...ändern kann das Kind nichts daran (die Eltern übrgens auch nicht), aber wenn du schon mit denen nicht auf das Thema kommen kannst (wobei ich in der Situation wirklich wenig Skrupel hätte), kannst du das Thema aber mal gegenüber dem Psychologen/etc andeuten, dann wird erst recht klar, was hier vorliegt (und vor allem die Dringlichkeit einer angemessenen Beschulung, nicht in der Regelschule).
Kann ich mich weigern, einen Jungen zu unterrichten?
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hat von euch schon mal ein Kind mit dem Fetalen Alkoholsyndrom gehabt?
Da würden einige Symptome auch passen, was ich so beim ersten querlesen entdeckt habe....
Aber sowas kann man ja der Mutter nicht unterbreitenDie Frage wäre für mich eher, warum du das solltest. Ein Elterngespräch muss immer ein Ziel haben, sonst kann man es sich schenken. Und mit Diagnosen wäre ich als Lehrer sowieso mehr als vorsichtig.
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klar bin ich damit vorsichtig, keine Frage!
Aber Eltern wollen ja immer ne Ursache haben... ist nur die Frage, ob sie eine möchten, an der die selbst Schuld sind....
Wäre wohl eher was für ein Gespräch mit dem Psychologen, das war auch mein Gedanke...
Wollte nur mal hören, ob hier jemand Erfahrungen damit hat -
Aber Eltern wollen ja immer ne Ursache haben... ist nur die Frage, ob sie eine möchten, an der die selbst Schuld sind....
meine Meinung ist immer noch, dass du Abstand brauchst. Du bist so dermaßen emotional verstrickt, dass du auch mit den Eltern kein neutrales Gespräch mehr führen kannst. Und ich meine das nicht als Vorwurf, ich hab auch Eltern, die mir so auf die Ketten gehen, dass ich jemanden mit ins Gespräch nehme, damit ein neutraler, diplomatischer Mensch dabei ist. Schließlich hat man ja schon so einiges durch, kann nicht neutral sein.
Mir hilft es übrigens, wenn ich aufhöre, die Verantwortung übernehmen zu wollen. Also wenn ich jahrelang den Eltern eingeredet habe, dass das Kind in die Klinik soll und die Eltern wollen das nicht, dann kann es gut sein, zu sagen: "meine Meinung habe ich ja nun jahrelang gesagt, Sie sind die Mutter, Sie müssen letztlich entscheiden." Ergänzt z.B. um die Frage: wie stellen Sie sich die Zukunft von xy vor? Wie soll es weitergehen? was schlagen Sie vor? welche Möglichkeiten haben Sie jetzt?
(Ausnahme: vermutete Kindeswohlgefährdung, aber bis das zutrifft, muss schon viel passieren).
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er geht ab Montag zurück in die 1.klasse.....
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Das freut mich für dich! Nutze die Gelegenheit, um gleich Struktur in deine Klasse zu bekommen. So ein Kind schreddert ja ganz gerne das gesamte Klassengefüge.
Übrigens hatte ich mal einen Schüler mit Fetalem Alkolsyndrom, eigentlich sogar zwei. Sie neigten zu Wutausbrüchen, Gewalt, Verzweiflung, niedriger Frustrationstoleranz, fehlendem Empathievermögen. Die schulischen Leistungen waren übrigens absolut okay. Allerdings gab es körperliche Auffälligkeiten: Inkontinenz, fehlendem Mundverschluss (dementsprechend lief häufig der Speichel aus dem Mund und teilweise fiel das Frühstück wieder raus), starke Sehschwächen...
Im Alltag war das häufig nicht leicht zu händeln, praktisch wurde ich auch mit Schubladen und Stühlen beworfen. Hier kam die Erziehungsberechtigte Person unverzüglich vorbei, um ihn abzuholen. Einen I-Helfer gab es trotzdem erst in der weiterführenden Schule.
Wie hab ich es geschafft, mit dem Kind umzugehen? Ich habe ihn gemocht. Ich habe mir bewusst Zeit mit ihm genommen, um über seine Interessen, Hobbys, das Wochenende... zu sprechen. Ich habe nachgefragt, wie sein Lieblingsverein am WE gespielt hat. Ich habe die Klassenkameraden für ihn sensibilisiert (XY hat Wutschnupfen. Ihr kennt es, wenn ihr ganz doll niesen müsst. Das kann man nicht unterdrücken, der Nieser kommt raus. Bei XY ist das genau so mit seiner Wut.) Irgendwann konnten wir schöne Unterrichtsstunden verbringen. Dennoch flog irgendwann mal wieder ein Stuhl oder eine ordentliche Beleidigung durch den Raum.Ich hoffe, für dich geht es nun wieder stressfreier!
LG
Jazzy -
Besser ist es wohl. Wer hat das denn so fix in die Wege geleitet?
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Ich habe das der Mutter am Donnerstag am Telefon mitgeteilt, dass ich ihn so nicht versetzen kann. Also gäbe es eben die Option des wiederholens der 2.klasse oder jetzt Rücktritt in die 1 auf Antrag der Eltern, um dort dir Grundlagen nochmal zu lernen bzw wiederholen
Und da heute eh klassenkonferenz war, passte es ganz gut... -
kann einer der admins oder moderatoren diesen thread bitte löschen?
es entspannt sich gerade merklich, ich habe viele ruhige stunden und heute so eine tolle sportstunde, dass ich vor stolz pipi in den augen hatte.....
er ist seit montag in der 1.klasse, seine mutter ist bisher die zwei stunden pro tag dabei..... mal schauen, wie es weitergeht, gerade ist eine tagesklinik auch eine option, wobei die mutter das nicht so gerne möchte aktuell.... -
Gratuliere, Zauberwürfel.
Und - was die Mutter gerne möchte ist weniger entscheidend als das Kindeswohl.
Viel Spaß mit den jetzt nicht mehr gestressten "Kleinen". -
Ich habe den Thread ja auch verfolgt und ich bin froh, dass es jetzt so reibungslos läuft. Und dass die Mutter in dem Ganzen ein toller Kooperationspartner ist, was ja bei schwierigen Schülern nicht immer selbstverständlich ist...
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ja, man merkt es in meiner klasse wirklich, dass es sich merklich entspannt.....
ich glaube gehört zu haben, dass er langsam in alte verhaltensmuster zurückfällt..... nächste woche will der vater zwei tage kommen und die anderen wollen sie so probieren... mal schauen....danke für eure warmen worte!!!
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Vielen Dank für deine Rückmeldung. Oft verschwindet ein solches Thema ohne weitere Infos und frustriert die Beteiligten.
Ich freue mich mit dir, dass ihr die Entspannung schon erleben dürft. Fühlt sich gut an, oder?
Als Tipp an die Erstklasskollegin: Wenn er jetzt schon wieder schwierig wird, gleich alles dokumentieren und weitere Schritte einleiten, ganz egal, wie engagiert sich die Eltern jetzt einbringen. Gefühlt zeigt er sein schwieriges Verhalten jetzt deutlich zu schnell, um normal beschult zu werden ... für mich ein klassischer ESE-Schüler. Verbaut dem Jungen nicht die Zukunft, indem ihr ihn im Regelschulsystem behaltet. Er braucht gerade etwas ganz Anderes, völlig losgelöst von allen Kompetenzen der Kollegin. Das ist kein Scheitern, sondern eine Hilfe für den Jungen.
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diese rückmeldung war ich euch doch schuldig
wir sehen das auch so, dass er bei uns nicht beschulbar ist, aber mehr als reden können wir ja auch nicht......
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Hallo Zauberwürfel, gibt es denn nach so langer Zeit neuigkeiten zu dem Thema. Also klar ist es interessant welche Maßnahmen konkret getroffenwerden/wurden...aber so im Nachgang, was kam zum Schluß raus?
LG Konrad
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