Da wäre die Lösung doch ganz einfach: Strom zentral ausstellen und keine Experimente mehr machen! Sicherheit ist bekanntlich wichtiger als irgendwelche Lehrpläne! Würde man dir auch genau so erzählen, falls irgendetwas passiert!
Gruß !
Da kennen sich die Physikkollegen wohl besser mit aus, aber ist Experimenten nicht ein wichtiges Element naturwissenschaftlichen Unterrichts? Das den Schülern grundsätzlich zu verwehren, wäre wohl zumindest fachlich äußerst bedenklich, wahrscheinlich auch pädagogisch. Aber natürlich - Experimentieren kann nur funktionieren, wenn sich alle Teilnehmer angemessen benehmen können. Ich weiß nicht, ob das organisatorisch machbar wäre, aber evtl. könnte man mit einem Parallelkollegen absprechen, dass diejenigen, die sich nicht an Regeln halten können, beim Kollegen Theorieunterricht machen (mit entsprechender Berücksichtigung bei der Benotung), während die Anderen experimentieren dürfen - notfalls mit entsprechender vorangegangener Benachrichtigung für Eltern.
Es betrifft aber letztendlich nicht nur den naturwissenschaftlichen Unterricht, sondern auch den Sportunterricht - manche Sportarten (z.B. Schwimmen) können auch nur in der Schule betrieben werden, wenn sich alle Schüler an die Regeln halten, da ein Regelverstoß im schlechtesten Fall zur Gefahr für alle werden kann.
Und dennoch: Naturwissenschafts- und Sportunterricht gibt es auch an Förder- und Hauptschulen - Schulformen, an denen es durchaus häufiger der Fall ist, dass Schüler Probleme haben, sich in risikobehafteten Situationen angemessen zu verhalten. Vermutlich ist da der Unterricht etwas anders aufgebaut, aber da ist der Spagat zwischen fachlichen Erwartungen und Schülerorientierung durchaus Routine, was vlt. so in anderen Schulformen nicht der Fall ist.