Warum fahren Lehrer so oft "Schrottkarren"?

  • Kann man bestimmt :) stell mich mit dem Handy blöd zu doof an was das angeht.


    Wie bereits geschrieben:


    1/4 arbeite ich an der uni und 3/4 als Lehrer. Fasel beendet

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
    • Offizieller Beitrag

    IUnd seitdem wundere ich mich, was du hier eigentlich machst und welche Erfahrung dich zum Schreiben in einem Lehrerforum berechtigt.

    Alles gut, Nutzungsbestimmung:
    "Schreibberechtigt sind Lehrer, die Aufgrund ihrer Ausbildung hauptberuflich den Unterricht für Schüler auf staatlich anerkannten allgemein bildenden oder berufsbildenden (Hoch)Schulen leiten dürfen (...)"

  • Wäre der ganze Dieselskandal nicht gewesen und die ganzen rechtlichen Problematiken wie Fahrverbote wäre mein Familienvan ein Diesel geworden.


    Im Bereich Hybrid oder E-Motoren wird es in den nächsten Jahren nichts geben, was einen Verbrenner hier auch nur ansatzweise ersetzen könnte. Ein Prius+ ist z.B. viel zu klein.


    Schon bitter, dass insbesondere größere Familien da ganz schön in Probleme kommen, wenn ihr Sharan, T5 oder Viano plötzlich ein Fahrverbot bekommt.


    Auch wenn wir jetzt einen Benziner haben, würde es mich nicht wundern, wenn wir in 10 Jahren vor demselben Problem stehen. Mal schauen was die Industrie da anbietet.

  • Auch wenn wir jetzt einen Benziner haben, würde es mich nicht wundern, wenn wir in 10 Jahren vor demselben Problem stehen.

    Benziner sind umrüstbar auf Autogas.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Auch wenn wir jetzt einen Benziner haben, würde es mich nicht wundern, wenn wir in 10 Jahren vor demselben Problem stehen.

    Nicht in 10 Jahren, heute!


    Wenn jetzt alle auf Benzin umstellen, haben wir als Nächstes gleich wieder ein Feinstaubproblem, weil deren Grenzwerte um den Faktor 10 großzügiger sind als bei den Dieseln.
    --> https://de.wikipedia.org/wiki/Abgasnorm#Pkw_mit_Ottomotor


    Guckt Euch da mal die Euro 6b und dann die Zeile "PN" an. Ein Benziner mit Otto-Motor darf 6*10^12 Partikel raushauen, ein Diesel 6*10^11. Ob da bei den Abgasmessungen allerdings bei den Benzinern nicht genauso geschummelt wird, wie bei den Dieseln, steht noch einmal auf einem ganz anderen Blatt.


    Ich denke das Hauptproblem ist, daß die Industrie und die Politik vor Jahren die Vorgabe gemacht hat, daß Motoren nicht mehr rauchen dürfen. Gab da ja früher immer die WErbung mit dem weißen Taschentuch vorm Auspuff. Nachteil dabei: Die großen Rußpartikel, die dann auch das Taschentuch schwärzen, sind nicht lungengängig. Die hustet man ab. Der heutige Feinstaub, den man eben nicht mehr sieht, ist hingegen lungengängig.


    Dem Diesel die Stickoxide abzugewöhnen ist technisch kein Problem. Dazu braucht es Harnstoff in großen Mengen in der Abgasreinigung, wie es heute schon millionenfach in LKWs zum Einsatz kommt. Der Nachteil dabei: Um genug Harnstoff einzuspritzen, braucht man entweder sehr viel größere Tanks, damit es bis zur nächsten Inspektion reicht oder die Fahrer müssen neben 50 Litern Diesel halt nochmal 5 Liter Harnstoff selber nachtanken. Das Zeug gibt es schon an Tankstellen, die auch LKW-Zapfsäulen haben, schimpft sich "adBlue" und kostet nur wenige Cents.
    Allerdings wollte die Automobilindustrie ca. 2.000,- € je Fahrzeug sparen für eine frostresistente Abgasreinigung und meinte es den Fahrern nicht zumuten zu können zwei Flüssigkeiten (eben Diesel und Harnstoff) tanken zu können.
    Genau das gleiche Theater, das wir jetzt mit den Diesel-PKWs haben, hatten wir vor 10 Jahren mit den LKWs. Da gab es auch diese Abschalteinrichtungen, bis die EU unserem Verkehrsminister (und seiner Auto-Lobby-Clique) mal ordentlich die Leviten gelesen hat. :)

  • Das große Problem ist eher, das Industrie sowie die dazugehörige Lobby nicht auf Elektro oder gut Hybridentwicklung umstellen wollte.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
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  • Ja, Hybrid bringt ja auch nichts. Der Strom muß ja doch wieder vom Verbrennungsmotor erzeugt werden. Und ob der Motor bei dir in Berlin jetzt auf der Straße des 17. Juli oder auf der Autobahn a100 läuft, ist ja eigentlich auch egal. Schadstoffe stößt er so oder so aus. Durch das gesteigerte Gewicht hast am Ende eher noch einen Mehrverbrauch, auch wenn die Prospektwerte etwas anderes sagen, weil für den Test die Akkus am Anfang komplett geladen sind und am Ende leer sein dürfen.


    Bleibt also nur der reine Elektroantrieb. Nur welches Fahrzeug erreicht da unter realistischen Bedingungen auf Autobahnen brauchbare Reichweiten. Realistisch bedeutet in diesem Zusammenhang für mich:

    • Außentemperatur: -10°C
    • Licht an
    • Heizung an
    • Marschtempo: 140km/h

    Aber selbst wenn wir das zu bezahlbaren Preisen hinbekommen, ist das Problem auch nicht das Auto. Das Problem wird die Ladeinfrastruktur. Elektromotore haben einen Wirkungsgrad von weit über 90%, an der Stelle ist also nichts mehr zu holen, bleiben also nur Akkus mit größerer Kapazität, um die Reichweite signifikant hochzuschrauben. Mit so einem 100kWh Akku in einem Tesla kommt man schon brauchbar weit. Aber hat sich von Euch schonmal jemand ausgerechnet wie lange man mit wieviel Ampere am Hausanschluß laden muß, um den vollzubekommen?


    Ich mach das jetzt nur mal überschlagsmäßig, ohne Verlustleistung im Ladegerät usw. ...
    Der Hausanschluß gibt nur läppische 400V Drehstrom her.


    100kWh/400V = 250 Ah


    Wenn man jetzt noch bedenkt, daß so ein Auto bitte in 6 Stunden wieder geladen sein soll:


    250Ah/6h = 42 A


    Man müßte also über 6 Stunden mit 42 A Laden. Der übliche Hausanschluß hat aber nur 63A. Damit wäre der Hausanschluß dann also schon komplett ausgelastet bei nur einem Auto. So, wie viele von Euch haben in der Familie jetzt einen Zweitwagen?


    Außerdem rechnen die Energieversorger mit so etwas wie einem Gleichzeitigkeitsfaktor bei den Hausanschlüssen. Will sagen: Klar haben wir 63A Sicherungen im Keller und können auch 63A ziehen, aber wenn jeder gleichzeitig diese 63A anfordert, fliegen in den Straßenverteilern alle Sicherungen. Da hängen nämlich jeweils ca. ein Dutzend Häuser zusammen an einer 200A Sicherung. Wenn jetzt also auch nur jedes zweite Haus ein Elektroauto hat, geht das Netz schon in die Knie.


    --> Wenn das E-Auto wirklich kommen soll, ist die Südlink-Stromtrasse, die den Windstrom nach Bayern bringen soll, noch das kleinste Problem. Dann müssen auch sämtliche Straßen aufgerissen werden, um das Netz auf den letzten Metern bis zu den einzelnen Häusern zu ertüchtigen und das bundesweit. Viel Spaß.

  • Darüberhinaus müsste ja eine europaweit vernünftige Ladeinfrastruktur herrschen. Von der Dauer ganz zu schweigen.


    Fahre ich in den Süden z.B. Kroatien, muss ich sicher sein, dass ich auch das Auto regelmäßig aufladen kann. Und jedes Mal 2h warten bis der Akku bei einem Van voll ist will ich auch nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Ja, Hybrid bringt ja auch nichts

    Das ist ja nun Blödsinn. Gerade in Stadtverkehr ist der Hybrid sparsamer als normale Verbrennungsmotoren, weil dort der Elektroantrieb ja ständig zwischen Betrieb und Aufladung (insbesondere auch Bremsenergierückgewinnung) schaltet. Ich habe ja einen und sehe es ja am Verbrauch!

  • Das ist ja nun Blödsinn. Gerade in Stadtverkehr ist der Hybrid sparsamer als normale Verbrennungsmotoren, weil dort der Elektroantrieb ja ständig zwischen Betrieb und Aufladung (insbesondere auch Bremsenergierückgewinnung) schaltet. Ich habe ja einen und sehe es ja am Verbrauch!

    Meine Rede.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • @Trantor:
    Dann sei aber bitte auch so ehrlich und nimm den kompletten Verbrauch bis die Akkus wieder aufgeladen sind. Hast du einen Plug-In Hybrid, der daheim den Akku auch an der Steckdose aufladen kann?


    Naja, bei meinem Arbeitsweg würde es nichts bringen. 120km, davon 110km Autobahn. Auf den restlichen 10km Landstraße stehen 4 Ampeln. Da ist selbst die Start-Stopp-Automatik sinnlos.

    • Offizieller Beitrag

    Trantor:
    Dann sei aber bitte auch so ehrlich und nimm den kompletten Verbrauch bis die Akkus wieder aufgeladen sind. Hast du einen Plug-In Hybrid, der daheim den Akku auch an der Steckdose aufladen kann?


    Naja, bei meinem Arbeitsweg würde es nichts bringen. 120km, davon 110km Autobahn. Auf den restlichen 10km Landstraße stehen 4 Ampeln. Da ist selbst die Start-Stopp-Automatik sinnlos.

    Ich habe keinen Plug-in, und ob die Akkus voll aufgeladen sind oder nicht, spielt, solange sie nicht komplett leer sind, im Stadtverkehr (in dem ich hauptsächlich fahre) auch keine Rolle, da dort ja kaum mal 30 Sekunden am Stück eine Betriebsart beibehalten wird.

  • Benziner sind umrüstbar auf Autogas.

    Ich befürchte, dass in meiner Familienkutsche kein Platz für die Flaschen ist - und zudem (was schwerer wiegt) dürfte die Kiste anschließend nicht mehr die vollen 367 PS und 490 Nm bringen.
    [Blockierte Grafik: http://images.car.bauercdn.com…es/4205/morgan_aero_8.jpg]
    Morgan Aero V8

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Zur ursprünglichen Frage: ich selbst fahre einen Land Rover Freelander 2. Zugmaschine für Pferdeanhänger, Transporter für meine Hunde oder Bienen und universeller Lastesel im Wald. Kleinere Beulen und Kratzer sind ebenso Teil der Standardausstattung wie eine regelmäßig erneuerte Schlammschicht. Der wird allerdings auch immer wieder Rückegassen hoch und runter gefahren.


    Das größte Auto fährt auch bei uns der Hausmeister (A6). Schulleitung und dazugehörige Kollegen fahren meist Audi, BMW oder Mercedes; selten neue Fahrzeuge. Sonst geht das eben runter bis zum mehrfach geflickten Ford; die typische Mischung, wenn ich mir die Einträge weiter oben ansehe. SUVs sind jedoch eher untypisch. Geländewagen und Pick-ups finden sich vor allem in der Agrar-Abteilung.

  • Ich fahre, im Vergleich zu meinen Kollegen, auch eher ein älteres, günstigeres Modell.
    Nachdem ein Schüler (Spekulation, aber sehr wahrscheinlich) seine nicht vorhandene Frustrationstoleranz mithilfe eines Schlüssels an meinem Auto deutlich machte und kurze Zeit später ein weiterer Schüler seine Erheiterung darüber mit einem eingeritzten "lol" kundtat bin ich darüber nicht sonderlich traurig.
    ;)

  • Ich habe gar kein Auto.


    An der Schule ist alles an Autos vertreten. Das teuerste Auto fährt natürlich der mit dem geringsten Gehalt.


    Das richtige "Lehrerauto" muss natürlich ein alter VW Kombi ("Pestalozzi-Porsche"), VW Bus oder noch besser Wohnmobil sein ;)

  • Der gestandene Lehrer fährt Volvo!

    Also wenn schon Schwede, dann Saab. Aber die Autos aus Trollhättan gibt es leider nicht mehr. :(


    Offtopic: Immer, wenn ich in irgendwelchen Foren etwas von "Trollen" lese, muß ich an die Fahrzeuge denken, warum nur? :zungeraus:

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