Ich verstehe nicht, wieso einige Trapitos Posting offenbar zumindest in Teilen als anstößig empfinden. Er hat in der Sache völlig Recht.
Die meisten von uns definieren sich über andere Dinge als Autos, Designerklamotten etc. Und es ist in meinem Umfeld auffällig, dass diejenigen, die teils deutlich weniger verdienen als meine Frau und ich, im Verhältnis deutlich mehr Geld für Autos, Urlaub etc. ausgeben als wir. Im Zeitalter von 0%-Finanzierungen ist halt alles möglich. Dafür gibt es psychologische Erklärungen, die etwas mit Existenzangst, Selbstwertgefühl und dem "ich zeige (das wenige, aber teure), was ich habe.
Eine Sache würde ich bei Trapitos Begründungen noch ergänzen:
Ich persönlich muss mir keinen Porsche kaufen, weil ich weiß, dass ich es könnte, wenn ich es denn wollte. DAS ist in der Tat ein gutes Gefühl, mit dem man sich ganz ohne Arroganz zurücklehnen kann und die anderen Leute mit ihren teureren Autos in der Gegend herumfahren lassen kann. Hätte ich 50.000 Euro zur freien Verfügung, würde ich dafür kein teures Auto kaufen.
Und wir dürfen auch nicht vergessen, wie viele Menschen in anderen Berufen einen A6 oder Vergleichbares als Dienstwagen zur Verfügung gestellt bekommen. Würde man beispielsweise hier in der Nachbarschaft jede teure Karre als Dienstwagen markieren, wenn sie ein solcher wäre, dann blieben von den selbst finanzierten Wagen nicht mehr viele übrig.