Mir fällt es schwer, die Frage so neutral wie möglich zu halten, aber ich gebe mein Bestes.
Mir ist es nun bereits das 3. Mal bei der gleichen Familie passiert, dass die Eltern eines Kindes sich in mein pädagogisches Handeln einmischen wollen. Aktueller Höhepunkt: mir wird schriftlich untersagt, XYZ zu tun. Allerdings nicht auf das eigene Kind bezogen, was an sich auch fragwürdig wäre, sondern auf die gesamte Klasse bezogen. Im Allgemeinen bezieht sich das darauf, wie die Kinder lernen, sozialer zu handeln - durch viele Gespräche, Reflexionen, Perspektivwechsel etc. Das klappt seit Klasse 1 sehr gut. Besagtes Kind war bis dato Musterschülerin, doch gerät nun öfter mit anderen Kindern aneinander und zeigt eher das Verhalten eines Kleinkindes, wenn es um die Aufarbeitung von Geschehnissen geht. Ich vermute, dass die Eltern ein Problem damit haben, wenn ihr eigenes Kind Fehler zugeben muss oder dass sie sogar ein Problem mit mir als Person haben, da dies wie gesagt schon der 3. Vorfall war. Ich selbst bin recht selbstkritisch, habe mir aber in diesem Fall nichts vorzuwerfen.
Ich bin kurz davor diese Briefe der Eltern demnächst nur noch zur Kenntnis zu nehmen und es mit den Gesprächen darüber mit den Eltern sein zu lassen. Diese drohen mir allerdings nun mit der SL, von der ich weiß, dass sie hinter mir steht, aber für mich ist das Vertrauensverhältnis damit zerstört. Habt ihr Tipps zum weiteren Umgang, z.B. auf dem Elternabend nächsten Dienstag mit ihnen? Befürchte, dass sie quer schießen und die anderen Eltern aufhetzen wollen.