -
Wo hört Erziehung auf? Wo fängt Meinungsmache an?
Ich sehe da gar keinen Widerspruch.
In dieser Hinsicht finde ich höchstens nennenswert, dass die schulische Erziehung/"Ideologie" mit (staatlicher) Gewalt durchgesetzt wird.
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Die Lehrpläne sind nicht wertfrei und vertreten eine gewisse "Ideologie".
Interessanter Denkanstoß! Im hessischen Curriculum nimmt der Umweltaspekt eine nicht ganz so große (bzw. eher: nicht ganz so wertende) Rolle ein. Aber auch bei uns gibt es mit dem seit 2017 gültigen "Lehrplan für Sexualerziehung" eine curriculare Neuerung, die durchaus kontrovers betrachtet wird und den Einschlag der in der Landesregierung beteiligten Grünen klar erkennen lässt. Er soll in allen Schulformen Anwendung finden und damit explizit auch bereits bei Sechsjährigen (= 1. Klasse). Dabei finden mehrfach Begriffe wie Geschlechtsidentität und sexuelle Orientierung Verwendung, was natürlich ein gewisses Menschenbild transportiert, das man (als mündiger Mensch) gut finden kann oder auch nicht. Hier ist jedoch fraglich, wo die reine Aufklärung aufhört und wo Indoktrinierung beginnt; da muss eine Lehrkraft insbesondere bei jüngeren Schülern sehr behutsam an die Sache herangehen.
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Fun fact:
In einer Musterprüfung mit Lösungsvorschlag zum neuen Bildungsplan Gemeinschaftskunde in B.-W. sollen Schüler das Grundgesetz als Argument gegen Homophobie nennen.
Zu erklären, wie mit dem gleichen Grundgesetz Schwule staatlich verfolgt wurden (§175) wäre da schon eine anspruchsvollere Transfer-Aufgabe. -
Jede Form von Erziehung und Bildung ist so gesehen Indoktrination, weil die Erziehenden möchten, dass die Zöglinge die Normen und Werte der Gesellschaft und der Politik annehmen und nach ihnen Leben - wenngleich wir im Vergleich zu früheren Zeiten hier mehr Bewegungsspielraum einräumen.
Die Schnittstelle zwischen der eigenen Einsicht in die Sinnhaftigkeit dieser Normen und Werte und damit ihrer freiwilligen Übernahme auf der einen Seite und die zum Teil durch Druck erzeugte Annahme, um nicht zum sozialen Paria zu werden, ist jedoch eine genauere Betrachtung wert. -
...sollen Schüler das Grundgesetz als Argument gegen Homophobie nennen.
Das man Menschen einfach mal diskriminierungsfrei leben lassen kann kommt denen nicht in den Sinn?!?!
Und bevor jetzt die ganzen Kinderschänderargumente kommen: ... solange sie dabei niemandem schaden.
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also wenn dieser Artikel nicht stark übertrieben oder überhaupt frei erfunden ist:
Nein, ist sicher nicht frei erfunden.
in einer Schweizer Provinzstadt
Ist Biel jetzt aus schweizer Perspektive eher nicht. Die grösste Stadt der Schweiz hat ja nur knapp über 400000 Einwohner
Das mit der Umwelt-Indoktrination ist irgendwie so ein schweizer Ding, über das ich mich auch schon das ein oder andere mal ziemlich genervt habe. Wir haben an der Schule auch einen Geographie-Lehrer, den ich an der Stelle für ein bisschen arg propagandistisch halte. Ich hab ihn mal nach Fachliteratur zum Thema Klimawandel gefragt, weil es mich wirklich interessiert. Ich wollte einfach mal wissen, wie eigentlich das Treibhauspotential bestimmter Klimagase bestimmt wird. Klar kann ich mich jetzt hinsetzten und selber recherchieren, meine Idee war aber eher, mal einen Kollegen vom Fach zu fragen, ob der mir nicht einfach was zu Lesen geben kann, was er eh in der Schublade stecken hat. Kam dann halt nichts. Schade.
Ich betreibe beim Thema Kernenergie einfach stillschweigend ein bisschen kritische Gegenpropaganda. Auch da ist mir während der Lehrerausbildung mal ein ziemlicher Klops untergekommen. Da meinte jemand ernsthaft zu mir, ich solle doch den SuS erzählen, in Tschernobyl da "lebt kei einziges Tierli mehr!" - was natürlich auf gut bayrisch gesagt a Schmarrn ist. Das hat mich angespornt eine für den Chemieunterricht recht ausführliche Unterrichtseinheit zum Thema Radioaktivität zu klöppeln, die bisher noch jedes Jahr sehr gut bei den SuS angekommen ist. Wir lernen jetzt mal *echte* Argumente (nämlich vor allem ökonomische) gegen Kernenergie und nicht irgendeinen unwahren, moralischen Scheiss.
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Abgesehen vom Mobbing, dem dieser Junge dann ausgesetzt war, finde ich die Frage schon interessant. Schafft man es als Lehrer überhaupt, neutral zu sein? Ist ein „jeder hat das Recht auf seine Meinung“ nicht auch schon Indoktrination- halt in Richtung Meinungsfreiheit?
Und die Forderung nach mehr wissenschaftlichem Arbeiten und Forschen ist auch spannend. Abgesehen davon, ob Schule das leisten kann: muss sie das auch? Oder ist Schule nur dafür da, Grundlagenwissen zu vermitteln?
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Und die Forderung nach mehr wissenschaftlichem Arbeiten und Forschen ist auch spannend. Abgesehen davon, ob Schule das leisten kann: muss sie das auch? Oder ist Schule nur dafür da, Grundlagenwissen zu vermitteln?
Grundlagenwissen baut im naturwissenschaftlichen Bereich auf den Erkenntnissen der Forschung auf - was sonst? Also ja, natürlich muss Schule das und nein, es darf nicht sein, dass Lehrer ihre persönlichen Moralvorstellungen propagieren, wenn sie diese nicht ausreichend mit Belegen untermauern können.
In der Schweiz ist diese propagandistische Art des Moralisierens lediglich eine Folge der direkten Demokratie. Man (= Lehrer, vor allem am Gymnasium) versucht das angehende Stimmvolk möglichst früh hin in eine für gut befundene Richtung und vor allem weg von der SVP zu schieben.
Den Teil mit dem "Mobbing" halte ich im Artikel übrigens tatsächlich für das was Mikael weiter oben schon mal gemutmasst hat: persönliches Beleidigtsein eines Vaters, der seinen Sohn für was ganz Spezielles hält.
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@krabappel:
ad 1) Meinungsfreiheit kann per definitionem keine Indoktrination enthalten, weil sie dir als Person auch ermöglicht dieselbe abzulehnen.
ad 2) Wissenschaftspropädeutisches Arbeiten gehört an allen Gymnasien und an den meisten Gesamtschulen doch sicher immer noch zu den Aufgaben in der Oberstufe oder? Und in den Naturwissenschaften bekommen auch die kurzen schon vermittelt wie ein Experimentaldesign auszusehen hat (natürlich sehr, sehr einfach runtergebrochen).@ontopic: Mit der Indoktrination durch die Lehrpläne ist es in meinen Fächern nicht so weit her (obwohl Geschichte natürlich eine arg eurozentristisch und demokratisch-marktwirtschaftliche Sicht auf die Vergangenheit hat, aber zumindest in Mathe nehmen sie sich ein bisschen zurück, obwohl auch dort manchmal Wälder exponentiell abgeholzt werden (was mich eher aus fachlicher Sicht nervt). Da finde ich es schlimmer, wenn mir ausgebildete Naturwissenschaftler was von Globuli erzählen oder Mathelehrer sagen: "Statistik in der Q2 mach ich nur ganz kurz, das ist mir zu kompliziert" (Äh...auf Schulniveau?)
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Da finde ich es schlimmer, wenn mir ausgebildete Naturwissenschaftler was von Globuli erzählen
Ich sag's Dir, die Schweiz ist gerade zu *das* Land der Globuli-Gläubiger. Wenn Du hier in die Apotheke gehst und sagst, Du hast ne Erkältung, was man Dir da so empfehlen könne, bieten Dir studierte Pharmazeuten mit hoher Wahrscheinlichkeit was doppelt Gestossenes und drei mal im Kreis gerührtes an. Meine Standardantwort: nein Danke, ich hätte gerne was, wo "Novartis" oder "Roche" auf der Packung steht.
Das was im verlinkten Artikel beschrieben wird, ist hier wirklich keine Seltenheit. Ich kenne auch studierte Biologen, die ihren Schülern was von Bioresonanzen erzählen. Das gehört sich meiner Ansicht nach an der Schule *nicht*, denn an der Stelle ist die Grenze zwischen Meinungsfreiheit und wissenschaftlich nicht belegbarem Schmarrn wirklich überschritten.
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ad 1) Meinungsfreiheit kann per definitionem keine Indoktrination enthalten, weil sie dir als Person auch ermöglicht dieselbe abzulehnen.
äh ja, das klingt logisch
Das was im verlinkten Artikel beschrieben wird, ist hier wirklich keine Seltenheit. Ich kenne auch studierte Biologen, die ihren Schülern was von Bioresonanzen erzählen. Das gehört sich meiner Ansicht nach an der Schule *nicht*, denn an der Stelle ist die Grenze zwischen Meinungsfreiheit und wissenschaftlich nicht belegbarem Schmarrn wirklich überschritten.Das ist ja richtig. Wird auch in keinem Lehrplan zu finden sein, wie ich vermute. Aber darf man den SchülerInnen auch nichts vom Klimawandel erzählen, weil alternative Fakten kursieren? Und wieso darf niemand mit den SchülerInnen Bäume umarmen, sollte aber Vogelstimmenexkursionen anbieten?
So ganz schlüssig ist mir der Artikel noch nicht.
... Mit der Indoktrination durch die Lehrpläne ist es in meinen Fächern nicht so weit her (obwohl Geschichte natürlich eine arg eurozentristisch und demokratisch-marktwirtschaftliche Sicht auf die Vergangenheit hat,...
Das ist vielleicht auch das Problem des Autors- die Auswahl der Inhalte. So ähnlich wie bei der "Lügenpresse" der Aluhutfraktion, also nicht nur, ob das stimmt, was da steht, sondern ob man so und so viele Infos unteschlägt und damit eine Richtung vorgibt.
Laut ihm (so ich es verstehe) müsste man den Kindern in Geschichte lediglich diverse Quellen an die Hand geben und sie selber forschen lassen. Schließlich sei Wissenschaft nie gesicherte Erkenntnis, sondern lediglich aktueller Meinungsstand. Gleichzeitig lehnt er aber auch ab, dass Kompetenzen bewertet werden- Kompetenzen sind doch aber gerade das zugrundeliegende Werkzeug, um sich Wissen anzueignen, auszuwerten und anzuwenden... -
Aber darf man den SchülerInnen auch nichts vom Klimawandel erzählen, weil alternative Fakten kursieren? Und wieso darf niemand mit den SchülerInnen Bäume umarmen, sollte aber Vogelstimmenexkursionen anbieten?
Ich glaube Du hast an der Stelle den Artikel nicht ganz verstanden. Es geht nicht drum, dass man den Schülern nichts vom Klimawandel erzählen soll - natürlich *muss* man das sogar, weil es Teil des Curriculums im Fach Geographie ist. Es geht darum, dass der erwähnte Lehrer offenbar schlecht vorbereitet in den Unterricht geht, wenn er nicht in der Lage ist, die Gegenargumente des Schülers seriös zu diskutieren. Im Gegensatz zum Lehrer hat der Schüler sich hier offenbar wissenschaftlicher Quellen bedient, es heisst ja, er habe sich irgendwelche Artikel von der NASA besorgt.
Bei mir darf selbstverständlich jeder Schüler z. B. beim schon erwähnten Thema Radioaktivität seine Meinung haben. Wenn einer als ablehnendes Argument aber vorbringt, dass in Fukushima soundso viele Tausende Menschen an Krebs gestorben seien, muss ich ihm leider sagen, das ist nicht belegbar und damit kein brauchbares Argument.
Den Vergleich "Bäume umarmen" und "Vogelstimmenexkursion" verstehe ich jetzt überhaupt nicht. Eine Vogelstimmenexkurison soll die Schüler lehren, bestimmte Vögel anhand ihres Gesangs zu erkennen - ein eindeutig definierbares Lernziel. Was ist genau das Lernziel der Baum-umarm-Aktion? Eine gewisse Wertschätzung für ihre Umwelt lehrt man die Schüler wohl besser wenn man sich z. B. anschaut dass in diesem Jahr so gut wie sämtliche Rosskastanien unter Pseudomonas-Befall leiden, was gemeinhin auch mit dem Klimawandel korreliert wird.
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Die Realität einer von Menschen beeinflussten Klimaveränderung ist nicht Meinung sondern wissenschaftlicher Konsens, sagt sogar die Nasa. Man sollte nicht anfangen, in der Schule so zu tun, als ob man sich seine Realität einfach so aussuchen kann. Wo soll das enden? Da, dass in Erdkunde eine Stunde über die Kugelgestalt der Erde oder über die Umlaufbahn der Erde um die Sonne zur "Indoktrination" erklärt wird? Es ist auch die Aufgabe der Schule den Wissensstand verlässlich zu vermitteln und dabei Wahr und Falsch zu scheiden.
Dass man als Lehrer natürlich gut vorbereitet sein muss und heutzutage auch einigermaßen über abstruse Verschwörungstheorien sein Fach betreffend bescheid wissen muss, steht dagegen außer Frage.
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Den Vergleich "Bäume umarmen" und "Vogelstimmenexkursion" verstehe ich jetzt überhaupt nicht. Eine Vogelstimmenexkurison soll die Schüler lehren, bestimmte Vögel anhand ihres Gesangs zu erkennen - ein eindeutig definierbares Lernziel. Was ist genau das Lernziel der Baum-umarm-Aktion? Eine gewisse Wertschätzung für ihre Umwelt lehrt man die Schüler wohl besser wenn man sich z. B. anschaut dass in diesem Jahr so gut wie sämtliche Rosskastanien unter Pseudomonas-Befall leiden, was gemeinhin auch mit dem Klimawandel korreliert wird.
Tiere im Klassenzimmer halten/ Morgenspaziergänge machen/ Vogelstimmen lauschen ist wichtig, aber Bäume umarmen Pfui? Ich hab noch nie einen Baum umarmt, könnte aber damit leben, dass mein Kind das mal irgendwo tun muss. Gleichzeitig finde ich nicht, dass Kinder in der Schule Tiere halten und Spazierengehen müssen. Ich bin sehr für freies Lernen, verstehe darunter aber etwas anderes. Daher finde ich den Artikel auch interessant. Nur eben nicht so schlüssig, worin die Quintessenz liegt. -
Die Realität einer von Menschen beeinflussten Klimaveränderung ist nicht Meinung sondern wissenschaftlicher Konsens
Das bestreitet auch keiner, der noch ganz bei Trost ist. Für mein Verständnis wird genau das aber auch im Artikel nicht kritisiert, sondern die Art und Weise, wie mit Skepsis und Fragen umgegangen wird. Es gibt wirklich einen Haufen schlechter Literatur zu diesem Thema, die man sehr wohl infrage stellen darf, ohne die Tatsache der Klimaveränderung an sich anzuzweifeln.
Ein Zitat des Artikels, den der Schüler schrieb:
„Ich merke, wie dieser Ökounterricht ohne wissenschaftlichen Background immer mehr das Gegenteil bewirkt, von dem was er eigentlich will.. Wir machen uns zurzeit einen Spass daraus, den Lehrern zu widersprechen. Und es ist erstaunlich, wie schnell dann die Argumentation von wissenschaftlichen Fakten zu Moralvorstellungen wechselt."
Nun, da beschreibt er einfach die Situation wie sie war und ich kann mir aus persönlicher Erfahrung sehr gut vorstellen, dass es tatsächlich genauso war.
Tiere im Klassenzimmer halten/ Morgenspaziergänge machen/ Vogelstimmen lauschen ist wichtig, aber Bäume umarmen Pfui?
Wo schreibt der Autor des Artikels denn, dass Bäume umarmen grundsätzlich pfui sei? Er regt sich drüber aus, dass an der Primarschule seiner Kinder nichts weiter als das gelaufen ist. Er hätte wahrscheinlich weniger Schmerzen damit, hätten die Kinder auch mal gelernt, eine Eiche von einer Buche zu unterscheiden und das kann ich - so polemisch der Artikel insgesamt sicherlich geschrieben ist - nachvollziehen.
Gleichzeitig finde ich nicht, dass Kinder in der Schule Tiere halten und Spazierengehen müssen.
Ist aber Teil des Biologieunterrichts an schweizer Schulen. Es ist absolut üblich, dass in der Biologie Mäuse, Hamster, diverse Insekten, manchmal sogar Schlangen gehalten werden. Es ist auch absolut üblich, dass unsere Biologen sezieren wie die Weltmeister. Das finde ich wiederum so ... naja. Hatte darüber schon einige heftige Diskussionen mit Kollegen.
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