Ja, ich meine, wir sind zu lasch im Umgang mit Disziplinverstößen:
Die Rede sei darin auch von Gewalt gegen Schulpersonal und sogar von Morddrohungen unter den Schülern gewesen. „Zudem wurden die Vorgesetzten darüber informiert, dass sich neue Lehrkräfte angesichts der Zustände in den Klassen entweder sofort in die Krankheit flüchteten oder überwiegend damit beschäftigt seien, Schüler am Verlassen des Klassenraums zu hindern“, heißt es in dem Bericht.
Ich schrieb an anderen Stellen bereits, dass massive Unterrichtsstörungen ein großer Faktor dabei sind, dass an Schulen nicht mehr viel gelernt wird (rund 1 Monat. Das Problem sei, schrieb ich, es mangle
a) an Möglichkeiten, dagegen vorzugehen (manches ist nicht erlaubt, vieles so erschwert, dass man sich scheut, es anzuwenden)
b) an der Bereitschaft (von Lehrern), dagegen vorzugehen (sogenannte Kuschelpädagogen)
c) an der Akzeptanz gegenüber Lehrern, die dagegen vorgehen (Hubschraubereltern, Beißmütter, die ganz Wucht an Prozessen und Androhungen damit …).
Ich schrieb, dass dafür auch Schulgesetze und Verordnungen verantwortlich sind, in denen die Kuschelpädagogik niedergeschrieben ist und ich schrieb, dass dafür die Politiker und Berufsverbände verantwortlich sind, die versuchen, uns Lehrer mit ein bisschen mehr Gehalt stillzuhalten und denen nichts anderes einfällt, als die Gehälter zu erhöhen, um uns Lehrer wieder zu beruhigen.
Wir wollen aber kein Schweige- oder Schmerzensgeld; wir wollen unsere Arbeit machen unter vernünftigen Bedingungen!!!