Verbeamtung trotz mehrerer Krankheiten?

  • Hallo,
    ich mache mir Sorgen um meine Verbeamtung.
    Ich habe Hashimoto, eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse. Bei meinen Recherchen hab ich schon entdeckt, dass das alleine normalerweise kein Hinderungsgrund für eine Verbeamtung ist. Bei mir kommen allerdings noch eine Sehschwäche, eine Hautkrankheit vor 6 Jahren, die mit einer Lotion behandelt wurde, eine OP vor 10 Jahren, bei der mir die Polypen rausgenommen wurden, und Plattfüße hinzu.
    Ich mache mir Sorgen, dass das eine Ansammlung von Dingen ist, die zusammen zu einer Nichtverbeamtung führen könnten.Dazu liegen auch in der Familie Dinge wie Schlaganfall vor.


    Sollte ich Atteste vorlegen, die eine Symptomfreiheit belegen? Für die Schilddrüse würde ich bestimmt eine Bescheinigung bekommen, aber bestimmt doch nicht mehr von der OP.


    Ich würde mich über Meinungen und Erfahrungen freuen.

  • Einmal Sachen verjähren. Wenn es das Wort "chronisch" gibt, sprich mit dem Personalrat. Und beim Amtsarzt würde ich ebenfalls nicht vorschnell Antworten sondern nur wenn er fragt

  • Also meine Polypen-OP hat den Amtsarzt nicht interessiert (sind keine mehr da und lange, lange her), meine überstandene Gürtelrose auch nicht und ob ich Plattfüße habe, dass weiß ich nicht... wurde nicht gefragt und auch nicht angeguckt. Die Familienanamnese wurde gar nicht genauer abgefragt, glaube ich. Wenn der Arzt Bedenken wegen deinem Hashimoto hat, dann wird das genauer unter die Lupe genommen. Hat eine Kollegin von mir auch -schon vor der Verbeamtung- war aber wohl kein größeres Problem.

    Sei immer du selbst! Außer, du kannst ein Einhorn sein - dann sei ein Einhorn! :verliebt:

  • Das klingt ehrlich gesagt jetzt nicht so schlimm. Schlaganfall in der Familiengeschichte ist ein Risiko, das mit anderen Faktoren verrechnet werden würde, aber sonst? Wichtig ist ja für den Staat nur, dass du möglichst lange bis zur Pensionierung arbeiten kannst, wenn du ein halbes Jahr danach tot umfällst, kommt sie dass ja billiger. ;)

    Quiet brain, or I'll stab you with a Q-Tip!

  • Einmal Sachen verjähren. Wenn es das Wort "chronisch" gibt, sprich mit dem Personalrat. Und beim Amtsarzt würde ich ebenfalls nicht vorschnell Antworten sondern nur wenn er fragt

    Zum "Verjähren" kann ich in meinem Fall nur sagen: Auf dem Fragebogen, den es bereits im Wartezimmer gab, wurde die Formulierung "Wurden Sie jemals wegen Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, der Haut, des Stoffwechsels blabla behandelt ?" gebraucht und dann musste man bereits schriftlich näher erläutern, welche Krankheit genau vorlag. Eine Verjährung gab es somit nicht. Das mag aber von Amtsarzt zu Amtsarzt unterschiedlich sein.
    Ich wünsche dem TS viel Erfolg!

  • Ich habe auch eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, allerdings Basedow. War gar kein Problem. Nur bei der privaten Krankenkasse musste ich einen Zuschlag zahlen.


    Plattfüße habe ich auch, hat aber nie einer nach gefragt. Und Schlaganfälle in der Familie? Würde ich so erstmal nicht angeben, wenn es mich persönlich noch nicht betroffen hat. Wird heute noch konkret nach der Familie gefragt?

  • Danke für eure ermunternden Worte. Ich hoffe jetzt einfach auf das Beste, dass der Amtsarzt nichts zu meckern hat. Ich habe zum Glück auch keine sehr starke Sehschwäche. Und die Hautkrankheit ist ja bereits seit 6 Jahren abgeheilt.
    Und bis auf die Tatsache, dass ich Tabletten nehmen muss, merke ich nichts von Hashimoto. Andere Frauen nehmen auch täglich die Pille.


    Wie das mit den Angaben zu Familie ist, wüsste ich nochmal gern. Muss man da nur zu den Eltern was angeben, oder zu allen Verwandten? Wenn die auch nach Großeltern und anderen fragen, sieht das schon schlechter aus. Da hab ich Schlaganfälle, Herzinfarkte, Bluthochdruck,Bandscheibe und weißen Hautkrebs (der aber entfernt wurde) zu verzeichnen, sowie grauen Star, Asthma...Wie wird sowas denn mit einberechnet?

    4 Mal editiert, zuletzt von titepemube ()

  • Naja ganz ehrlich, wer kann schon erwarten, dass man die Krankheiten seiner Familie kennt. Meine Familie redet zum Beispiel nicht über sowas. Väterlicherseits habe ich keinen Kontakt, mütterlichseits redet man nicht über sowas.

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