Oder gibt es noch andere Argumente ?
Weil eine fachliche und wissenschaftliche vertiefte Ausbildung sinnvoll ist. Das ist übrigens auch belegt.
Oder gibt es noch andere Argumente ?
Weil eine fachliche und wissenschaftliche vertiefte Ausbildung sinnvoll ist. Das ist übrigens auch belegt.
Es geht nicht ohne ein fachwissenschaftliches und -didaktisches Studium-gerade für Grundschullehrkräfte! Und die Inhalte dürfen gerne auch dazu anregen, mal über den Tellerrand zu gucken. Dabei geht es nicht um die Bezahlung, das wurde ja an anderer Stelle hier auch hinreichend diskutiert, sondern um eine angemessene Vorbereitung in zwei Phasen auf ein höchst anspruchsvolles Lehramt.
Was dabei rauskommt, wenn in der Grundschule beispielsweise Mathe ohne entsprechendes Studium unterrichtet wird, kann man prima in der SEK I bestaunen und ist häufig kaum mehr auszubügeln.
Die Grundlagen müssen hervorragend gelegt werden, sonst fallen viele Kinder dabei in den Brunnen. Was dann auch wieder zu Debatten à la Was-lernen-die-da-eigentlich führt.
Ansonsten wäre ich im Übrigen dafür, wieder Bader durch vererbte Stellen einzuführen. Zähne wachsen eh nicht nach. Was solls also?
Mann, oh Mann!
Ich sehe es übrigens genau andersrum. Für mich sollte der Erzieherberuf schnellstmöglich ein Studium vorraussetzen.
Was sind Gründe, die deine Forderung stützen? Man kann zumindest nicht sagen, dass die Erzieherausbildung larifari sei, da sie von allen Ausbildungen mit bis zu 5 Jahren mitunter die längste ist und zusätzlich im Gegensatz zu den meisten Ausbildungen nicht dual ist, sondern einen schulischen Schwerpunkt hat.
Argumente, die oft gegen eine Akademisierung des Erzieherberufes verwendet werden, sind Zweifel gegenüber einer Überlegenheit einer studierten Erzieherin gegenüber einer ausgebildeten (auch im Kontext einer möglichen Überqualifizierung), ein Berufsbild, das weniger auf konkretem Fachwissen (das natürlich auch dazugehört, aber keine vorrangige Rolle spielt) als auf charakterliche Eignung setzt, die man unabhängig von der Ausbildungsform entweder hat oder nicht, und fehlende Praxisnähe bei einem entsprechenden Studium (was ja oftmals bereits im Lehramtsstudium bemängelt wird und bei einem Erzieherstudium noch gravierender wäre).
Weil eine fachliche und wissenschaftliche vertiefte Ausbildung sinnvoll ist. Das ist übrigens auch belegt.
Und warum meinst du, das geht nur an einer Universität / Hochschule?
Und warum meinst du, das können nur Abiturienten bewältigen?
Ich sehe es übrigens genau andersrum. Für mich sollte der Erzieherberuf schnellstmöglich ein Studium vorraussetzen.
Das hieße, nur Abiturienten können Erzieher werden.
Meinst du, dass nur Abiturienten dafür geeignet sind? Warum?
Weil eine fachliche und wissenschaftliche vertiefte Ausbildung sinnvoll ist. Das ist übrigens auch belegt.
Die Unterstufenlehrer/innen der ehem. DDR zeigen doch aber, dass das nicht nötig ist.
Ehem. DDR-Unterstufenlehrer genießen inzwischen fachlich einen ausgezeichnten Ruf.
Es geht nicht ohne ein fachwissenschaftliches und -didaktisches Studium-gerade für Grundschullehrkräfte! Und die Inhalte dürfen gerne auch dazu anregen, mal über den Tellerrand zu gucken. Dabei geht es nicht um die Bezahlung, das wurde ja an anderer Stelle hier auch hinreichend diskutiert, sondern um eine angemessene Vorbereitung in zwei Phasen auf ein höchst anspruchsvolles Lehramt.
Was dabei rauskommt, wenn in der Grundschule beispielsweise Mathe ohne entsprechendes Studium unterrichtet wird, kann man prima in der SEK I bestaunen und ist häufig kaum mehr auszubügeln.
Die Grundlagen müssen hervorragend gelegt werden, sonst fallen viele Kinder dabei in den Brunnen. Was dann auch wieder zu Debatten à la Was-lernen-die-da-eigentlich führt.
Das sehe ich genauso und sowohl in Mathe als auch in Englisch mache dieselben Erfahrungen in der SEK I wie du. Und meine Kollegen bestätigen das auch. Die Grundschulkräfte hören das immer nicht so gerne (Stichwort: Klassenlehrerprinzip), aber ohne fachwissenschafltich fundierte Grundlagen treten einfach bestimmte Problematiken auf. Und wenn man z.B. in Fortbildungen auf fachfremd Unterrichtende stößt, dann meinen viele dieser Kollegen, dass Didaktik reicht - in der Diskussion zeigen sich dann aber häufig schon meiner Meinung nach Einstellungen und Vorgehensweisen, die für die Schüler irgendwann zu Problemen führen. Und dazu gibt es ja auch mehr als eine Untersuchung...
Die Unterstufenlehrer/innen der ehem. DDR zeigen doch aber, dass das nicht nötig ist.
Ehem. DDR-Unterstufenlehrer genießen inzwischen fachlich einen ausgezeichnten Ruf.
WO haben sie den? Du solltest auch bedenken, dass ein Lehrer heute nicht mehr nur Wissensvermittler für die Schüler ist. Das Berufsbild hat sich verändert, neben dem "üblichen Kram" inkl. psychologisch/pädagogisch/sozial geprägten Aufgaben sollen Lehrer heute auch noch Schulentwicklung, Unterrichtsentwicklung und und und betreiben. Da sollte ein gewisser Intellekt schon vorhanden sein.
Auch wenn man die Inhalte aus dem Studium nicht immer im direkten Unterrichtsalltag braucht - man lernt wissenschafltiches Arbeiten, ein hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit etc.
Irgendwie kann ich mir gerade nicht vorstellen, dass du Lehrer bist, lieber Sofawolf. Deine Beiträge und Fragen hören sich so ein wenig realitätsfremd an... und (Entschuldige bitte!) etwas ahnungslos (höflich ausgedrückt) - siehe auch deinen Inklusionsbeitrag, wo du anzweifelst, dass Inklusion ein Menschenrecht ist DAS sollte doch mittlerweile in jeder Schule Deutschlands angekommen sein und auch, woher das Ganze rührt. Ist ja schließlich nicht nur auf den schulischen Bereich beschränkt.
Ich habe lediglich an etwas angeknüpft, was es schon einmal gab.
Wir hatten auch einmal einen Kaiser in Deutschland. Vielleicht sollten wir den auch wieder einführen. Das müsste auch so um die Zeit gewesen sein, als Grundschullehrer nicht studieren mussten. Und Frauen durften nicht wählen. Wenn ich so drüber nachdenke...
Und warum meinst du, das geht nur an einer Universität / Hochschule?
Und warum meinst du, das können nur Abiturienten bewältigen?
An einer Uni wird wissenschaftlich gearbeitet... dafür braucht es Vorbildung, einen gewissen Intellekt, Eigenständigkeit etc, blabla Mit dem Abitur wird man (idealerweise) auf das wissenschafliche Arbeiten vorbereitet. Abitur als Eingangsvoraussetzung vermeidet auch, dass Studierende an die Hochschulen gelangen, die es nicht packen, weil sie vielleicht eher praktisch, handwerklich (was auch immer) begabt sind... Irgendwie finde ich deine Fragen naiv.
Wir hatten auch einmal einen Kaiser in Deutschland. Vielleicht sollten wir den auch wieder einführen. Das müsste auch so um die Zeit gewesen sein, als Grundschullehrer nicht studieren mussten. Und Frauen durften nicht wählen. Wenn ich so drüber nachdenke...
Fast so gut wie ninales Vorschlag mit den Badern. Aber nur fast
Also mal Tacheles.
Ich verwahre mich entschieden dagegen, die Tätigkeit von ErzieherInnen im Kindergarten mit der Tätigkeit von GrundschullehrerInnen auf dieselbe Stufe zu stellen.
Sicher lernen die Kinder auch im Kindergarten wichtige Dinge - einen Stift gerade zu halten, die Schuhe zu binden, eine Schere zu benutzen und sich nicht gegenseitig die Schädel einzuschlagen. Zumindest sollten sie das lernen.
In der ersten Klasse lernen die Kinder jedoch bereits strukturiert wichtige Kulturtechniken. Lesen, schreiben, Grundlagen der Arithmetik.
Damit die Kinder - und zwar alle! - diese Kulturtechniken erlernen, benötigt man fachliches Know-How, das man sich nicht einfach mal so anlesen kann.
GrundschullehrerInnen müssen Generalisten sein. Hier werden Grundlagen für jeden weiteren Fachunterricht gelegt. Das muss man beherrschen - nicht probieren. Und dazu benötigt ein Grundschullehrer eine fundierte, universitäre Ausbildung - die auch an auf den Lehrerberuf spezialisierten PHs erfolgt.
Quereinsteiger ohne fundierte Ausbildung an Grundschulen? Tut das den Kindern bitte nicht an!
Grundschüler haben den besten Unterricht verdient, der möglich ist. Und die am besten ausgebildeten Pädagogen. Die Kollegen der SekI und SekII werden es danken.
Nachtrag: Ob die Befähigung zur Pädagogen-Ausbildung über das Abitur oder über eine andere Eignungsprüfung nachgewiesen wird, ist nebensächlich. Ich habe zahlreiche Kollegen kennen gelernt, die über den zweiten Bildungsweg oder über eine Eignungsprüfung an die Hochschule kamen und nun gestandene, gute Lehrer sind. Aber alle mussten eine wissenschaftliche Ausbildung und das Referendariat absolvieren. Und das ist gut so.
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Nachtrag: Ob die Befähigung zur Pädagogen-Ausbildung über das Abitur oder über eine andere Eignungsprüfung nachgewiesen wird, ist nebensächlich. Ich habe zahlreiche Kollegen kennen gelernt, die über den zweiten Bildungsweg oder über eine Eignungsprüfung an die Hochschule kamen und nun gestandene, gute Lehrer sind. Aber alle mussten eine wissenschaftliche Ausbildung und das Referendariat absolvieren. Und das ist gut so.
Das finde ich eine gute Idee. Statt das Abitur zur Voraussetzung zu machen, könnte es vielleicht eine Art Eignungsprüfung sein.
Mir geht es ja in erster Linie darum, den Beruf (des Grundschullehrers) für Nicht-Abiturienten zu öffnen. (Nur können Nicht-Abiturienten ja dann aber nicht studieren und die Folge ist eben die Frage, ob es nicht auch (wieder) ohne Studium geht.)
Danke für das vielfältige Meinungsspektrum. Zu entscheiden haben wir das ja hier eh nicht.
Ich hab wohl ähnlich wie Panama ein unverhältnismäßig mieses Studium erlebt! Es bestand zu 80 % daraus, dass in der ersten Vorlesung Referate verteilt wurden, um die "Scheine" zu erwerben. Die anderen Vorlesungen hat man sich dann diese Referate von rhethorisch unbegabten Mitstudenten angehört, die sich eine Woche zuvor in die Materie eingearbeitet hatten. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass die Teilnehmerzahl der Vorlesungen in der Zeit aus Mangel an Interesse drastisch gesunken ist. Vorlesungen, die laut Studienordnung verpflichtend waren, wurden nicht alle angeboten, also sollte man vor der Prüfung einfach andere Vorlesungen eintragen, interessierte ja eh niemanden.
Ausgebildet bin ich theoretisch in zwei Unterrichtsfächern und zwei sonderpädagogischen Fachrichtungen. Eine Schule der zweiten Fachrichtung habe ich erst im Referendariat kennengelernt. Heute soll ich nicht nur alle Fächer unterrichten, ich soll theoretisch auch inklusiv in allen sonderpädagogischen Fachrichtungen beraten können.
Ganz ehrlich... so eine "universitäre" Ausbildung braucht kein Mensch, da sehe ich tatsächlich die Erzieherausbildung im Vorteil, die einen hohen theoretischen und praktischen Anteil hat.
Alias hat Wege zum Studium beschrieben, die es so auch schon gibt - nichts Neues. Könnte man wissen.
Mir geht es ja in erster Linie darum, den Beruf (des Grundschullehrers) für Nicht-Abiturienten zu öffnen. (Nur können Nicht-Abiturienten ja dann aber nicht studieren und die Folge ist eben die Frage, ob es nicht auch (wieder) ohne Studium geht.)
Mittlerweile gibt es so viele Möglichkeiten ein Studium als "beruflich qualifizierter Bewerber" zu beginnen (=Studieren ohne Abitur), dass ich das so nicht stehen lassen kann. Nur weil das früher nicht ging heißt das nicht, dass das heute nicht geht. Klar muss man erst mal ne Ausbildung machen und bissl. Berufserfahrung samneln, aber dann stehen einem die Hochschulen offen. Wenn einer wirklich will, dann schafft er das.
Na, wenn das so streng umgesetzt würde, müsste ich in NRW mit meinem 10-semestrigen Masterstudium gemäß der Vorgaben des öffentlichen Dienstes ja in den höheren Dienst, oder?
In einigen Bundesländern müsste man das, weil ein Masterabschluss eigentlich eine Bezahlung für den höheren Dienst vorsieht!
Sehr lange Zeit war es ja normal, dass Grundschullehrkräfte kein Studium hatten, sondern eine Ausbildung.
Häh, wo das denn, außer im Osten? Überall anders haben Lehrer studiert, wenn auch nicht an einer Uni. sondern einer pädagogischen Hochschule.
Die Unterstufenlehrer/innen der ehem. DDR zeigen doch aber, dass das nicht nötig ist.
Ehem. DDR-Unterstufenlehrer genießen inzwischen fachlich einen ausgezeichnten Ruf.
Wo haben sie genau das Ansehen, wenn sie das hätten, würden sie nicht schlechter als die anderen bezahlt und vor allem würden sie z.B. in Berlin nicht generell aus der Höherbezahlung der Grundschullehrer mit A13/E13 generell ausgenommen.
Das bisschen Abitur sollte man schon haben für das Grundschullehramt (und meines Erachtens auch ein Studium) - man muss sich heute schon anstrengen, kein Abitur zu bekommen...
"Sofawolf", bei dir haben wir es mal wieder mit einem Troll zu tun
Meiner Meinung nach sollte das Studium für Grundschullehramt nicht abgeschafft, sondern grundlegend auf den realen Berufsalltag hin optimiert werden. Einige schreiben ja hier, dass das Studium eher an der späteren Realität vorbeiging (naja, bei den anderen Lehrämtern sicher auch).
Ich halte die Arbeit das Grundschullehrer für sehr wichtig, da diese die wichtigsten Grundlagen in lesen, schreiben und rechnen legen. Das geht nur, wenn man fundierte Ahnung hat. Das kann ich mir nicht in einer Ausbildung (womöglich noch ohne Abitur) vorstellen.
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