Gehaltsvergleich

  • Wobei es auch am Gym./Gesamtschule Leute gibt, die nur mit Sek I A12 eingestellt wurden (und i.d.R. nur bis Klasse 9 oder 10 eingesetzt werden, wobei ich da auch schon von einer Ausnahme gehört habe). Kann da aber leider nicht sagen wie hoch die Quote ist. Kann uns da mal ein Lehrer von Gym/Gesamtschule ungefähre Quoten seiner Schule nennen?

  • Ja, die laufen aber aus. Es ist ja schon seit etlichen Jahren nicht mehr erlaubt reine S1/GHRler an Gymnasien einzustellen.
    An der Haupt- und Realschule gibt es auch noch vereinzelt A10er die über Werkstatt-, Gymnastik- und Hauswirftschafts-Sonderregelungen vor Jahrzehnten eingestellt wurden.
    Der Anteil ist aber inzwischen verschwindend gering.

  • Es sind mit die höchsten Lehrergehälter weltweit.

    Und der Aussagewert dieser Feststellung ist genau null. Auch die Gehälter für Juristen, Ärzte, Ingenieure, Automechaniker, Bankangestelle und Kassierer sind sind "mit die höchsten weltweit". Ich verrate dir aber jetzt nicht woran das liegt...


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Fakt ist: Als verbeamteter A12er bekommt man netto oft mehr, als ein Typ mit ähnlicher Qualifikation in der freien Wirtschaft, auch wenn hier oft Gegenteiliges gesagt wird. Darum ging es mir.

    Moin,


    von welchem Netto reden wir hier, von dem "gesetzlichen Netto", das man überwiesen bekommt, oder von dem "Netto nach Krankenkasse". Im Gegensatz zu den Tarifbeschäftigten geht bei unserem gesetzlichen Netto für Beamte ja noch die Krankenkasse runter und zu zwar zu 100%, wenn man in der GKV ist, weil einen die PKV nicht haben will.


    Der Unterschied zwischen "gesetzlichem Netto" (vor Krankenkasse) und "netto nach Krankenkasse" macht bei mir einen Unterschied von 7.700,- € jährlich.


    Bei den Angestellten ist das Geld ja vorher schon weg, sie bekommen es gar nicht erst ausgezahlt.


    Ich hatte damals ein Einstiegsgehalt von c.a 2700 netto (glaub ich), jetzt als StD hab ich c.a 3600 netto

    Mmh,
    also als ich angefangen habe vor wenigen Jahren, war ich netto nach Krankenkasse bei unter 2.000,- € als StR mit a13. Vergiß bitte nicht die gut 600,- € Krankenkasse (GKV), die da von dem "netto" noch runtergehen.

  • An der Haupt- und Realschule gibt es auch noch vereinzelt A10er die über Werkstatt-, Gymnastik- und Hauswirftschafts-Sonderregelungen vor Jahrzehnten eingestellt wurden.
    Der Anteil ist aber inzwischen verschwindend gering.

    Dafür gibt es aber an den Berufskollegs reihenweise a10 und a11 Stellen als Werkstattlehrer. Qualifikation für die Stellen sind ein Meisterbrief oder der Staatliche Techniker.

  • Moin,
    von welchem Netto reden wir hier, von dem "gesetzlichen Netto", das man überwiesen bekommt oder von dem netto "nach Krankenkasse". Im Gegensatz zu den Tarifbeschäftigten geht bei unserem gesetzlichen Netto für Beamte ja noch die Krankenkasse runter und zu zwar zu 100%, wenn man in der GKV ist, weil einen die PKV nicht haben will.


    Der Unterschied zwischen "gesetzlichem Netto" (vor Krankenkasse) und "netto nach Krankenkasse" macht bei mir einen Unterschied von 7.700,- € jährlich.


    Bei den Angestellten ist das Geld ja vorher schon weg, sie bekommen es gar nicht erst ausgezahlt.

    Und jetzt werfen wir noch die Berliner E13er in den Mix, die über die Jahrensentgeltgrenze kommen und damit entweder privat oder freiwillig gesetzlich versichert sind und in beiden Fällen die tolle Karte haben.

    • Offizieller Beitrag

    Wieso reden wir denn jetzt schon wieder über unser Gehalt? Dazu gibt es bereits zahlreiche Threads, die das Ganze von vorne bis hinten durchgehechelt haben.
    Was soll dadurch erreicht werden?

    Gruß
    #TheRealBolzbold

    Ceterum censeo factionem AfD non esse eligendam.

  • Ich redete vom gesetzlichen Netto.


    Bei dir gehen 600(!) Eurp weg für die Krankenkasse? Warum bist du in der GKV und nicht PKV?!

  • @Lord Voldemort;
    Bei mir als Single ohne Kinder gehen derzeit monatlich 640,- € Krankenkasse in der GKV noch vom "gesetzlichen Netto" ab. Als Einsteiger waren es ein paar Euro weniger, vielleicht 620,- € oder so. In der GKV mußt du ja 100% versichern. Das Modell 50% Beihilfe + 50% Krankenversicherung gibt es da ja nicht. Ich spare dem Land so gesehen die Beihilfe.


    Warum ich in der GKV bin? Weil mich bei meiner Krankenakte die PKV nicht haben will. Wir sind bei uns an der Schule drei verbeamtete Kollegen (ohne Behinderung!), die nicht in die PKV kommen sondern in der GKV bleiben "müssen", weil aufgrund der Krankenakte die PKV-Beiträge für 50% so hoch wären wie die 100% in der GKV.

  • Außerdem ist bei angestellten Kollegen mehr als unsicher, ob sie als normale Rentner auch wieder in die GKV wechseln könnten, daher bleiben viele gleich in der GKV im Land Berlin.

  • Es ist ja schon seit etlichen Jahren nicht mehr erlaubt reine S1/GHRler an Gymnasien einzustellen.

    Hatte sich wohl vor 2 Jahren noch nicht bei allen Gymnasien herumgesprochen. Ich bin Sek 1 Lehrer und da meine Schule geschlossen wurde, hatte ich mal ganz doof am Tag der offenen Tür einen Direktor am Gymnasium gefragt, ob er mich nehmen würde. Das hatte er nicht abgelehnt, sondern um Bewerbung gebeten. (Ich hatte mich aber dann dort nicht mehr offiziell beworben.)
    Zumindest in meiner Region nehmen die Gesamtschulen zu und nehmen den Gymnasien dadurch natürlich Schüler weg. Und es sind nicht gerade wenige Lehrer von den sterbenden Realschulen hier zu Gesamtschulen gewechselt. So gering kann dort die Quote also nicht sein.

  • Wie bereits angesprochen - Vergleiche über offenbar alle Firmengrößen, Altersstrukturen und ähnliches bringen nicht mal beim reinen Vergleich in der freien Wirtschaft etwas. Der Vergleich mit Beamten ist einfach nur falsch.


    Ich habe gerade mal aus Spaß rückwärts gerechnet. Momentan erhalte ich (verheiratet, 2 Kinder, A13/6, also noch recht weit unten) nach Abzug meiner Krankenkasse etwa 45000€ netto in der Steuerklasse III. Möchte ich diese Nettojahresgehalt in der freien Wirtschaft erhalten, muss ich dafür momentan knapp 71.000€ brutto verdienen. Ich bin ja Seiteneinsteiger, hab also etwas später im Lehramt angefangen. Wenn ich an meine mit 25 Jahren begonnene Arbeit zurück denke, bekam ich dort knapp 45.000€ brutto jährlich (jetzt netto!). Das entspricht ca. einer jährlichen Gehaltssteigerung von 7%. Wenn ich jetzt diese doch eher ungeeignete Tabelle aus dem Stepstone-Ding zu rate ziehe, sehe ich, dass ich in meiner Situation (durch die Familienzuschläge und die günstige Versicherung - meine Frau arbeitet selbst) weit über dem Gehalt der Zahnmediziner liege. Dazu kommt die quasi absolute Jobsicherheit. Und ob der Zahnmediziner weniger Arbeitszeit pro Woche hat als ich, wage ich auch zu bezweifeln.


    Letztlich kann man hier rumdiskutieren, soviel man will. Keiner von uns hat als Vergleich seine eigenen Werdegang in der freien Wirtschaft. Und nur damit könnte man vergleichen, ob man in der freien Wirtschaft besser oder schlechter gestellt ist als hier. Ich kann die Frage nur für mich beantworten: Ich bin als Beamter besser gestellt.

  • Als Sek-II-Lehrkraft verdient man in Ö zu Beginn bei Vollzeitbeschäftigung gerade einmal 1.800 Euro netto, in der letzten Gehaltsstufe sind es knapp 3.400 netto (also nach 36 Dienstjahren). Alle Gehälter werden 14x pro Jahr bezahlt. Da geht es den deutschen Kollegen deutlich besser, zumal hier die Lebensmittel/Mieten z.B. sicherlich nicht günstiger sind.

  • Josh: In Deutschland gibt es in den meisten Bundesländern aber wirklich nur 12 Monatsgehälter und das Stundendeputat liegt meines Wissens auch über dem von Österreich? Wenn du die zwei Monatsgehälter mehr in Österreich "umlegst", dann gleichen sich die Anfangsgehälter an. Das Endgehalt ist auch nicht schlecht, dürfte jedenfalls nicht unter dem deutschen Niveau liegen. Was Lebensmittel/Mieten anbetrifft: Ich habe Verwandtschaft im Burgenland und bin recht häufig dort. Ich empfinde die Lebenshaltungskosten dort deutlich niedriger als im deutschen Südwesten.

  • Warum ich in der GKV bin? Weil mich bei meiner Krankenakte die PKV nicht haben will. Wir sind bei uns an der Schule drei verbeamtete Kollegen (ohne Behinderung!), die nicht in die PKV kommen sondern in der GKV bleiben "müssen", weil aufgrund der Krankenakte die PKV-Beiträge für 50% so hoch wären wie die 100% in der GKV.

    Aufgrund der Öffnungsaktion gibt es max. 30% Aufschlag, also wie man da auf deutlich mehr kommt, ist mir gerade aber nicht klar.

  • Kalle schreibt:

    Zitat

    Möchte ich diese Nettojahresgehalt in der freien Wirtschaft erhalten, muss ich dafür momentan knapp 71.000€ brutto verdienen

    .


    Yepp - zudem muss man ja auch noch Pensionsanspruch gegenüber gesetzliche Rentenversicherung berücksichtigen. Das ist auf jeden Fall eine fünfstellige Summe pro Jahr (vor allem bei dem gegenwärtigen Zinsniveau, das ja vermutlich langfristig sein wird). Die erste Stelle ist bei der fünfstelligen Summe ist auch keine 1, vielleicht auch keine 2 (und jetzt kommt mir nicht mit Betriebsrenten an, deren Anspruchshöhe ist völlig im freien Fall, mit Sozialabgaben belastet usw . - außerdem muss man überhaupt eine bekommen )

  • Aufgrund der Öffnungsaktion gibt es max. 30% Aufschlag, also wie man da auf deutlich mehr kommt, ist mir gerade aber nicht klar.

    Die Öffnungsklausel gilt aber nur in den ersten 6 Monaten des Dienstverhältnisses. Tja, die Frist habe ich versäumt. Mein Fehler.

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