Dein Mann wird die Sprache sicherlich schnell lernen, es ist ja nicht so, als wüsste er nicht, worauf er sich einließe.
Ich kenne Dejana oder ihren Mann nicht persönlich und wünsche daher beiden, dass ihr Umzug und die Eingewöhnung gut vonstattengehen. Ich muss der Aussage jedoch widersprechen, da die Realität zeigt, dass bei Migranten (und zwar nicht nur diejenigen mit Herkunftsland =/= Deutschland und schwachem Bildungshintergrund, sondern auch gebürtige Deutsche mit Ziel z.B. Mallorca oder Thailand) das Hauptproblem bei der Integration fehlende Sprachkenntnisse, auch bedingt durch mangelhafte Schwerpunktsetzung in diesem Bereich, sind. Es gibt auch nicht wenige Migranten aus dem anglophonen Bereich, die gebildet und finanziell nicht gerade schlecht gestellt sind, aber selbst nach Jahren in dem anderen Land die Landessprache nur rudimentär sprechen, da sie der Meinung sind, dass Englisch ausreiche, um durch das Leben zu kommen .
Es ist sehr wichtig, die Umgebungssprache sprechen zu können, da man sonst keine gesellschaftliche Teilhabe erfahren kann und sich somit selbst hiervon ausschließt. Daher kann meiner Meinung nach gar nicht genug Gewicht darauf gelegt werden, dass Menschen, die in ein anderes Land ziehen, aus eigenem Antrieb (!) so schnell wie möglich die Umgebungssprache lernen - im Idealfall bereits vor der Migration.