Schüler, meine (Plural). Hier: die Mitschüler.
Schüler, mein (Singular): der (potentiell) abzuschiebende Schüler.
Schüler, meine (Plural). Hier: die Mitschüler.
Schüler, mein (Singular): der (potentiell) abzuschiebende Schüler.
Aber genau darum geht's ja: Dass ich als Lehrer/in (und scheinbar einige wenige andere auch, wie ich an den "Likes" sehe) nicht emotionslos in der Sache wäre. Könnta hier alle sachlich argumentieren und lamentieren wie ihr wollt: Wenn's euch spurlos am Arsch vorbei geht, sollte einer eurer Schüler den ihr erfolgreich integriert habt und der nicht nur genommen sondern auch gegeben hat, abgeschoben werden, fehlt euch m.E. Empathie und somit eine zentrale pädagogische Kompetenz.
Nein. Deshalb baue ich generell keine Bindung auf.
Ich unterrichte meine Schüler, behandle sie mit dem Respekt den ich auch von ihnen erwarte und damit ist es getan.
Die einzigen jungen Menschen die für mich auch von emotionaler Bedeutung sind, dass sind meine Kinder und irgendwann deren Kinder.
Deshalb habe ich auch nach dem Abschluss des Schuljahres, der Ausbildungszeit oder Schulzeit kein Kontakt mit Schülern.
Deshalb lade ich sie nicht zu mir nach Hause ein noch gehe ich zu irgendwelchen Abschlussbällen oder -festen.
Es interessiert mich nur, die Schüler gut vorzubereiten auf die in Sek-2/Ausbildungen anstehenden Prüfungen.
Alles andere ist für mich bedeutungslos.
Schüler, meine (Plural). Hier: die Mitschüler.
Schüler, mein (Singular): der (potentiell) abzuschiebende Schüler.
Man muss dann den SuS (Mitschülern) aber auch vermitteln: Leider muss xy abgeschoben werden (und es erklären). Man kann ja sein Bedauern ausdrücken, muss den Schülern dann aber auch sagen, dass die rechtlichen Möglichkeiten derzeit ausgeschöpft sind. Dass die Schüler - wie im Fall Bivisi - versuchen können ihren Protest (sei es über Bettlaken mit einer Botschaft, sei es ein Leserbrief etc) auszudrücken, aber man als Lehrkraft nicht aktiv versuchen darf die Abschiebung zu verhindern (Polizei keine Auskunft geben, Schüler vorwarnen). Je nach Alter der Schüler kann man ihnen auch die rechtliche Lage bzw. die rechtlichen Konsequenzen, wenn man dieses tun würde, erläutern. Natürlich geht es mir nicht am Arsch vorbei, wenn ein gut integrierter Schüler abgeschoben wird, aber wenn scheinbar keine Asylgründe vorliegen, liegen halt keine vor. Das wurde im Vorfeld geklärt. Und ja ... man kann an der Abschiebepraxis als Schüler Kritik üben.
Und ja ... man kann an der Abschiebepraxis als Schüler Kritik üben.
Und das kann und darf man auch als Lehrer! Mit der Berufswahl habe ich ja nicht ein Redeverbot mit erworben.
Kritisieren darfst du in deiner Freizeit was du möchtest, im Dienst hast du dich partei- und gesellschaftspolitisch neutral zu verhalten...auch als Angestellter...
Kritisieren darfst du in deiner Freizeit was du möchtest, im Dienst hast du dich partei- und gesellschaftspolitisch neutral zu verhalten...auch als Angestellter...
Den Schülern ihre Möglichkeiten aufzuzeigen ist ja neutral oder ihnen zu sagen, was ich in solch einem Fall machen würde, da sehe ich keinen Widerspruch zu, zumal ich keinen Dienst mache.
Und was ich außerhalb des Unterrichts mache (und dazu gehören auch meine Pausen!) bleibt mir überlassen, wenn es nicht total schädlich ist! Aber seine Meinung kund zu tun, kann und darf sicherlich kein Problem sein.
"Wir können nicht alle retten."
Manchmal kann man gar nicht so viel fressen wie man kotzen möchte.
ja... die Realität ist nicht immer leicht zu ertragen.. durchs Kotzen wird's nicht besser...
Aktuelle Fälle aus der Umgebung:
Bulgaren die sich als Tschetschenen ausgeben
Tschetschenen die LKW weise Fahrräder außer Landes schaffen (als Flüchtlinge, Polizei ist dran)
Afrikaner die zum 4. illegal hier sind obwohl sie in Spanien sein müssten
Iraner die sich anzünden um nur nicht das Zimmer mit anderen teilen zu müssen
Iraner die andere Flüchtlinge diffamieren nur um eigene Wohnung zu bekommen
Iraner die mal eben fix nach Dubai fliegen um ne schönheitsop durchführen zu lassen
Syrerin die fix zum Bruder nach Saudi arabien fliegt für ne Zahn op
Syrer der 20 Jahre lang in Osteuropa als Arzt gearbeitet hat und letztes Jahr sich aus Flüchtling ausgegeben hat
Iraner die zum christentum konvertieren um nicht mehr abgeschoben werden zu können aber nachweislich weiter ihren muslimischen Glauben ausleben
Ehrliche Syrer/Afghanen/Kameruner die wahre Angaben gemacht haben und Arbeit suchen/Sprache über alle Kanäle lernen wollen (Internet/Kontakt mit deutschen etc.) und denen Abschiebung droht.
Gerade bei den Afghanen versteh ich das nicht weil ich in dem Land 6 Monate gedient habe und wovon Freunden weiß wie unsicher immer mich alle Regionen sind.
Alle Fälle sind inoffiziell und finden sich nicht nur in diesem Landkreis wieder. Schön wenn man Freunde in der ausländerbehörde hat.
Man kann nicht alle retten und gerade die, die mit Lug und trug sich das hier erschleichen sind oftmals diejenigen die herzzerreißend erzählen können. Deutschland braucht ein rigoroses durchgreifen bei illegalen (genau wie bei deutschen, die den Sozialstaat ausnutzen. Solch Individuum hab ich in der Familie). Dann kann nämlich der legale Rest hier vernünftig integriert und akzeptiert werden.
Wir als Lehrer müssen uns dabei an die Regeln halten, schade das nicht wenige Kollegen meinen, man müsse immer alles ganz Emotional betrachten weil es ja um Kinder ginge.
Kleiner Tipp: die Tschetschenen um die Ecke in unsrem heim scheren sich nen Dreck um die kiddies es sei denn sie können damit ihre Ausweisung mach piken verhindern. Da werden dann gerne auch mal wechselweise die Kinder jeden Abend bei anderen Menschen zum schlafen untergebracht damit die Abschiebung nicht durchgeführt werden kann. Und solche Leute soll man dann vorwarnen?
Wir als Lehrer müssen uns dabei an die Regeln halten, schade das nicht wenige Kollegen meinen, man müsse immer alles ganz Emotional betrachten weil es ja um Kinder ginge.
Mmh,
also ich habe die Emotionen schon genau andersrum selber erfahren. Was meinst, wie toll das ist, wenn Dich ein Nordafrikaner (Schüler) anlächelt und dir sagt: "Ich habe eine Deutsche geheiratet, ihr könnt mir jetzt gar nichts mehr!"
Er hatte wirklich eine Woche vorher geheiratet.
Wobei "gar nichts" dann doch eine Fehlinterpretation seinerseits war. Des Unterrichts verwiesen habe ich ihn 10 Minuten später dann doch, weil er da meinte er müsse bei mir im Unterricht rauchen.
Aber wie bereits erwähnt ist das halt die unterschiedliche Lehrersozialisation, die man an Grundschule und Berufskolleg erfährt. Kleinkindchenschema ist bei uns nicht mehr.
Ich wollte mich hier raushalten, aber jetzt doch mal meine ganz persönliche Meinung: Ich würde (auch ohne Hinweis der GEW) den Schüler vorwarnen, weil ich das anders nicht mit meinem Gewissen vereinbaren könnte. Sollte das dann ggf. Konsequenzen für mich haben, muss ich die eben tragen. So ist das Leben: Triff eine Entscheidung und trage auch die Konsequenzen.
Sollte das dann ggf. Konsequenzen für mich haben, muss ich die eben tragen. So ist das Leben: Triff eine Entscheidung und trage auch die Konsequenzen.
Hört sich jetzt richtig toll an. Aber ob Du auch noch so denkst, wenn Du deswegen aus dem Beamtenverhältnis entlassen wirst? Wirst das dann auch einfach so tragen oder dic hdoch mit Händen und Füßen dagegen wehren und die Verwaltungsgerichte damit belasten?
(Dass das hier im Forum so geballt kommt, überrascht mich. Die Kollegien, die ich kenne, ticken da ganz anders.)
na klar.. wer sagt als Akademiker schon offen, dass man nicht gutheißt was die Politik zur Zeit tut bzw. die GEW vorschlägt.
Genau wie hier ist man dann sofort ein Nazi.. ein Idiot.. jemand der es besser wissen sollte usw...
Darum sagen mittlerweile viele nichts mehr...denn es gibt in diesen Diskussionen immer nur schwarz/weiß...
Entweder du machst es richtig.. oder du bist ein Nazi.. na vielen Dank..
Hört sich jetzt richtig toll an. Aber ob Du auch noch so denkst, wenn Du deswegen aus dem Beamtenverhältnis entlassen wirst? Wirst das dann auch einfach so tragen oder dic hdoch mit Händen und Füßen dagegen wehren und die Verwaltungsgerichte damit belasten?
Natürlich werde ich den Rechtsweg gehen, ist ja mein Grundrecht als Staatsbürger. Dass man dafür aus dem Beamtenverhältnis entlassen wird, halte ich aber auch für sehr zweifelhaft. Ich weiß auch, dass ich ggf. aber so auch kein Schulleiter mehr werden kann, dann ist es halt so. Wie gesagt, ich würde es niemandem empfehlen, aber für mich ist das so klar.
In der Praxis werden Schulen eh kaum von der Polizei vorgewarnt, oder?
In der Praxis werden Schulen eh kaum von der Polizei vorgewarnt, oder?
Vermutlich, um eben eigenmächtige Aktionen zu verhindern.
Bitte nur noch zum Thema der Überschrift - alles andere (Migration, AfD, Wähler und Wahlverhalten, usw im ausgelagerten Teil in offtopic).
Ich finde den Leitfaden nicht schlecht. Im Wesentlichen zeigt er auf, wie man Betroffenen helfen kann, ihre Rechte wahrzunehmen. Das passt doch zu unserem Grunderziehungsauftrag zum mündigen Bürger.
Etwas selbstherrlich empfinde ich allerdings die Aufforderung zur Prüfung, ob die Voraussetzungen einer Abschiebung vorliegen.
Und bezüglich der Empfehlung Öffentlichkeit herzustellen, denke ich, dass das eher eine Beratungsempfehlung denn eine Handlungsempfehlung sein sollte.
Grundsätzlich passt so ein Leitfaden meiner Meinung nach zur Aufgabe einer Gewerkschaft, da er Handlungsmöglichkeiten in einer schwierigen Situation aufzeigt. Das ist eine typische Arbeit von Arbeitnehmervertretungen.
Werbung