Hallo und guten Tag,
nachdem wir bei uns in der GS schon lange nicht mehr mit einem Lehrwerk gearbeitet haben, aber einige so langsam eines vermissen, habe ich mir "English around the world" angeschaut. Bin mir sehr unschlüssig über das Lehrwerk. Arbeitet damit jemand von euch oder hat sich irgendwann mal dagegen entschieden? Ich sehe einige Vor- und Nachteile... bin echt unschlüssig was ich davon halten soll. Danke
English around the world 3 und 4
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Das sind diese fürchterlichen Hefte, die ungefragt kamen, von einem Verlag den niemand kennt und die so ansprechend gestaltet sind wie Werbeprospekte, oder?
Hatten wir auch zugeschickt bekommen. Fühlte mich veräppelt dabei. Steht nicht einmal mehr in Regal, meine ich, sondern ist dann ziemlich zeitnah in den Müll gewandert.
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Das sind diese fürchterlichen Hefte, die ungefragt kamen, von einem Verlag den niemand kennt und die so ansprechend gestaltet sind wie Werbeprospekte, oder?
Hatten wir auch zugeschickt bekommen. Fühlte mich veräppelt dabei. Steht nicht einmal mehr in Regal, meine ich, sondern ist dann ziemlich zeitnah in den Müll gewandert.
Keine Ahnug wo die Dinger herkamen, hab das Tril von der Fachleitungskollegin, die gerade an alle was zum Angucken verteilt und diese Heftchen super findet. Und ich sitze vor dem Ding und frage mich, warum sie die toll findet, auch wenn es natürlich auch ein paar Vorteile gibt. Aber irgendwie muss ich mir die aus den Fingern saugen. Bin gerade erleichtert, dass du die auch fürchterlich findest - hab versucht meine Anfrage neutral zu halten...
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Du meinst wahrscheinlich die Hefte vom Lama-Verlag. Übrigens sind die Fahrradführerscheinhefte von diesem Verlag super. Wir benutzen diese schon seit Jahren.
Die Englischhefte kenne ich nicht, die habe ich jetzt einmal interessehalber im Internet durchgeblättert. Ich denke, man muss es erst einmal ausprobieren um zu sehen, ob es funktioniert und wie es motiviert. Manchmal sind ja auch die Hörbeispiele zu den Englischlehrwerken suboptimal und die Lieder zu brav oder nicht gut arrangiert. Manchmal sind auch die Identifikationsfiguren gewöhnungsbedürftig.
Wie wär's mit einer Alternative?
Bei uns in Bayern ist das Sally-Lehrwerk vom Oldenbourg- Verlag populär. Es ist in meinen Augen sehr gut und den Schülern macht es Spaß. Wir arbeiten mit Sally schon seit langen Jahren und wollen nichts anderes. Manche Kolleginnnen meiner Schule machen den Englischunterricht auch frei ohne Lehrwerk oder nehmen die Storytime- Arbeitshefte. Wenn man sich für Sally entschieden hat und die Arbeitshefte ebenso nutzt, dann hat man keine Zeit mehr, etwas anderes zu machen. Sally hat ein umfangreiches Begleitmaterial, sogar zu ein paar Geschichten computeranimierte Filme.
Sally gibt es auch in der allgemeinen Ausgabe, vielleicht ist die bei euch zugelassen.Im Zuge des neuen Lehrplans in By wurden auch noch andere Lehrwerke vorgestellt: Bumblebee (Schrödel), Sunshine (Cornelsen), Colour Land (Klett, das finde ich nicht gut) und Storytime (Westermann, wer lieber mit Geschichten arbeitet). Von diesen habe ich bei den Lehrwerkseinführungen Bumblebee noch ganz gut gefunden.
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Danke Caro07.
Ich finde diese aus dem Lamaverlag so unansprechend aufgemacht für Dritt- und Viertklässler. Lediglich hinten die Vokabellisten finde ich vom Prinzip gut. Hat Sally auch Vokabellisten? Dieses Lehrwerk schaue ich mir jedenfalls mal an, da habe ich schon mehrere positive Meinungen drüber gehört. Storytime ist nicht meins und Colour Land finde ich auch nicht gut. Bumblebee wirkt auf mich auch nett... Meine Kollegin ist halt von dem blöden Lamabuch angetan - mal hören, was die anderen Fachkollegen meiner Schule so sagen. -
Sally ist quasi die Mutter der Grundschulenglischmaterialien. Gerade für Anfänger oder Fachfremde bietet die Handreichung umfassende Stundenabläufe für jede Reihe. In den ersten Wochen hat es mir Struktur gegeben, mich dann irgendwann eingeengt und irgendwann hab ich mich relativ frei davon gemacht und eher frei gearbeitet. Das Ah hab ich teilweise anschaffen lassen, allerdings wird wirklich nicht viel Wert aufs Schreiben gelegt. Das war ja viele Jahre so gewünscht, ändert sich m.E. aber gerade wieder. Die ganze neue Ausgabe konnte ich jedoch noch nicht sichten.
Fertige Vokabellisten...gab's glaub ich bisher nicht in sally. Da mir das Vokabular aber ohnehin immer viel zu wenig war, musste ich sowieso selbst erweitern. Die Materialien vom blog ideenreise passen wunderbar zu sally. Spielpläne, Dominos, flashcards,word cards...Da war mir nämlich das zum Lehrwerk rausgegebene Material echt nicht optisch ansprechend.
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Mein Problem ist -glaube ich- dass ich nicht genau weiß, welche Anforderungen ich an Grundschüler stellen kann. Ich habe bislang Englisch immer nur im Sek I-Bereich unterrichtet (nicht fachfremd) und war da echt zufrieden mit den Grundschülern, die aus unserem eigenen Haus kamen. Dieses Jahr unterrichte ich nach sehr vielen Jahren zum ersten Mal Englisch auch im Grundschulbereich und ausgerechnet jetzt soll sich auf ein Lehrwerk geeinigt werden (bislang haben alle ohne gearbeitet). Schreiben (auch Vokabeln) wäre mir in einem Werk wichtig, denn meine Kollegen haben da die letzten Jahre auch viel Wert drauf gelegt, so dass wir in der Sek I echt schon in allen Bereichen ganz fitte Kinder bekommen haben. Ich bin mir nicht sicher, ob lehrwerkunabhängig zu arbeiten nicht doch auch weiterhin die bessere Alternative wäre. Arbeitet jemand mit playways? Gibt es das überhaupt noch? Kenn ich noch aus dem Studium...
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An meiner letzten Praktikumsschule arbeiteten alle Englischlehrer mit dem Sally-Lehrwerk und konzipierten ihren Unterricht sehr nah am Lehrwerk, was natürlich auch vom Lehrertyp abhängig ist (siehe immerguts Ausführungen im letzten Beitrag). Sally ist wohl einer der Marktführer im Primarenglischbuchbereich und verdankt wohl einen Teil ihres Erfolgs an Schulen zumindest in meinem Bundesland der Tatsache, dass eine der Autorinnen Englischdidaktikprofessorin in Hessen ist.
Zweisam: Du bist dir wegen der Anforderungen unsicher? Im Anfangsunterricht ist es so, dass du zunächst die Grundlagen legst und darauf aufbaust. Durch viele Wiederholungen durch dich und nach Aufforderung dann auch durch die Schüler übernehmen diese einen zunehmend aktiveren Teil im Unterricht. Zu Beginn verstehen die Schüler natürlich noch nichts. Sie erschließen sich dann (begünstigt durch Routinen und Gestiken) aus dem Kontext, was von ihnen gefordert ist und irgendwann folgt dann das tiefergehende Verständnis für die Fremdsprache (meist in der 4. Klasse oder auch erst in der Sek I).
Zur Orientierung für das an die Schüler gestellte Anforderungsniveau helfen sicher auch die Bildungsstandards, die formulieren, wo die Schüler am Ende der 4. Klasse stehen müssen. Ich hoffe, dass man mit euren Bildungsstandards arbeiten kann: Die Bildungsstandards im Fach Englisch in Hessen kannst du echt vergessen; wenn man die gelesen hat, ist man im Nachhinein so schlau wie vorher. Die bayerischen hingegen finde ich echt gut und dienen als gute Orientierung für Lehrer.
Bezüglich des Schrifteinsatzes: Da herrschen sehr unterschiedliche Meinungen, wie du schon festgestellt hast, und gefühlt jede Schule händelt das Thema anders. In Hessen müssen die Schüler am Ende der 4. Klasse in Bezug auf Schrifteinsatz folgendes können: lautsprachlich gesicherte Wörter von Vorlagen abschreiben, Bilder sachgemäß nach Vorlagen beschriften, vertraute Wortbilder in Texten ergänzen, nach Modelltexten mit geübten Wort- und Satzbildern einfache Texte schreiben. Wenn man eine fitte Lerngruppe hat, finde ich das schon fast ein bisschen wenig, aber wie es oft so schön heißt: Im Grundschulbereich geht mündliche vor schriftlicher Aktivität. -
Wenn man eine fitte Lerngruppe hat, finde ich das schon fast ein bisschen wenig, aber wie es oft so schön heißt: Im Grundschulbereich geht mündliche vor schriftlicher Aktivität.
Genau das ist mein Problem... Vielleicht bin ich einfach auch zu sehr SEK I-Lehrerin, aber nach dem Studium der Lehrpläne erscheint mir das alles zu wenig. Meine Schule fordert eigentlich schon viel mehr von den Schülern und das läuft - vor allem auch durch Differenzierung. Die Lehrpläne werden ja hoffentlich auch bald durch Fachanforderungen ersetzt, während S.-H. das für den SEK I-Bereich schon erledigt hat, hinkt der Grundschulbereich gewaltig hinterher. WIE ich vorgehe, das weiß ich und auch, wie sich der Unterricht aufbaut. Auch was sie lt. Lehrplänen/Bildungsstandards können müssen. Mein Problem ist -glaube ich- dass ich mit den bislang gesehen Lehrwerken gefühlt einfach zu wenig mache und mir das widerstrebt. Und zu viel Gesinge und Gespiele...., zu wenig Schreiben und Vokabeln. Da finde ich es ohne Lehrwerk etwas flexibler. Wie gesagt, vielleicht war ich jetzt auch schon viel zu lange bei "den Großen" und bin verwöhnt... Werde mir jetzt Sally nochmal echt genau anschauen.
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In der bayerischen Ausgabe hat Sally eine Vokalbelliste zu den Kapiteln. Bayern hat einen verbindlichen Grundwortschatz in Englisch und vorgeschriebene Redewendungen. Playway gibt es, glaube ich, auch noch, ist aber für mein Bundesland nicht mehr zugelassen. Ich kenne beide Ausgaben von Sally, die ältere und die neuere. Die neuere Ausgabe ist schwieriger. Schwerer darf es aber nun nicht mehr werden.
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